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sneg

Krämer

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1

Sonntag, 13. November 2016, 00:01

Handelsrouten und ZL die 10.

Hallo

also Langeweile und vor lauter Frust mangels guter Wirtschaftssimulationen wieder P4 rausgekramt

da ich sehe das Dormil und Cete immer noch aktiv sind -- bitte ich um eine kleine Hilfe

ich habe alles x-mal studiert und sämliche Tabellen rausgekramt -- ich möchte Zentrallager errichten

meine Handelsrouten funktionieren und bringen Kohle

nun zu den Stadt zu Stadtrouten

jede Stadt die angefahren wird hat ein Kontor -- und der Verwalten soll einkaufen und verkaufen lt. Dormils Tabelle:

Wareneinkauf --- Menge 0 und Preis = Einkaufpreis lt. Tabelle
Warenverkauf --- Menge 0 ( Verkauf bis Bestand erreicht ) = Verkaufpreis lt. Tabelle -- Ausnahme ich brauch Rohstoffe für eigene Prod. !!
wenn ich ich nun ein Schloss beim Verkauf mache und eine Menge eingebe -- dann schützt der Verwalter die eingestellte Menge vor dem Abtransport -- aber auch vor dem Verkauf !!!!!!!!!!!!

auch in meinem Zentrallager -- Einkauf und Verkauf lt. Tabelle -- und schutz der Waren für die eigene Produktion

Routeneinstellungen:

ZL -- Lübeck alles raus
ZL -- Lübeck die Menge rein die der Zielhafen zum Leben braucht lt. Tabelle ( also bei 3000 EW menge für 10 Tage x Fahrzeit ) -- z. B.Holz bei Malmö 45x 0,8
Malmö alles raus
Malmö alles rein -- nun bleibt das im Lager was gesperrt ist -- aber es wird auch nicht verkauft !!!!

das ist mein Verständnisproblem

auch bei Baggalut wird es nicht schlüssig erklärt

vielleicht seid ihr ja nochmal so gut und helft einem Patrizier Neuling auf die Sprünge

Gruß sneg

2

Sonntag, 13. November 2016, 12:40

Moin sneg,

Herzlich Willkommen im Forum!

Du hast alles richtig gemacht, bis auf Eines: Die "Wegfahrsperre", also das Schloss zum Schutz vor dem Abtransport, muss im Wareneinkauf gesetzt werden, nicht im Warenverkauf. Und die Menge im Wareneinkauf wird so eingestellt, dass genug zurückbleibt um die Stadt zu versorgen, bis Dein Konvoi mit frischer Ware zurückkehrt. Wenn eine Stadt wächst, musst Du an zwei Stellen nachjustieren: Erstens bei der Menge, die im ZL eingeladen wird, und zweitens die Menge, die in der zu versorgenden Stadt im Wareneinkauf für den Abtransport gesperrt ist.
Das ist die "Faustregel", die in der frühen Spielphase aber nicht für alle Waren gilt. Solange die KI einer Stadt noch mehr von einer Ware produziert, als die Stadt benötigt, braucht es kein Schloss, es sei denn Du möchtest Rohstoffe für eigene Produktionen zurücklassen. In dem Fall gehört das Schloss tatsächlich in den Verkauf. Eine Mengenvorgabe im Wareneinkauf braucht es dann nur, wenn Du Dich davor schützen willst, dass der Verwalter mehr einkauft, als Du abtransportieren willst/kannst. Andernfalls einfach eine hohe Menge eintellen, sonst kauft der Verwalter gar nichts ein.

Hoffe, es ist verständlich rüber gekommen, ansonsten frag' einfach nochmal nach. ;)


Gruß
Cete

sneg

Krämer

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3

Sonntag, 13. November 2016, 14:03

Hallo Cete,

hab Dank das es dich noch gibt :)

das ist doch das Verständnisproblem: beim Wareneinkauf das Schloss -- damit die Waren die die Stadt braucht nicht wieder zurückgehen -- so das beim "MAX Raus" und " MAX Rein"ein Teil dableibt -- das muss man erst mal verstehen

wie ist es wenn ich die Prod - bedarfswaren verteilen und abschöpfen will

also das zuviel produzierte Holz aus Malmö holen das geht ja noch

aber das zuviel produzierte Fleisch aus Aaalborg holen und gleichzeitig ne Menge Salz ( produziert in Lübeck ) dalassen das bitte noch mal erklären -- ich habe überall 4 Prod-stätten und in jeder Stadt 3000 EW

ich probiere es mal

ZL -- Lübeck alles raus

ZL -- Lübeck die Menge rein die der Zielhafen zum Leben braucht lt. Tabelle ( also bei 3000 EW menge für 10 Tage x Fahrzeit )

-- z. B.Salz bei Aalborg 18x 1,4 und was dann noch -- die brauchen doch salz für ihre Fleischprod.

Malmö alles raus

Malmö alles rein

Verwalter Malmö: Wareneinkauf Salz ( Lebensmenge + Verbrauchsmenge für Fleisch prod einstellen und Schloss davor ??? )

was mach ich mit den Sch-.... Piraten ? soll ich einen 3 er Krainer Konvoi bewaffen und Jagd machen oder lassen?

ich Danke dir schon vorab

LG sneg

4

Sonntag, 13. November 2016, 15:49

Moin sneg,

richtig, bleiben wir beim Beispiel Aalborg mit 3000 EW und 18 Viehzuchtbetrieben - Lübeck ist ZL.
In zehn Tagen verbrauchen die Einwohner 17,37 P4_Salz und die Viehzuchtbetriebe 270 P4_Salz. Das sind insgesamt 287,37 P4_Salz, bei einer Reisezeit von 2 Tagen (ein Weg, inklusive Liegezeit) macht das 4/10 * 287,37 = 114,95 P4_Salz. Zur Sicherheit wird in Lübeck etwas mehr eingeladen und in Aalborg etwas mehr vorgehalten, der Versorgungskonvoi wird auch mal repariert und versorgt in dieser Zeit nicht. In höheren Schwierigkeitsgraden sollte die vorgehaltene Menge deutlich höher sein, da frieren auch mal die Häfen für ein, zwei Wochen zu. Im einfachen Schwierigkeitsgrad lade ich 30% mehr ein und halte doppelt soviel auf Lager, d.h. in Lübeck werden 150 P4_Salz eingeladen und in Aalborg 230 P4_Salz zurückgelassen.

Was macht nun der Verwalter in Aalborg? Das hängt davon ab, wie viele der 18 Viehzuchtbetriebe Dir gehören.

Annahme 1: Dir gehören alle Viehzuchtbetriebe
Wareneinkauf P4_Salz: Menge = 230 und Schloss davor - der Konvoi lässt 230 da, wenn er wieder abdampft, eingekauft wird nicht wirklich, da vor Ort kein P4_Salz produziert wird
Warenverkauf P4_Salz: Menge = 210 - die Bevölkerung kommt mit den übrigen 20 dicke aus
Wareneinkauf P4_Fleisch: Menge = 10 und Schloss davor - dient nur dazu die Bevölkerung in dem kurzen Moment zu versorgen, in dem der Versorger abgeholt hat und die Betriebe noch nicht neu produziert.
Warenverkauf P4_Fleisch: Menge = 0 - es wird ohnehin mehr produziert, als verbraucht, also findet auch bei Menge 0 kein kompletter Abverkauf statt.

Annahme 2: Dir gehört kein Viehzuchtbetrieb
Wareneinkauf P4_Salz: Menge = 230 und Schloss davor
Warenverkauf P4_Salz: Menge = 0 - ohne eigene Viehzucht brauchst Du kein P4_Salz bunkern
Wareneinkauf P4_Fleisch: Menge = 500 und kein Schloss davor - die Menge wird nie erreicht, sorgt also dafür, dass der Verwalter alle P4_Fleisch-Überschüsse günstig aufkauft
Warenverkauf P4_Fleisch: Menge = 0 - ist im Grunde egal, weil die Stadt eh zu viel produziert, Dir also nichts abkaufen wird

Annahme 3: Dir gehören 12 Viehzuchtbetriebe
Wareneinkauf P4_Salz: Menge = 230 und Schloss davor
Warenverkauf P4_Salz: Menge = 150 - von den 210 (siehe Annahme 1) sind zwei Drittel für Deine und ein Drittel für die KI-Betriebe. Eigentlich 140 zu 70 (nicht 150), aber wenn's knapp wird sollen die KI-Betriebe stehen, nicht Deine
Wareneinkauf P4_Fleisch: Menge = 500 und kein Schloss davor - die Menge wird nie erreicht, sorgt also dafür, dass der Verwalter alle P4_Fleisch-Überschüsse günstig aufkauft
Warenverkauf P4_Fleisch: Menge = 0 - ist im Grunde egal, weil die Stadt mehr produziert als verbraucht, Dir also nichts abkaufen wird

In Deinem Fall: Dir gehören 4 Viehzuchtbetriebe
Wareneinkauf P4_Salz: Menge = 230 und Schloss davor
Warenverkauf P4_Salz: Menge = 60 - von den 210 (siehe Annahme 1) sind zwei Neuntel für Deine und sieben Neuntel für die KI-Betriebe. Eigentlich 47 zu 163 (nicht 60), aber wenn's knapp wird sollen die KI-Betriebe stehen, nicht Deine
Wareneinkauf P4_Fleisch: Menge = 500 und kein Schloss davor - die Menge wird nie erreicht, sorgt also dafür, dass der Verwalter alle P4_Fleisch-Überschüsse günstig aufkauft
Warenverkauf P4_Fleisch: Menge = 0 - ist im Grunde egal, weil die Stadt mehr produziert als verbraucht, Dir also nichts abkaufen wird


Wenn Dir die Piraten nicht behagen, die Aktivität in den Optionen auf niedrig stellen. Eigentlich sind sie aber, gerade in den ersten Jahren, eine willkommene Schiffsquelle. Das ist, mit etwas Übung, manuell am effektivsten - da reicht ein einzelner Kraier (größere Schiffe erledigen die Seeschlacht schneller, kriegen aber eher mal etwas ab und müssen anschließend repariert werden). Für automatische Kämpfe sollten es aber drei der größt möglichen Schiffe sein, also im frühen Spiel Koggen, später Holks, sobald erforscht. Ein kampferfahrener Kapitän wird damit zumeist auch ein Schiff kapern.
Sobald Du Schiffe entbehren kannst, würde ich gegen die Piraten vorgehen, schon allein, wie gesagt, um die Schiffe zu bekommen. Aber auch, damit eigene Handelskonvois nicht überfallen werden.


Gruß
Cete

sneg

Krämer

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5

Sonntag, 13. November 2016, 20:33

Hallo Cete

ich bin beeindruckt und danke dir von ganzen Patrizierherzen :) :crazy: :170: :eek2:

so schön hat das noch niemand im Inet erklärt und beschrieben

nun kann ich weiter planen

vorerst liebe nette Grüße Sneg

sneg

Krämer

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6

Mittwoch, 16. November 2016, 17:22

Hallo Cete


alles klappt wunderbar
nur noch 1 Problem
Zentrallager Lübeck, Met wird in Oslo produziert und der Honig in Danzig
wie schaffst du den Honig nach Oslo -- über Lübeck ? oder direkt
und wenn wie stellt man ein das die anderen in Lübeck nicht den Honig klauen sondern nur der Konvoi nach Oslo das Zeug mitnimmt ?

und wie macht man das das man die Betriebe schön ordentlich baut also in 6 er oder in 8 er Blöcken -- die KI oder die Platzwahl der Stadt ist ziemlich idiotisch und nicht sehr schön.


Grüße sneg

7

Mittwoch, 16. November 2016, 19:27

Moin Sneg,

da kommen wir von der schönen Theorie im Einzelfall zur harten Praxis im Allgemeinen. ;)

Eines vorweg:
Alle Betriebe haben immer 25 Arbeiter und bedeuten daher immer 100 Einwohner. Stellt man nun den Verbrauch und die Produktion, beides ist fix, gegenüber, erhält man als Ergebnis, dass es schon rein rechnerisch nicht möglich ist, alle Einwohner mit allen Waren zu versorgen. Wenn dann noch Katastrophen ausbrechen... Außerdem benötigt man zum zügigen Ausbau einen Baumaterial-Überschuss. Das bisschen MM-Import ist da keine große Hilfe.
Heißt im Klartext, dass man eine möglichst effektive Logistik für eine Mangelwirtschaft aufbauen muss. D.h. Du entscheidest, wer was bekommt und wer was nicht bekommt.

Der Haken an den Einkaufssperren des Verwalters im klassischen ZL-System ist, wie Du schon erkannt hast, dass die für jeden Konvoi gleichermaßen gelten. Um dem entgegen zu wirken, ohne großartig die Produktion der ganzen Hanse im Auge zu behalten, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Alle Versorger, außer der Oslo-Versorger, laden weniger als benötigt oder gar keinen Honig in Lübeck.
Für den Oslo-Versorger sollte fast immer genug Honig für die Osloer Metproduktion in Lübeck vorrätig sein.
2. Alle Versorger laden die benötigten Mengen Honig in Lübeck, außer der Oslo-Versorger, der gar keinen Honig lädt.
Der Danzig-Versorger lädt in Danzig keinen Honig ein - in Lübeck ohnehin nicht, da in Danzig Honig produziert wird. Ein zusätzlicher Konvoi bringt die Honigüberschüsse aus Danzig nach Oslo und belässt sie komplett dort (die Rückfahrt ist also eine Leerfahrt).
Dies hat zur Folge, dass der Oslo-Versorger den Danzig-Honig, der in Oslo nicht verbraucht wird, mit nach Lübeck nimmt, so dass er dort von den anderen Versorgern abtransportiert werden kann.

Möglichkeit 1 hat den Nachteil, dass nahezu alle Versorger nachjustiert werden müssen, wenn sich Honig- und/oder Met-Produktion signifikant ändern.
Möglichkeit 2 hat auf den ersten Blick keinen großen Nachteil, sobald aber weitere Met-Standorte hinzukommen, wird es komplizierter.

Behält man die hanseweite Produktion im Auge und bezieht sie in die eigenen Planungen ein, ist bei den Konvoi-Einstellungen außer "Standard-Anpassungen" nichts zu tun. Sehr wohl aber bei der Entscheidung, welche Betriebe errichtet werden. Man entscheidet sich für einen hanseweiten Met-Mangel, aber keinen Honigmangel. Hanseweit wird zu wenig Met produziert, aber so viel Honig, dass Bevölkerung und die vorhandenen, zu wenigen, Met-Produktionen abgedeckt sind. Durch die geringere Anzahl an Met-Betrieben werden nebenbei auch ein paar Imker eingespart.
Das Ganze muss man im Zusammenhang mit allen Waren sehen, siehe Vorwort, Stichwort "Mangelwirtschaft". Ich persönlich verzichte auf eine ordentliche Versorgung mit Met, Fellen und Kleidung. Das mag den Nachteil haben, kleinere Gewinne einzufahren, aber irgendwo muss der Mangel in Kauf genommen werden und bei Nahrung, Baumaterial und Rohstoffen, wäre ein Mangel fataler.
Schwankungen gibt es aber auch hier immer mal, durch Katastrophen oder Piratenüberfälle entstehen nicht planbare Engpässe und bei zügiger Expansion sind nicht immer alle neuen Betriebe gleichzeitig fertig.

Egal wofür man sich entscheidet, mit wachsender Hanse wird man irgendwann nicht umhin kommen, den Betriebe-Neubau auf den vorhandenen Betriebe-Stand abzustimmen (einschließlich KI).

Die optimale (so man Ordnung liebt oder Platz bestmöglich nutzen möchte) Blockbauweise hat Roland >hier< beschrieben. Bevorzugen würde ich Achterblöcke, bei Agrar-Betrieben sind nur Viererblöcke möglich. Viererblöcke sind im Quadrat gebaut platzsparender, als im 1x4 Rechteck, außerdem lassen sich Agrar-Quadrate besser an Achterblöcke anschließen.

Den Wildwuchs der KI kann man anfangs nicht verhindern. In Orten, in denen die KI keine Gebäude mehr hat, kann man sie sich dauerhaft vom Hals schaffen, indem man rechtzeitig Wohnhäuser baut, so dass die Wohnraum-Auslastung bei höchstens 60% liegt. Zumindest in selbst gegründeten Niederlassungen sollte man darauf pinibel achten. Am besten bei jedem Betriebe-Bau auch gleich die zusätzlich benötigten Wohnhäuser setzen. Ich persönlich mache das in allen Städten, sobald ich es mir leisten kann.


Und spätestens hier kommt ins Spiel, dass jeder anders spielt, und das ist auch gut so. Also nur Mut und einfach auch mal eigene Ideen ausprobieren - Save&Load ist keine Schande, wenn es für Dich persönlich keine Schande ist. ;)



Gruß
Cete

Dorimil

Eldermann

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8

Donnerstag, 17. November 2016, 11:48

Das Zentrallager hat ja den einen Vorteil, daß man alle waren im Blick hat. Steigen, stagnieren oder sinken die Bestände, sieht man hier an einem Ort.

Wenn man einen 8er-Block Metbrauereien setzt, sollte man natürlich auch die Honigproduktion entsprechend anpassen.

Ich spiele meist so, daß ich die Versorger alles in ausreichenden Mengen anliefern lasse (sofern vorhanden). Rohstoffe werden immer möglichst frühzeitig nachjustiert. Mangelversorgung möglichst bei Luxusgütern, auch wenn dadurhc der Gewinn geschmählert wird.
Ich habe mein Spiel so gemoddet, daß ich statt Tuch direkt Kleidung aus dem MM importiere, das hilft an der Stelle, die Betriebe für diese Ware zu minimieren. Tuch herzustellen ist weniger das Problem.
Dorimil

Lebe jeden Tag, als wäre es Dein letzter!