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Preussenhusar

Fernkaufmann

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  • »Preussenhusar« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 21. September 2009, 11:03

Schiffshandel ohne Kontor dennoch fast wie mit Kontor maximal nutzen

Ahoi,

wenn es vielleicht auch ein gaaanz alter Hut ist,
es wäre mir in der Tipsammlung doch ein paar Zeilen wert..
Um mein Spiel zu verbessern experimentiere ich in der letzten Zeit viel herum.

Was haben wir uns nicht geärgert, daß die Baustoffschiffe wieder nur 5 Pech bringen, obwohl doch Ziegel und Eisenwaren nötg sind.
Leerfahrten en Masse wegen der blöden KI Preisdrückereien und zuwenig Kontore zu Beginn, weil man nicht bekannt genug ist.
Aber man braucht eben das Pech dringendst und das Bier, was zuhause fehlt.

Stundenlang wird gewartet, nur um dann die Schnäppchen an die KI zu verlieren, weil der verträumte Kontorsfritze nur einmal täglich zum Markt geht.

Das Tuch aus Visby will einfach nicht unter 220 sinken - Da !
Mist - verpaßt, der Konvoy legt gerade an, da kauft die KI auf. Mist !

Also nochmal 12 Tage sinnlos rumstehen und warten ?

Ewig manuelles Kaufen, weil die Route zufällig auf billiges Eisen stößt und die 10 %Rabatt sind futsch.

Ein Händler hat Wichtigeres zu tun als den Konvoys hinterherzufahren.

Da denke ich eine Lösung gefunden zu haben:

Die Ausgangslage:
Standardkarte, Stockholm.
In einer nahen Stadt - nehmen wir Reval - gibt es keine Ziegel und kein Holz, daher wäre für ein Kontor ein Baukonvoy nötig, der die Waren heranschafft.
Diesen kann ich aber noch nicht bauen, weil mir das Material fehlt und das Geld.
Außerdem ist ein Kontor laufend teuer, Kapitäne sind billiger zu Beginn bin ich unbekannt und nur für 1-2 Waren ist es kaum sinnvoll.

Bier aus Stettin ist in Stockholm willkommen, aber im Sommer 1300 habe ich noch zuwenig Geld und Baumaterial.

Toll - es gibt ja Autorouten.
Nur leider fahren die meist augf See und handeln 1-2 mal pro Stadt,
zudem dauert die Anreise 1-5 Tage und die Handelsdauer beträgt maximal 4,5 Tage (18 Stops zu 4 Handelstops pro Tag)
Handelseffizienz sieht anders aus.

Eine normale Handelroute besitzt ja maximal 18 Stationen und 2 Kontorsstops.
Diese 18 Stationen können auch in der selben Stadt sein.

Dann kommt die Reisezeit noch dazu.
In benachbarten Städte ja OK, aber die Gewürze aus London und schon Wein aus Lübeck fahren länger herum als die Handelszeit ausmacht.

Die wenigen Ziegel werden für Anderes als Kontore benötigt,
die Felle und Eisenwaren möchte ich aber schon gerne haben,
Bier aus Stettin brauche ich in Stockholm dringend und Pech sowieso.

Zudem sitzt ein Kapitän mit 0 Handelspunkten gerade frisch angestellt auf einer neu gebauten Schnigge herum.
Nulpe - kann NICHTS, außer saufen :D

In Stockholm ist schon ein in letzter Zeit IMMER eingesetzter "Schnäppchenkäufer" aktiv und kauft 3x täglich auf, um es beim 4. Stop ins Kontor zu stellen.
So umgehe ich das Fehlen des Kaufmodus beim Kontorshandel, wenn verkauft wird und andersherum.

Leider ist in Reval ein Kontor im Moment noch nicht drin.
Ebenso in Stettin nicht.

Ich gebe also dem Kapitän der "Reval Kontor" wie immer den Auftrag, den erste Stop in Stockholm wie immer nicht auszuführen wegen der Schiffshandelsmeldung.

Dann Lade Tran und Eisen zum Verkauf.

Den 2 -4 Stop lege ich auf Reval mit dem Verkauf der Waren und dem Aufkauf von Eisenwaren und Fellen, dem 5. Stop würde ich ins Kontor Reval legen , damit der Verwalter weiternacht, das geht aber nicht.

Zurück nach Stockholm, obwohl noch nichts gehandelt wurde ?
So ein Blödfug !

Also stelle ich zwar diesen Kontorsstop ein, deaktiviere ihn aber.

Folge:

Die Schigge kauft und kauft, die KI verpaßt die guten Preise.
Irgendwann ist alles aufgekauft - evtl mitgebrachtes Eisen und Tran sind verkauft, also es geht nichts mehr.

Die Meldung " Reval Kontor kann angegebenes Ziel nicht finden" kommt.
Jetzt hole ich manuell oder durch aktivieren der gesperrten Stops das Schiff heim, lade um und aktiviere die Route wieder, bzw stelle die Stops zuhause wieder ab.

Das Schiff reist wieder nach Reval und der Handel geht weiter.

So kann man ohne Kontore in Städten mit viel benötigten Waren
diese abgreifen, da Schiffe öfter als Kontore handeln, sind die Schnäppchen auch nicht immer weg, wenn man die wenigen normalen Handelsstops ausführt.

Im Gegensatz zu normalen Handelsrouten erfordern diese weniger Management im Preis, aber die Heimholung der Schiffe bzw Umladen im nächsten Kontor zum Weitertransport muß manuell geschehen.

Das sollte aber zu Anfang, wo man wenige Handgriffe ausführt, noch drin sein.

Sehr effizient läßt sich so auch ohne Kontor viel handeln, in späteren Spiel mit Kontoren in den Städten und steigender Bevölkerung verlieren diese Schiffe aber ihren Sinn und können ungewidmet werden.

Handelsnulpen von Kapitänen können in Importstädten auch so aufgebaut werden bzw für spätere Konvoys schonmal sinnvoll eingesetzt werden.
Ich will ja nur das billige Importsalz zu 20 GS, dazu brauche ich keinen Handelskapitän, der wird es auch so schaffen und das zuverlässig !

Hält man - wie ich - immer 1-2 Schiffe bereit, die warten bis ein Kapitän kommt, kann man diesen sofort einsetzen, egal was er kann und muß nicht ewig lange Handelsrouten von 18 Stops bauen, um dann laaaaange Rückreisen durchzuführen und doch nur 10 % Ladung zu tragen bzw nicht alles verkauft zu haben.

Ein weiterer Aspekt ist das Preisviveau und die gewünschten Ladungen.
Wenn ich ein Schiff mit mehreren Kaufaufträgen versehe, kann die KI einem manchmal die Sache heftig durcheinanderbringen.

Drückt die KI nämlich einmal mit ihren sinnlosen Massenverkäufen den Preis, ist ratzfatz das Schiff voller Bier, obwohl es eigentlich auch Getreide kaufen sollte.
Mittels Preiseinstellung auf sagen wir 31 für Bier, wird es wenig bekommen, aber plötzlich verscherbelt die KI mal eben 200 Bier und schwupps ist wieder nur Bier drin, auch der Handelsbonus macht plötzlich einen Sprung und der gleiche Effekt ist eingetreten.
Das vermeidet man einfach dadurch, daß man 2 Schiffe getrennt einsetzt. Kostet halt nur 2 Kapitäne.
Gerade die zuweilen billigen Importe in Lübeck können so abgegriffen werden.

Mit Kontor sieht das so aus:
Will ich sicher sein, auch wirklich die Chancen einigermaßen ausnutzen zu können, baue ich 4 Handelsstops ein, dann erst geht es ins Kontor.

Zusammenfassen möchte ich damit ausdrücken, daß bei Baustoffmangel und überhaupt zu Anfang auf diese Weise sehr zuverlässig die benötigte Ware abgegriffen werden kann und man die manuellen Eingriffe vermeidet.

Es war immer sehr nervig, den Konvoys immer viiieeeele Stops in einer Stadt zuzuweisen, nur um Ziegel, Pech und Hanf für die Schiffsbauten zu bekommen und dann doch den Termin zu verpassen, wenn es geht.

Nebeneffekt ist, daß man Einkaufskonvoys nicht mehr braucht,
aber es erfordert viele Kapitäne, die zu Beginn lange gesucht werden müssen, die aber dann friedlich trainiert werden und das Piratenrisiko wird etwas eingegrenzt, da die Routen kaum noch fahren und meist in der Stadt bleiben.

Auch brauche ich dafür mehr Geld als bei geringen Mengen, das durch einen "Alleshändler" eingefahren wird wie in der Tipsammlung vermerkt:

Ich stelle einen Kraier - später 2 - als Händler ab und handle wirklich Alles zu den genannten Preisen bzw betreibe Arbitrage - was ich aber nicht wirklich mag.

Ich stelle das so ein: Starte in Stockholm mit Eisenwaren und Tran -gehe nach Visby, verkaufe alles teuer und kaufe alles billig - weiter nach Riga, gleiches Spiel, weiter nach Reval .... und so weiter bis nach Hause und alles entladen.

So bekomme ich Geld, ohne auf die Zufriedenheit zu achten, das kommt ja erst später.

Zusammenfassend:

Diese "Pseudo"Kontorskonvoys verkaufen bzw kaufen zuverlässig die gewünschte Ware, bis nichts mehr geht, dann kommt die Meldung
".. kann Ziel nicht finden" - heimholen, umladen - wieder aktivieren.

Später baut man das Kontor, wozu man diese Methode vorab auch nutzen kann.
Kaufe in einen kleinen Konvoy Ziegel, Holz und Eisenwaren (aufpassen, kontrollieren ! ) ja nach Stadt - billig ein, melde Dich dann und ich baue das Kontor, ab dann wird "echter" Kontorshandel betrieben.

Maximal würde das vollautomatisch 3 Schiffe mit 3 Kapitänen fordern, das ist dann auch das Ende der Methode, das ist jetzt teurer als die Kontore es wären.

Eine wie ich finde zuverlässige, aber Schiffs- und Kapitänsintensive Methode, neben dem ersten Handelskraier die Startschigge oder Pfändungsschiffe sinnvoll zur Erschließung neuer Städte zu nutzen.

Der andauernde Handel steigert die Bekanntheit in der Stadt, die Reisezeit ist minimiert und der Handel maximiert.

Wenn ich in die Nordsee gehe, stelle ich natürlich nicht Handel in Stockholm ein, sondern verfrachte alles nach Aalborg oder Ripen, was als Zwischenlager oder Zentrallager West arbeitet.

So gedenke ich die Versorgungslage im AAR-Spiel in Königsberg zu stabilisieren und die unterversorgten wichtigen bau udn Bierstädte Memel und Danzig wieder aufzubauen.

Das Lager Boston im AAR wird hier Westlager.

So und jetzt dürfen die alten Hasen laut lachen - oder staunen :P

PH

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Preussenhusar« (21. September 2009, 11:04)