Die zweite Hälfte des Jahres 1406 war wiederum geprägt von den Umbauarbeiten an der inzwischen 2081 Schiffe umfassenden Flotte, die inzwischen auch die Tonnage-Schallmauer von 100.000 Last durchbrochen hat. Ziel der Flottenumstellung wird sein, dass keine Kogge und keine Schnigge, bis auf die Repaturschniggen, mehr in Autokonvois Dienst tun. Eventuell werden in einem späteren Optimierungsgang auch noch die Stadthändler und die Auslieger ausgetauscht. Doch dazu später mehr!
Die Fakten:
Contestrelevante Einwohner gesamt: 684.576, davon
R 116.270 = 17,0 %
W 165.277 = 24,1 %
A 403.029 = 58,9%
Der absolute Einwohnerzuwachs lag somit im zweiten Halbjahr 1406 bei 81.116.
Tägliche Produktion 40.858 Fass
Betriebe 5.619, davon
319 Bier
256 Erz
424 Eisenwaren
267 Felle
90 Fisch
443 Fleisch
527 Getreide
194 Hanf
645 Holz
340 Honig
146 Keramik
52 Pech
138 Salz
154 Tran/Fisch
103 Tuch
106 Wein
220 Wolle
1202 Ziegel
Die im Halbjahrsbericht an dieser Stelle angesprochenen Werte wurden sicher erreicht, wie man unschwer an den obigen Fakten erkennen kann. 5.000 Betriebe, davon 1.200 Ziegeleien und 100.000 Reiche sind schon eine Weile kein Thema mehr. Inzwischen steuere ich stramm auf die dreiviertel Million Hanseaten zu, die eigentlich bei den momentanen Wachstumsraten im nächsten Halbjahresbericht Geschichte sein sollte.
Allerdings wollen die dann auch versorgt werden. Dazu muss ich mich im kommenden Spieljahr intensiv um die Grundnahrungsmittelproduktion kümmern. Bis auf Getreide, muss in allen Bereichen die Produktion ausgebaut werden, besonders aber der Fischsektor mit seinen beiden Komponenten Salz und Hanf.
Überhaupt ist zu beobachten, dass sich einige Warenberge nahezu pulverisiert haben, ungeachtet der momentanen, jahrszeitlich bedingten, Produktionseinschränkungen. Es hätte also dem Bevölkerungswachstum angepasst, eine andere Verteilung der Bauvorhaben stattfinden müssen. Nun gut, die Situation ist nicht so dramatisch, wie sie sicherst mal anhört, aber etwas mehr Weitsicht muss ich wohl in Zukunft an den Tag legen, obwohl eine nahezu Verdopplung der Fleischproduktion ja auch nicht zu verachten ist, als Zufriedenheitsgarant bei den Reichen.
Allerdings würde das Spiel wohl auch nicht annähernd soviel Spaß machen, wenn alle Prozesse wie geschmiert laufen würden, bzw. sich mit ein paar Mausklicks optimieren ließen.
Was sich allerdings mit ein paar Mausklicks machen ließ, war die Optimierung der Wochenabrechnung, besonders unter dem Posten „Zusätzlicher Lagerraum“. Da mir ja keine KI dazwischen funken kann, sind ja meine Warenvorräte auch ganz gut in der städtischen Markthalle aufgehoben, weil sie mir ja da keine Lagerkosten verursachen. Also verkaufe ich einmal wöchentlich jetzt meine Waren an die Markthalle, was dafür sorgt, dass meine Wochenabrechnung nicht 2,9, sondern nur 1,4 Mio.
beträgt.
Die Hin- und Herschieberei der Waren hat natürlich zu allererst für das ZL den Vorteil, dass Tiefstpreise den Markt bestimmen, die sich dann nach einiger Zeit auch hanseweit ausbreiten. Da diese Vorgehensweise auch für mich neu ist, muss ich mich erst dran gewöhnen, einen Tag vor der Abrechnung etwas für die Lagerwirtschaft zu tun. Deshalb kann ich an dieser Stelle noch nicht mit verlässlichen Informationen über die konkreten Auswirkungen aufwarten. Allerdings ist eins Fakt, mein Bargeldbestand beträgt zwar immer noch zwischen 10 und 15 Mio.
, allerdings hat sich inzwischen in der Stadtkasse eine Reserve von ca. 30 Mio.
gebildet und ich habe inzwischen 5% meiner Geschäftsanteile für ca. 16 Mio.
wieder zurück gekauft. Eigentlich keine schlechte Bilanz, wenn man bedenkt, dass ich erst im September mit dieser Aktion begonnen habe, nebenbei meine MM-Konvois finanziert und monatlich mit ca. 5 Mio.
Städte- und Schiffbau betrieben habe.
Apropos Schiffbau! Momentan produzieren alle Werften Kraier, weil ich es innerhalb kürzester Zeit schaffen möchte, auch noch den Nowgorod-Konvoi von seinen Schniggen zu befreien und damit bis auf die Reparaturschniggen und die Stadthändler alle Schiffe dieses Typs, in den Ruhestand zu schicken. Ich habe mir so ganz nebenbei mal die Mühe gemacht, den Kostenfaktor „Matrosen“, wenn auch recht oberflächlich, zu analysieren.
Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Kosten, die ein Matrose im Verhältnis zur Tonnage des Schiffes verursacht, auf dem er gerade Dienst tut. Berechnungsrundlage war jeweils die letzte Ausbaustufe eines Schiffstyps und Minimalbesatzung ohne Kapitän.
Demnach schlägt ein Matrose auf einer Schnigge pro Tag und Fass mit 0,067
zu Buche, auf einem Kraier mit 0,045
, auf einer Kogge mit 0,028
und auf einem Holk mit 0,021
. Aus diesem Betrachtungswinkel folgt also, dass die Schnigge mit den bei Weitem teuersten Matrosen der Hanse besetzt werden muss, folglich bei mir auf der Ausmusterungsliste steht.
Sicherlich sind das relativ kleine Beträge, wie sie hier ausgeworfen werden. Da allerdings die Flotten in einem solchen Spiel doch recht umfangreich werden, kann sicherlich durch die Wahl des richtigen Schiffstyps so manches
gespart werden.
Für’ s neue Spieljahr heißt es also, den Ausbau weiter kontinuierlich voranzutreiben. Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf der weiteren Verbesserung der Bevölkerungsstruktur. Die gerade von mir erreichten 17% bei den Reichen hören sich ja ganz nett an, was mir aber fehlt, ist ein richtiger Schub bei den Wohlis, die sich doch recht konservativ bei der Zuwanderung verhalten! Na mal sehen, vielleicht fällt mir ja auch dazu noch etwas ein!
PS: Was gab’s sonst noch in 1406?
- 70 Nestpiraten eingefangen
- Belagerungen am laufenden Band, aktuell gerade Bergen und Stavanger, leider wieder ohne Erfolg für den LF
- Feuersbrunst in Stettin, allerdings an einer Stelle, wo noch relativ viel freie Fläche vorhanden war und sich der Schaden in Grenzen hielt!
Weitere Infos gibt's wie immer hier:
http://www.vielitz-brandenburg.de/html/endloscontest.html