So, ich habe mal als Hobbyhistoriker mal ein wenig nachgeforscht...
Vorweg wegen der Karte und der lustigen Geografie. Die Ascaronis haben da eine Originlakarte aus dem Jahr 1250 genommen. In einem Buch habe ich quasi die selbe Karte. Na ja, man nahm damals so einiges nicht wirklich genau...
Die Hanse an sich enstand aus einer reinen Handelsbeziehung von einflussreichen Händlern. So gegen Ende 1280 rum begann das Ganze allmählich die Form eines reinen Schutzbündnisses anzunehmen. In diversen Verträgen und Abmachungen entstand nun allmählich die Hanse mit Ihrem Rat und dem Eldermann an der Spitze. Dieser hatte jedoch keine wirklich Macht an sich, denn er war immer von Beschlüssn des Rates abhängig. Sprach sich dieser gegen den Willen des Eldermannes aus, dann hatte er Pech gehabt. Auch kam es hier regelmäßig zu regelrechten Eldermannstürzen.
Das Bündniss an sich war ziemlich locker geflechtet und richtete sich hauptsächlich auf den Schutz der Handelswege zu See und zu Land. Gefürchtete Piraten (es gab auch noch viele andere neben Störtebecker) und Räuberbanden zu Lande machten damals die Handelswege nicht sonderlich sicher. Bemerkenswert ist auch, daß hinter einigen Piraten einflußreiche Kaufleute steckten.
Die Hanse an sich war auch ziemlich zerstritten in vielen Dingen und auch der Konkurenzgedanke war sehr hoch. Allzuoft gabe es daher entsprechende Streitigkeiten. Diese Streitigkeiten führten oft zu regelrechten Kriegen zwischen 2 Städten (+ evtl. verbündete Städte). Auch wenn es den Kaperbrief an sich erst später gab, so kann man doch vom Prinzip her davon sprechen, daß einige Städte auf ähnlich Art Piraten beauftragten Schiffe des Gegners zu kapern.
Im Heiligen römischen Reich deutscher Nation war nicht der Kaiser (also die Habsburger) die Macht an sich. Mächtigstes Instrument war die so genannte Reichsacht. Diese bestand aus Königen und Kurfürsten innerhalb des heiligen römischen Reiches. Allerdings hatten di Habsburger natürlich diese Reichsacht meistens in der Hand, die Habsburger halt ...!
Zumindest der Teil der Hanse, welche geografisch auf dem Gebiet des Heiligen römischen Reiches lag, fiel als rechtlich unter die Fittiche des JKaisers und der mächtigsten Landesfürsten.
Der bereits von Swartenhengst genannte schmalkadische Bund war ein Bündnis, welches sich klar gegen den Kaiser stellte und daher verboten war / wurde usw.
Die Hanse an sich erstreckte sich nun nicht ausschließlich auf das Herrschaftsgebiet des deutschen Kaisers. Voralem aber wurde die Hanse als keine politische Bedrohung angesehen und es stand, mal von wenigen widerspenstigen Städten, welche sich aus verschiedenen Gründen mal klar gegen den Kaiser stellten abgesehen, niemals zur Debatte die Hanse zu verbieten oder gar zu bekämpfen.
Vielmehr war die Hanse eine viel zu lukrative Angelegenheit und es bediente sich an ihr alles was im Reich von Rang und Namen war, einschließlich des Kaisers.
Auch waren diverse Landesfürsten und diverse Ritterorden eng mit der Hanse verflechtet.