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Freitag, 27. September 2013, 18:59

Schieberegler entschärft - der "Smart-Handel"

Moin,

den, in Patrizier 4 eingeführten und viel diskutierten, Schieberegler gibt es auch in RoV wieder, ebenso die vier roten oder grünen Punkte pro Ware, die in RoV, wie schon in PR3, jetzt als kleine Balken dargestellt werden. Dabei haben die Entwickler etwas eingeführt, dass das, teils fummelige, Ein- und Verkaufen deutlich erleichtert:
Verkauf
Schieberegler einer Ware anklicken, die (linke) Maustaste gedrückt halten und die Taste "A" drücken => es wird genau so viel verkauft, dass der nächste grüne Balken gerade so erreicht wird (also von 0 auf 1, von 1 auf 2 usw.). "Gerade so erreicht" bedeutet: Wäre nur ein Stück weniger verkauft worden, hätte es für den nächsten grünen Balken nicht gereicht.
Einkauf
Schieberegler einer Ware anklicken, die (linke) Maustaste gedrückt halten und die Taste "D" drücken => es wird genau so viel eingekauft, dass der aktuell gültige grüne Balken gerade stehen bleibt. "Gerade stehen bleibt" bedeutet: Wäre nur ein Stück mehr eingekauft worden, hätte die Stadt einen grünen Balken weniger.
Lager
Bei Interaktionen mit einem eigenen Lager funktionieren die Tasten auch und transferieren immer die komplette Menge von links nach rechts oder umgekehrt. Sehr praktisch also, wenn man von einer Ware "Alles" ein- oder ausladen möchte.

Fazit
Die Tasten unterstützen die Logik der am häufigsten verwendeten Vorgehensweise, die optimalen Profit und Ansehensgewinn bedeutet: "Kaufe so viel, dass gerade noch zwei grüne Balken stehen bleiben" (Tief-Preis) und "verkaufe bis der erste grüne Balken erscheint" (Hoch-Preis). Sehr schön, ich benutze das nur noch - Fummelei gibt es nur noch beim manuellen Einladen aus dem Lager, was (bei mir) aber sehr viel weniger vorkommt, als der manuelle Ein- und Verkauf. Da das Ganze jetzt sehr viel flotter von der Hand geht, passiert es mir Grobmotoriker sogar hin und wieder, dass ich mich selbst überhole (schneller drücken, als gucken und denken kann teuer werden). ;)
Noch ein Tipp: Wie in P4 wird der aktuelle Vorgang (d.h. die linke Maustaste ist noch gedrückt) durch einen Klick mit der rechten Maustaste abgebrochen.

Wer die Tasten ("A" und "D") ändern möchte, kann dies in den Steuerungsoptionen unter "Marktplatz (aktiver Handel): Smart-Handel" (Abschnitt "In Gebäuden") tun.
Aber auch allen Anderen empfehle ich einen Blick in die Steuerungsoptionen, denn so stößt man am schnellsten und zielsichersten auf Möglichkeiten, die einem sonst womöglich verborgen blieben. Die Unterstützung des Schiebereglers ist nicht die einzige Verbesserung (gegenüber Patrizier 4), die die Entwickler eingebaut haben. :170:


Gruß
Cete

SubOptimal

Krämer

Beiträge: 1

Dabei seit: 29. September 2013

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2

Sonntag, 29. September 2013, 18:51

Hallo,

und wie stellt man den für den automatischen Handel ein?

3

Sonntag, 29. September 2013, 22:33

Moin SubOptimal,

Herzlich Willkommen im Forum!

Den Schieberegler gibt es in der Handelsroute nicht, weil er ein Steuerungselement für das manuelle Handeln ist.

Bei der Handelsroute, wie bei allen anderen Fenstern, lohnt es sich die Ingame-Tipps zu lesen, die unten am Bildschirmrand angezeigt werden, wenn man mit der Maus über dem Info-Button (im angehängten Bild pink umrandet) stehen bleibt.
Handelsrouten-Fenster
In der linken Spalte werden Mengen festgelegt, bei Ein- und Verkauf zusätzlich in der rechten Spalte Maximal- bzw. Minimalpreis. Fährt man auf das Symbol über einer Spalte (im Bild rot umrandet) erhält man zusätzlich zu den beiden Pfeil-Symbolen auch noch zwei Schaltflächen, die vorher nicht sichtbar waren (blau umrandete Steuerelemente im Bild). Mit den Schaltflächen stellt man alle Waren gleichzeitig auf den Wert, der auf der Schaltfläche angezeigt wird, mit den Pfeiltasten erfolgt eine stufenweise Feinjustierung, ebenfalls für alle Waren gleichermaßen.
Zum guten Schluss kann man, wenn man will, für einzelne Waren abweichende Mengen und/oder Werte einstellen (die grün umrandeten Pfeiltasten im Bild).

Was stellt man nun ein, denkt man an die grünen Balken?
Angaben für den normalen Schwierigkeitsgrad:
Eine Ware, mit der eine Stadt gut versorgt ist (2 grüne Balken) kann zu einem Preis eingekauft werden, der bei 120% des Produktionspreises liegt. Eine Ware, die in einer Stadt knapp ist (kein grüner Balken), erzielt 200% des Produktionspreises.

Wie errechnet man den Produktionspreis?
Jeder Betrieb kostet 200 Gold Unterhalt pro Tag. Zusammen mit der täglichen Produktionsmenge kann man sich den Produktionspreis bei Waren, die keine Rohstoffe benötigen, ganz einfach ausrechnen: Beispiel Farbstoffe: 2 Fass pro Tag bei 200 Gold Unterhalt ergeben einen Produktionspreis von 100 Gold pro Fass - der Einkaufspreis bei zwei grünen Balken ist demnach 120% von 100 Gold = 120 Gold, der Verkaufspreis ohne einen grünen Balken 200 Gold. Bei Waren, die andere Waren zur Herstellung verbrauchen, muss man die Produktionspreise unter Einbeziehung der Vorprodukte ausrechnen. Beispiel Tuch: Unterhalt 200 Gold, Rohstoff-Bedarf 2 mal Baumwolle (= 100 Gold) und 1 mal Farbstoffe (= 100 Gold, s.o.) ergibt 400 Gold für 2 Fass Tuch, also 200 Gold für ein Fass. Ergibt bei zwei grünen Balken einen Einkaufspreis von 240 Gold und einen Verkaufspreis (keine grünen Balken) von 400 Gold.
Bevor Du nun anfängst alle Preise auszurechnen um nachzuprüfen ob das auch stimmt, guck Dir die Preise beim Handeln an, wenn kein grüner Balken bzw. zwei grüne Balken sichtbar sind, das geht schneller. Vielleicht überprüfst Du den einen oder anderen um "dem Spiel zu vertrauen" (habe ich auch gemacht), das reicht dann aber auch. ;)

Viel Text, ich hoffe er hilft ein wenig.


Gruß
Cete
»Cete von Holstein« hat folgendes Bild angehängt:
  • HandelsRouteEk.jpg

Dorimil

Eldermann

  • »Dorimil« ist männlich

Beiträge: 3 264

Dabei seit: 25. Juli 2005

Wohnort: Speckgürtel von Hamburg

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4

Montag, 30. September 2013, 09:14

Was die Bedienung angeht ist "A" und "D" die beste Ergänzung, auch wenn ich wie Cete das gleiche Problem habe und manchmal dadurch zu teuer einkaufe. Aber spätestens wenn man anfängt mit automatischen Routen die Städte in ein Versorgungssystem einzubinden, hat man in den Städten die Sorge nicht mehr.
Dorimil

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