Original von Fafafin
Sorry Mangellan, aber das kannst du so nicht stehenlassen.
Erst einmal solltest du ein paar grundlegende Sachen klären:
Redest du von einfachem Stadthandel zwischen 2 Städten, vom Zentrallagersystem, von Rundrouten oder ...?
Von Lieferant und Kunde. Wenn „Lieferant“ ein Zentrallager ist, vom dem alle Städte direkt versorgt werden, ist die Bedarfsrechnung für jeden einzelnen dieser Konvois einfach. Bei Systeme mit Zwischenlager wird die Bedarfsrechnung schon schwieriger. Und die Bedarfsrechnung liefert die Eingangsdaten zu meinem Konvoirechner. Und Rundrouten sind uninteressant, weil das Begrenzen des Kontorinhalts ein Hin- und Herladen über mehrere Stopps erfordert, sodas nicht mehr als 2 Ziele angefahren werden können. Das verlängert dann aber die Fahrtzeit. Somit müsste der Konvoi vergrößert werden....... Macht nur Sinn, wenn ich Schiffe ohne Ende, überall Kontore, aber keine Kapitäne habe. Bleibt also im wesentlichen ein Lieferant, der genug Ware hat. Und ein Kunde, der geregelt beliefert wird.
Original von Fafafin
Warum überhaupt so kompliziert? Wenn Schiffsladeraum zu knapp ist, brauche ich doch nicht noch ewig herumzukalkulieren.
Nöö, dann nicht mehr. Hier verwechselst Du die Ursache eines Problems und die Lösung eines Problems. Die Feststellung, das der Konvoi zu klein ist, wird vielleicht durch meine Berechnung verursacht, aber niemals gelöst.
Original von Fafafin
Ein Schiff hintendranhängen an den Konvoi und fertig. Wenn kein Schiff übrig ist, hilft für den Übergang der manuelle Handel.
Über Landwege? Die gibt es auch nicht überall. Also, ich fahre im Autokonvoi dieselben Schiffstypen, wie beim manuellen Handel. Also, wenn ich für Konvois keine Schiffe habe, habe ich auch keine für manuellem Handel. Und Baustoffkonvoi habe ich auch nicht. Ich habe einfach einen fiktiven wöchentlichen Bedarf an Baustoffe. Und schon liefert der Autokonvoi. Dieses ermöglicht dann auch eine dezentrale Baustoffproduktion. Wo also Ziegel ineffektiv hergestellt werden, produziere ich nur den fiktiven Bedarf dieser Stadt. Beim Bau einer Niederlassung wird ein stark modifiziert Konvoi eingesetzt. Der bringt 10F Bier/Woche, damit bei Eröffnung 90F für 3Wochen da sind. Und die anderen Waren auch. Und der größere „Rest“ des Konvoivolumens wird an Ziegel, Holz und Eisenwaren verteilt. Somit bleibt für „manuelle Konvois“ nur Piratenjagd, Eskorten etc. Für mich als Regelungstechniker ist es auch eine Sache der Ehre, das es in meinem Spiel keine manuellen Konvois gibt.
Original von Fafafin
Es ist immer besser, 3 Städte im Autohandel mit ausreichend großen Konvois zu beliefern als 5 Städte mit zu kleinen Konvois. Der Rest ist dann "Handarbeit" oder bleibt ganz außen vor.
Da der Platz im Kontor preiswerter ist als auf dem Schiff, sollte der Kontorsverwalter hier eventuell anders kalkulieren.
Beim Kontor kostet ein Lagerhaus für 2000 Fass 350 Gold/Woche Steuern und 70 Gold/Woche für die Bewachung. Wenn die Kosten für angemieteten Lagerraum diese Kosten übersteigen, lohnt sich der Bau eines Lagerhauses.
Ich habe mal eine Aufstellung gefunden, wie viel welcher Schiffstyp kostet bei Mindestbesatzung und Autoreparatur. Hier schnitt die 700er Holk am besten ab. Bei einem Konvoi müssen auf einem „Orlogschiff“ schon 20 Matrosen sein. Wieviel „Überzählige“ das im Bezug zur Mindestbesatzung sind, hängt vom Schiffstyp ab. Bei meinen Konvois fahren 2 Kraier als „Geleitschutz“ mit, mit max. Besatzung und Bewaffnung. Und möglichst mit Kapitänen. Für eine genaue Kostenberechnung gibt es hier schon zu viele Unsicherheiten nämlich durch die Baujahre haben die Kraier unterschiedliche Größen. Aber sicher für den verbleibenden Laderaum ganz schön teuer. Da müssen die Koggen die Bilanz wieder aufbessern. Auch die haben „Kraierbewaffnung“ also 4 gr. und 2 kl. Bordwaffen. Und die Konvois werden von Piratenkoggen nicht angegriffen. Das weiß ich. Wieviel mir allerdings der Betrieb kostet, habe ich noch nicht versucht, auszurechnen.....
Bei der Fahrtzeit als wesentlicher Bestandteil der Bedarfsrechnung gibt es folgende Unsicherheiten:
1. Bei einer Fahrtzeit Typ x,5 Tage, z.B. 6,5 Tage kann es sein, das der Konvoi eintrifft, bevor der Kontorsverwalter einmal täglich verkauft. Also hat er nur 6 mal seit letztem Besuch verkauft. Aber dafür beim nächsten Mal 7 mal. Das würde der Konvoi geregelt kriegen.
2. Nur wenn der Konvoi in Reparatur geht, dann muß genügend im Kontor sein, weil der Konvoi nicht genügend mitbringt, um dieses durch eine Fahrt auszugleichen. Oder die Regelreserve müsste größer sein. Der Konvoi bräuchte ein Schiff mehr. Das ergibt dann auch mehr Kosten.
Zur allgemeinen Klärung mal folgendes.
Wie ich mir Gedanken gemacht habe über einen Autokonvoi, war eigentlich mein einziges richtige Problem: Wie ermittel ich die Überschüsse. Als ich das im Griff hatte, habe ich mir mal angesehen, wie andere das machen. Bei Hopsing V1.1 habe ich einen tollen Bedarfsrechner gefunden. Und das Fragment von Konvoirechner, nun ja, die Fahrtzeit habe ich jetzt auf 7 Tage eingestellt. Und nun liefert der mir ganz toll den Wochenbedarf. Denn was andere sich nach „try and error“ (Versuch – Irrtum) sich teilweise erarbeitet haben, hat mir ein Professor im Fach Regelungstechnik erzählt. Und ich oben für einige Leute dargestellt.
Zukunft.
Falko und ich arbeiten parallel weiter. Falko bastelt an Hopsing V2.0. Lauffähig auf OpenOffice und mit Ausgleichskonvoi.
Ich habe einen alten 486er nicht entsorgt, sondern eingeschaltet. Und muss nun wegen Excel95 auf manchen Komfort von Falko seinem Werk verzichten. Und bastel nun weiter an mehrere Versionen eines Konvoirechners. Eine eigenständige Version, in der man die Werte aus der Markthalle einträgt. Und eine Version, in der man Fernbezüge zu einem anderem Bedarfsrechner einträgt. Falls noch mehr so einen „Oldie“ mitlaufen lassen wollen, müsste ich zu meinem Werk noch eine readme schreiben. Und dann vielleicht hochladen.
Mit freundlichen Grüßen
Mangellan