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ich habe nach ettlicher Zeit mal wieder angefangen P2 Gold zu spielen und es macht immer noch so viel Spaß wie damals =P Nach einigen Herumtüfteln habe ich mir gedacht ich versuche mich mal an einem Einzelspiel und möchte euch daran teilhaben lassen. Vlt könnt ihr mir von Zeit zu Zeit auch ein paar Tipps geben, damit es auch nicht gleich wieder in die Hose geht.
Als kleine Motivation für mich, damit ich die entsprechende Geduld endlich mal aufbringe, dachte ich mir ein kleines Tagebuch als Geschichte zu schreiben (scheint ja immer gern gelesen zu werden und ich hoffe sie wird euch gefallen). Vlt wird ja eine ganz anständige Story daraus.
Ich nehme mir mal die Standardkarte vor und beginne in Lübeck. (M)Ein Abenteuer beginnt.....
Wir schreiben das Jahr 1300....
Ich, Georg Friedrich von Stromberg aus Lübeck im Range eines noch unerfahrende Krämers, beginne meine Unternehmung in meiner geliebten Heimatstadt. Meine Familie stellt mir dazu 30.000 in bar, einen ausgebauten, leicht bewaffneten Kraier sowie eine unausgebaute Schnigge zur Seite. Auf beiden sind bereits tapfere Matrosen angeheuert, die für mich in See stechen und allen Gefahren, die in den weiten Wassern dieser Welt lauern trotzen werden. Außerdem wurden mir die Schlüssel unseres Familienkontors in Lübeck übergeben, auf dass es der Hauptsitz meiner Unternehmung werde.
Mein Vater erklärte mir, dass wir in dankbaren Zeiten leben. Die Bürger haben niedrige Bedürfnisse und die Landesfürsten sind den Städten wohlgesonnen. Dank der guten Ausbildung sollte es mir leicht fallen mein Ansehen zu steigern und im Handel Profit zu erwirtschaften. Vor einer Sache warnte mich mein Vater jedoch eindringlichst: Piraten! Die gesamten Meere sollen mit diesem Abschaum überfüllt sein und ich soll äußerste Vorsicht walten lassen, wenn ich mich auf lange Reisen begebe. Ich denke aber, das sollte ich schon schaffen.
Oft lag ich des nachts wach in meinem Bett und träumte von meinem eigenen Unternehmen und wie ich zum Wohle und Wachstum der Hanse beitrage. Ärmel hochgekrempelt, es geht los.
10. Mai 1300 - Nach Inspektion meiner Ressourcen bei einem sehr bekömmlichen Brathähnchen im Ratskeller entschied ich mich meine Schiffe gen Osten zu entsenden.
Ich veranlasste den Kauf einiger Last Fisch (450 / Last) und ein paar Dutzend Fass Eisenware (bis 320 /Fass ) und befehle meinem Kraier den Kurs in Richtung Riga, meine Schnigge kommandiere ich nach Reval ab.
Bei einem vollmundigen Kölner Rotwein an der Theke des Ratskellers erzählte mir der Schankwirt Gerüchte über zwei Kapitäne, die Koryphäen im Handeln sein sollen und beim Kauf die Waren fast ein Zehnt günstiger erstehen, als es ein unerfahrener Krämer, wie ich es bin je könnte. Diese beiden Herrschaften muss ich kennenlernen. Vielleicht kann ich sie dazu bewegen für meine Unternehmung zu arbeiten. Die Ziele sind bekannt, beladet die Schiffe (Waren, Besatzung, Waffen) und setzt die Segel!
14. Mai 1300 - Nach vier Tagen auf See endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Ich werde mich wohl noch einige Zeit daran gewöhnen müssen. In Riga angekommen, fragte ich auf der Straße nach dem Kapitän Struwe (4/4/2) und wurde zur Kneipe in Riga geschickt. Ich trat in die Kneipe ein und sah in der Ecke einen Mann in seinen besten Jahren, der sich das ein oder andere Bier verdiente, indem er den Neugierigen, die sich um seinen Tisch scharrten Geschichten von früher auf See erzählte, von Kämpfen gegen Ungeheuern und Piraten, Abenteuer in Übersee und von den exquisiten Weinen und Tüchern im Süden. Als ich ihm anbot für mich zu arbeiten schillerten seine Augen. Er leerte seinen Krug in einem Zug und folgte mir auf mein Kraier. Meinem Steuermann wies ich indes an in der Markthallte einige Fass voll Felle, die vorallem hier im Osten günstig hergestellt werden können zu kaufen. Mehr als 900 würde ich aber nicht für ein Fass bezahlen, im Süden werde ich sie später für 1400 pro Fass verkaufen. Später sollte ich beim Wiedersehen in Lübeck erfahren, dass am selben Tag in Reval Kapitän Strohmberg (4/2/3) in meine Dienste getreten ist und das Kommando über meine Schnigge übernommen hat.
Kapitän Struwe aus Riga erzählte mir derweil etwas von einem Bekannten seines Schwagers, der aus Thorn in Richtung Lübeck fliehen muss und bat mich ihm zu Hilfe zu kommen. Dieser entfernte Vetter schien sich mit den falschen Leuten eingelassen zu haben. Ich sollte noch früh genug erfahren mit wem, ... Wie dem auch sei, ich übergab den Befehl in Richtung Thorn aufzubrechen, die Angelegenheit muss geklärt werden, nicht nur um des Gefallen willen, sondern auch zum Wohle der Hanse. Kapitän Strohmberg aus Reval kaufte noch einige Waren in der Markthalle und brach dann zurück nach Lübeck auf.
17. Mai 1300 - Wir legten in Thorn an und ich folgte Kpt. Struwe in die örtliche Spilunke. In der finstersten Ecke des Nebenraums traf ich auf seinen Veter. Er bot mir 4000 an, wenn wir ihn sicher nach Lübeck bringen würden. Wir baten ihn an Bord meines Kraiers und setzen Segel, nachdem wir noch einige Waren auf dem Markt erstehen konnten. Thorn ist vorallem für seine Keramikwaren und das exellente Fleisch und Leder von den Viehzuchten bekannt. Einige Last Fleisch und ein paar Fässer Leder und ab geht es in Richtung Lübeck.
18. Mai 1300 - Heute unterhielt ich mich mit unserem Passanten an Bord. Er vertraute mir an, dass er Spielschulden bei einem üblen Piraten namens Adalbert Nielson habe, die er nicht bezahlen kann. Seiner Familie verschaffte er die Flucht über einen Planwagen in Richtung Westen nach Lübeck. Leider konnte er den Fuhrmann nicht bezahlen auch ihn mitzunehmen.
Kaum war er fertig mit seiner Geschichte hörte ich es donnern, trotz wolkenlosen Himmels. Leider waren es kein Donnergrollen, sondern die Kanonen des Kraiers "Gute Fahrt" unter dem Kommando des Piraten Nielson. Jemand in der Kneipe in Thorn muss dem Finstermensch von unserer Flucht erzählt haben. Nun kam es also zu meinem ersten Seegefecht. Dank stattlicher Bewaffnung war es uns möglich den Piratenkraier zu beschädigen und anschließend auch zu entern. Den Piraten Nielson richteten wir noch auf dem Schiff. Damit vergrößerte sich meine Flotte also bereits auf 3 Schiffe. Der erbeutete Kraier nahm Kurs auf Lübeck, um dort repariert zu werden. In der Seeschlacht hat er doch sehr viel Schaden genommen.
Meine Schnigge unter dem Kommando von Kpt. Strohmberg legte indes in Malmö an um etwas Handel zu betreiben. Außerdem war es meinem treuen Kapitän möglich in Malmö ein guten Kredit in Höhe von 6500 aufzunehmen, um weitere günstige Waren einzukaufen. In Malmö gibt es Erz, Fleisch, Leder, Tuch und Wolle. In Lübeck konnte ich mit dem Darlehnsgeber ebenfalls ein Kredit aushandeln. 5550 sollten das Wachstum meines Unternehmens weiter beschleunigen. Beide Rückzahlungen sind erst im September des laufenden Jahres fällig.
19. Mai 1300 - schon jetzt wird es mir zu aufwendig ständig in Lübeck die Preise im Blick zu behalten. Ich brauche Unterstützung, jemand der für mich in meiner Abwesenheit in meinem Namen Handel treibt. Ich stellt meinen Kontorverwalter ein. Ich gab ihm den Auftrag Eisenware in Lübeck für 300 zu kaufen, wann immer das möglich ist. Abgesehen davon die städtische Produktion an Eisenwaren aufzukaufen bat ich ihn im Kontor lagernde/s Bier (42), Eisenerz (1500), Fleisch (1500), Leder (400), Felle (1400), Tuch (380), Wolle (1200), Wein (400), Keramik (300), Tran (150), Honig (200) und Gewürze )500) zu verkaufen.
Meine beiden Kraier fuhren währenddessen vor Stettin in einen Sturm, was die Seetauglichkeit des Beutekraiers weiter verschlechterte. Kapitän Struwe konnte uns aber halbwegs sicher durch den Sturm bringen. Auf für diesen Kraier ist eine Reparatur nötig, ein Befehl muss jedoch vorher noch erfüllt werden.
20. Mai 1300 - Meine Schnigge legt in Lübeck an. Während des einen oder anderen Einstandsbierchen oder -weinchen mit Kpt. Strohmberg erzählte ich ihm von einem bekannten Händler und Unternehmer (Ugh!), der einen kleinen Kniff entwickelte, wie die Boni für Kapitäne im Handel auf eine interessante Art zu nutzen sind. Kapitän Strohmberg erhält einen Boni auf den Kauf von Waren. Was wenn der Boni so groß ist, dass die gekauften Waren so günstig sind, dass sie direkt wieder verkauft werden können, in der selben Stadt und dabei Gewinn erzielt wird (Arbitrage). Kapitän Strohmberg war begeistert von dieser Idee und wir überlegten uns eine Liste an wertvollen Waren, die der Kapitän ab sofort täglich viermal mit der Markthalle in Lübeck handelt.
Wenn ich Lübeck nun regelmäßig mit Fellen, Leder, Tuch, Wein, Keramik, Erz und Wolle versorge, dann wird Kapitän Strohmberg für mich einen ausreichenden Geldfluss erarbeiten und mich so im Wachstum unterstützen. eigentlich verteufel ich solche "Schummeleien", aber es hilft mir für den Start. Später werde ich den Kapitän wieder anderen Aufgaben zuweisen wenn mein Unternehmen genug Profit abwirft.
Auf dem Markt erfuhr ich von einem Flüchtigen aus Malmö, der einen Transportmöglichkeit nach Stettin sucht. Auf nach Malmö mit Kapitän Struwe und meinem mittlerweile zurückgekehrten Kampfkraier, nachdem die Vorräte aufgefrischt und die Waren abgeladen wurden.
21. Mai 1300 - Mein erbeuteter Krauer "Gute Fahrt" geht heute in die Reparatur in Lübeck und wird für etwa 90 Tage nicht verfügbar sein. Nach vertraulichen Gesprächen mit dem Vorarbeiter der Werft wurde mir versichert, dass sich das sehr bald bessern wird, wenn die Jungs im Trockendock nur mehr Arbeit bekommen würden. Ich dankte für die Auskunft und versprach demnächst weitere Aufträge aufzugeben.
22. Mai 1300 - Heute kehrte mein Kampfkraier von seinem kurzen Abenteuer zurück und geleitete den entfernten Vetter des Kapitäns in Freiheit. Es tat gut, als er seine Frau und seine zwei Kinder im Hafen in den Arm schloss und herzte. Mir stießen vor Freude fast die Tränen in die Augen. Der ehmalige Flüchtlich übergab mir ein Säckchen mit 4000 für meine Mühen und verabschiedete sich mit einem "Leb Wohl!". Ich kam gar nicht dazu ihm eine Stelle in meinem Unternehmen anzubieten, sei es so. Früher oder später sehen wir uns bestimmt wieder.
Indes gab ich meine ersten Betriebe in Lübeck in den Bau. Vor die Tor von Lübeck wurden ein Sägewerk und drei Ziegelein gesetzt. Der Bau wird etwa ein bis zwei Wochen dauern. Da ich noch ausreichend Baumaterial auf dem Markt erstehen konnte, gab ich noch vier Brunnen in Auftrag, da die Versorgung mit frischem Wasser in Lübeck noch sehr schlecht war.
In Malmö suchte ich im Nebenraum der Kneipe nach dem besagten Flüchtigen und wurde sehr schnell fündig. Wir arangierten die Eskorte und setzen Segel gen Stettin, wo seine Freunde im Rat mich angeblich reich belohnen werden.
23. Mai 1300 - Wie erwartet wurden wir heute von den Gesellen mit schwarzer Flagge angegriffen, die es auf unseren Passagier abgesehen haben. Dank der tapferen Mannschaft und der guten Bewaffnung konnten wir den Stufe 1 Kraier Isolde für immer an uns nehmen und den Piraten Adalbert Linnewever über die Planke schicken und ihn dem Meer überlassen. Ich wollte erst Befehl in Richtung Lübeck geben, wurde aber angehalten Kurs auf Visby zu setzen, wo sich ein weiterer Kapitän herumtreiben soll.
24. Mai 1300 - MIttlerweile verfüge ich über ausreichend , dass ich beim meinem Kreditinstitut des Vertrauens zu Lübeck drei Kredite an fremde Händler vergeben kann. Insgesamt etwa 30.000, die ich in sechs, neun bzw. 21 Wochen mit Zinsen wiederbekommen werde.
25. Mai 1300 - Mein Kampfkraier muss nun entgültig einmal repariert werden. Er hat im letzten Gefecht mehr abbekommen, als geplant. Der Vorarbeiter versichtert mir, dass die Arbeiten nicht länger als 11 Tage dauern werden.
Währenddessen warte ich auf Kunde aus VIsby.
27. Mai 1300 - Angelegt in Visby konnte ich in der örtlichen Spielunke Kapitän Iwan Kinski (2/3/0) für mein Unternehmen gewinnen. Als ersten Auftrag soll er bitte über Stockholm, Reval, Riga, Danzig, Stettin und Rostock den Heimweg nach Lübeck antreten und dabei günstige Waren in den Markthallen kaufen.
Heute bekam ich außerdem sehr erfreuliche Post. Offenbar bin ich ein anerkannter Händler in den meisten Städten der Hanse. Damit bekomme ich die Erlaubnis dort Kontore zu eröffnen und Betriebe zu bauen. Das wird mir sehr helfen meine Unternehmung auszubauen. Es wird Zeit sich einen konkreten Plan zu überlegen, wohin ich als erstes expandiere, so lange das Bargold noch knapp ist. Heute gewährte mir London das Baurecht.
28. Mai 1300 - Heute erhielt ich die Baugenehmigungen aus Brügge und Stockholm ...
29. Mai 1300 - ... und heute aus Groningen, wo derzeit noch eine Pest wütet. Hoffentlich klappt der Wiederaufbau und die abgewanderten Leute kehren bald wieder!
30. Mai 1300 - Stettin und Köln erlauben mir die Eröffnung eines Kontors und ...
31. Mai 1300 - ... heute Bremen und Danzig.
01. Jun 1300 - Heute erhielt ich die Benachrichtigungen über die Baufreigabe aus Thorn und Ripen.
Darüber hinaus wurde ich in meiner Heimatstadt Lübeck zum allgemein anerkannten Händler gekürt. Mein Unternehmen ist derzeit etwa 450.000 wert wovon ich etwa 310.000 in bar besitze. Darüber hinaus habe ich vier Betriebe in Lübeck (ein Sägewerk und 3 Ziegeleien) und vier Schiffe. Ein Kraier befindet sich seit dem 29. Mai 1300 noch bis Sep 1300 in Lübeck im Bau. Zwei Kraier befinden sich in der Reparatur, die Schnigge handelt mit der Markthalle in Lübeck und der letzte Kraier bahnt sich ein Weg entlang der Häfen der nord-östlichen Ostsee in Richtung Lübeck.
Damit geht der erste Monat des Jahres vorbei. Ich bin recht zufrieden mit dem Ergebnis. Mein weiteres Vorgehen befasst sich jetzt vorallem mit dem Bau von einem Kontor in Aalborg und dort einige Eisenschmelzen, um möglichst schnell in die Eisenwarenproduktion einsteigen zu können. Dazu werde ich weiter Baumaterial für Schiffe und Betriebe in Lübeck kaufen und produzieren, um die Expansion meines Unternehmens voranzutreiben.
Ich hoffe bisher hat es euch gut gefallen.
Über Feedback und Anmerkungen würde ich mich auf jeden Fall freuen.
Grüße
JenZor
Edit Cete: Titel geändert
Ehrenvolle Grüße und stets eine Hand breit Wasser unterm Kiel.
gez.JenZor
____________________________________________________________________________ "Kapitalismus bedeutet, dass jeder reich werden darf, es aber längst nicht jeder werden kann! Das in etwa so wie Lotto. Da kann auch jeder gewinnen und reich werden, aber doch nicht alle!"(Volker Pispers)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cete von Holstein« (12. Januar 2014, 14:20)
Lest nun im Folgenden die Tagebucheinträge für den Juni 1300 des Georg Friedrich von Stromberg aus Lübeck.
Wie immer sind Anmerkungen, Tipps und Tricks hier gern gelesen. Viel Spaß.
01. Juni 1300 - Nach Korrespondenz mit einigen erfahrenden Händlern entschied ich mich die Preisliste meines Verwalters neu zu verfassen. Bis auf weiteres soll mein treuer Diener nach folgender Liste handeln:
Die günstigeren Verkaufspreise - bis auf Bier, Getreide und Gewürze sind es alles Arbitragewaren - helfen dabei, dass Kapitän Strohmberg an Bord meiner Mk3 Arbitrageschnigge im Hafen von Lübeck stets ein gefüllten Markt zum Handeln vorfindet.
Noch heute gab ich außerdem den Bau meines zweiten Sägewerks in Lübeck in Auftrag. Bis zum Ende des Monats habe ich mir vorgenommen neben zwei Sägewerken auch sechs Ziegeleien und zwei oder drei Werkstätten zu bauen, auch wenn die Werkstätten diesen Monat nicht mehr in Betrieb gehen werden, was der Bauzeit geschuldet ist. Ist aber womöglich auch ganz gut so, so lange ich noch keine Eisenschmelzen in Aalborg besitze.
Damit habe ich später ausreichend Ziegel, um nach und nach in jeder Stadt ein Kontor zu eröffnen. Dieses Vorhaben wird aber wohl erst im Juli anlaufen und sich bis Ende August/ Anfang September hinziehen. Es ist stark davon abhängig wieviele Schiffe und Baumaterialien ich dafür mobilisieren kann.
02. Juni 1300 - Hamburg und Riga sendeten mir die Bestätigung zu, dass ich ab heute in diesen Städten ein Kontor sowie Betriebe und Wohnhäuser errichten darf. Hamburg wird neben Stettin und Danzig ein tragender Pfeiler bei der Versorgung und Produktion von Grundbedürfniswaren (Bier, Fisch, Getreide) und auch Riga wird für die Produktion von Fisch eine tragende Rolle spielen. Neben Fisch gibt es in Riga auch noch eine effektive Salzproduktion und sogar den dafür nötigen Rohstoff Holz, wenn auch nur als ineffektive Variante, was aber der ganzen Sache kein Abbruch tut. Riga eignet sich ideal als Partnerstadt zu Ladoga, um in beiden Städten eine Fischproduktion aufzubauen. In beiden Städten gibt es effektiven Fisch, in Ladoga den ersten Rohstoff Hanf in effektiver Ausführung und wie gesagt in Riga Salz und Holz.
Während ich über die Expansion meines Unternehmens nachdachte und abwägte wo ich welche Waren wohl produzieren werde, schallte es aus dem Krähennest meines Kraiers: "PIRATEN!" Bei der Durchsegelung der Irbenstraße an der Westküste Lettlands wurde heute der berüchtigte Pirat Hans Bollmann gesichtet, wie er sein Versteck in Windau mit einem Konvoi aus zwei Kraiern verließ. Ich werde wohl demnächst Schiffe zur Abriegelung dieses Piratennestes entsenden müssen.
03. Juni 1300 - Reval gab bekannt, dass ich jederzeit in ihrer Stadt bauen dürfe. Getreide-, Salz-, Eisenwaren-, Fellproduktionen und -anbau sowie ineffektive Viehzuchten. Reval wird damit wohl einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Hanse mit Getreide leisten. Die Jagdhütten sind auch sehr verlockend, zumal es Eisenwaren vorort und Hanf günstig nebenan in Ladoga gibt.
04. Juni 1300 - Da meine Schiffe alle unterwegs sind und ihren Aufgaben nachgehen, hatte ich heute Zeit einen Kredit in Lübeck zu hohen Zinsen zu vergeben. Ich werde wohl auch weiterhin alle Kredite vergeben. Entweder ich bekomme mein Gold mit Zins zurück, oder die gepfändeten Waren und Schiffe helfen mir meine Unternehmung auszubauen.
Zudem erreichten mich heute die Baugenehminung aus Ladoga. Neben der besprochenen Möglichkeit der Fischproduktion bietet Ladoga auch Eisenerz, was vor allem in Reval benötigt wird.
Der Vorarbeiter der Werft zu Lübeck benachrichtigte mich heute darüber, dass mein Kampfkraier wieder einsatzbereit und seetüchtig sei. Außerdem erzählte er mir von ein Piraten, der dunkle Geschäfte in Oslo betreibt. Womöglich gibt es dort wieder einen Eskortenauftrag. Ich ließ die Segel gen Norden setzen. In Malmö konnte ich einen Auftrag zu einer Konvoirundfahrt annehmen. Dieser Auftrag sollte mir etwas Handgeld einbringen. Ich bin von Angriffen verschont geblieben trotz lukrativer Waren an Bord.
05. Juni 1300 - Bergen und Novgorod sendeten mir ihre Baugenehmigungen. Novgorod wird wohl (m)ein kleines Sorgenkind werden und mich logistisch sehr fordern. Nicht nur, dass es um eine entlegender Stadt am östlichsten Ende der Hanse handelt, es ist auch ganz nebenbei eine Flussstadt und kann nur von und befahren werden.
Dass es sich bei Novgorod um eine Stadt handelt, in der sowohl Holz als auch Ziegel effektiv produziert werden können und die Stadt ständig nach Waren wie Fisch und Getreide Bedarf hat, macht die ganze Sache nicht gerade einfacher. Sei es drum, "kommt Zeit, kommt Rat!"
Bergen bietet die komplette Eisenwarenproduktion an. Leider nur mit ineffektiven Rohstoffen Eisenerz und Holz. Während ineffektives Holz noch zu verschmerzen wäre, würde die Verwendung von herkömmlich produzierten Eisenerz das Endprodukt Eisenware unnötig verteuern. Durch den geringeren Ausstoß der Eisenschmelzen wäre ich auch gezwungen mehr Eisenschmelzen zu bauen, um die selbe Anzahl Werkstätten zu versorgen, als ich es mit effektiv produzierenden Eisenschmelzen könnte.
Mein legte heute in Lübeck an. Er wurde restlos entladen und dem Vorarbeiter der Werft zwecks Instandhaltung übergeben. In vier Wochen (28 Tage) wird er wieder einsatzbereit und restlos seetüchtig sein. Ich nutzte meinen kurzen Aufenthalt in Lübeck, um den Grundstein für meine bereits vierte Ziegelei zu legen.
06. Juni 1300 - Heute folgten die Genehmigungen aus Edinbugh und Oslo. Oslo ist wie Novgorod eine dieser Städte, die einen Teil meiner Baumaterialien herstellen werden. Holz-, Ziegel- und Pechproduktion, dazu die Möglichkeit bei Anlieferung von Hanf und Salz in Oslo Tran und Fisch herzustellen. Oslo wird definitiv eine meiner ersten Städte mit Kontor werden.
Edinburgh hingegen ist für mich ein unbeschriebenes Blatt. Ich weiß wenig über die Stadt und ihre Möglichkeiten. Wie jede britische Hansestadt produziert Edinburgh Tuch. Außerdem gibt es die Möglichkeit Eisenwaren herzustellen, das dazu nötige Eisenerz gibt es zwar vorort, wie in Bergen leider nur in ineffektiver und damit unzureichender Qualität. Darüber hinaus, habe ich in den Kneipen der Hanse munkeln hören, dass alle Piraten ihre Schiff in Edinburgh bauen lassen. Laste ich das Reparaturdock aus, werden die Piraten, und damit ich, sehr bald über bessere Orlogfähige Schiffe verfügen.
Ich träumte während der ruhigen Überfahrt ein wenig vor mich hin, bis mich ein Schreiben der Kaufmannsgilde in Lübeck erreichte. Sie würden mich gern begrüßen. Die Aufnahme kostet mich allerding satte 65.000. Ich habe es verpennt frühzeitig in die Gilde zu Lübeck einzutreten. Mein Unternehmen ist mittlerweile über 650.000 wert und der Beitritt wird teurer, je erfolgreicher das Unternehmen ist. Mit 65.000 bezahle ich bereits den höchstmöglichen Satz. Sei es so, Kapitän Strohmberg wird das schon wieder erhandeln.
07. Juni 1300 - Es erreichten mich die Benachrichtigungen aus Scarborough und Aalborg. Beides wichtige Städte für die Expansion, da sie die Möglichkeit haben Holz und Ziegel zu produzieren. Scarborough bietet darüber hinaus noch Tuch und WolleWolle sowie Eisenwaren. Aalborg hingegen bietet , was fürs Erste vor allem in Lübeck benötigt werden wird. In Aalborg können außerdem hervorragend Viehzuchten errichtet werden und günstig Fleisch und Leder hergestellt. Dafür brauch es allerdings eine ständige Belieferung mit Salz.
Außerdem legte heute mein in Oslo an und übernahm den Piratenauftrag. Die Belohnung betrug schlappe 1.600, ich bin mir sehr sicher von einer flinken angegriffen zu werden. Bitte an Bord, wir legen noch heute ab. Ziel ist die Westküste Dänemarks/ Norddeutschlands. Eine Karte mit der genauen Position wurde mir in der Kneiße übergeben.
08. Juni 1300 - Heute erlaubte mir die Stadt Malmö mein Unternehmen auch in ihrer Stadt auszubauen. Malmö ist vor allem bekannt für seinen Fell- und Weinimport, sowie die hervorragende Tuch- und Wolleproduktion. Außerdem können Holz und Ziegel hier hergestellt werden. Darüber hinaus ist Malmö ein dankbarer Abnehmer aller Grundversorgungsgüter (Bier, Getreide, Fisch) und für Eisenwaren.
10. Juni 1300 - In Lübeck gab ich den Auftrag für den Bau meiner fünften und sechsten Ziegelei. Nun warte ich noch auf die Fertigstellung und selbst dann wird es noch ein paar Wochen dauern, bis die Betriebe unter Volllast produzieren werden. Durch den Produktionsbonus bei jeweils drei und sechs Betrieben der selben Sorte in der gleichen Stadt passt das Verhältnis noch nicht 100%. zwei Sägewerke versorgen nicht exakt sechs Ziegelein. Die fehlenden paar Holz kaufe ich manuell im Lübecker Markt hinzu.
11. Juni 1300 - Mein Bargoldkonto überschritt heute zum ersten Mal die 1.000.000. Das nahm ich als Anlass in Lübeck zwei weitere Kredite zu vergeben. Just in diesem Moment wurde mein Kampfkraier aus Oslo von dem Piraten Gustav Wittacker angegriffen. Die Piratenschnigge Poldewahrt trat gegen mich mit lächerlichen 63 an und konnte so meinem nicht davonsegeln. Gustav Wittacker wurde über die Planke gejadgt und hoher See zurückgelassen. Es sind nur ein paar Meilen bis an Land...
Ich beschloss mich ebenfalls einmal als Pirat zu versuchen und ließ im unbeobachteten Moment nach der Übernahme der Piratenschnigge auf meinem die schwarze Flagge hissen. Mein erstes Ziel war die unbemannte Kogge, die auf dem Weg nach Hamburg war. Ihr Ziel würde sie wohl nie mehr im Dienste ihres alten Herren erreichen.
12. Juni 1300 - Ich kommandiere die Händlerkogge und die erbeutete Piratenschnigge nach Hamburg ab. Dort werden die Entermesser auf die Kogge verladen und in der Kneipe etwa fünf Dutzend Matrosen angeworben, um die Piratenschnigge und Kogge komplett zu besetzen. Ich habe Matrosen erzählen gehört, dass in Hamburg Kapitän Christoph van Helsing (4/3/1) und in London die Zwillinge Albers - Franz Albers (2/2/0) und Friedrich Albers (2/4/4) auf eine Festanstellung warten. Kapitän van Helsing geht an Bord der Schnigge und setzt Kurs entlang der Nordseeküste, um unbewachte Schniggen aufzubringen. Dem Steuermann der Kogge befahl ich nach London zu reisen. Meinen Kampfkraier schickte ich nach Ripen, um dort Matrosen anzuwerben. Im Nebenraum bat mich ein Flüchtling ihn für das Handgold von 4.200 nach London zu eskortieren. Bitte alle an Bord, wir legen umgehend ab.
13. Juni 1300 - Wir wurden verfolgt und von einem Piratenkraier verfolgt und kurz hinter Ripen gestellt. Aufgrund mangelder Besatzung musste ich den Piratenkraier leider auf 22 herunterschießen, eh er sich meiner Flotte anschloss. Ich ließ Kurs auf London setzen, um dort den zweiten der Albersbrüder an Bord zu nehmen.
14. Juni 1300 - Mit der ehemaligen Piratenschnigge konnte ich vorgestern direkt nach Hafenausfahrt im hamburger Elbetrichter unbemerkt die schwarze Flagge hissen. Heute, nur wenige Meilen westlich vor Ripen sollte mir eine Händlerschnigge vor die Rohre geraten. Trotz 63 der Jagdschnigge konnte ich die vollbeladene Händlerschnigge Cherub erbeuten.
Ich sah eine bewaffnete Orlogkogge auftauchen und beschloss sie auf 80 herunter zu schießen.
Nach dem kurzen Überfall meiner Kampfschnigge Poldewahrt auf die Orlogkogge zog ich die schwarze Flagge zurück, sendete die Händlerschnigge und die Jagdschnigge nach Ripen, um Kapitän van Helsing das Kommando über die unbeschädigte Schnigge Cherub zu geben. Die Schnigge Poldewahrt setzte Kurs auf Edinburgh, um das dortige Reparaturdock in Betrieb zu nehmen.
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Durch den kurzen Kampf mit der Kampfschnigge Poldewahrt segelte die Orlogkogge langsamer und der Kampf verzögere ihre Weiterfahrt. Das gibt mir exakt die Zeit, die ich brauche um mit meiner Kogge in London Kapitän Friedrich Albers (2/4/4) an Bord zu bitten, vor London zu segeln, die Jolly Joker zu hissen und die Orlogkogge kurz vor Brügge noch gerade rechtzeitig zu stellen. Ohne das Scharmützel mit der Kampfschnigge würde ich die Orlogkogge knapp verpassen, oder sie mit 45 statt 40 Matrosen antreffen, die ich ohne Entermesser trotz Kapitän Albers (2/4/4) nicht besiegen könnte.
15. Juni 1300 - Mittlerweile legt mein Kampfkraier und die Kaperkogge Tipanic in London an. Die Kogge Tipanic nimmt den Kapitän Friedrich Albers an Bord und setzt Segel, um vor London in den schwarzen Modus zu wechseln. Er lädt einige Matrosen an Bord und nimmt nach Abschluss der Eskort den Auftrag für eine Konvoirundfahrt an. Das erste Ziel ist Groningen. Mit etwas Verzögerung legt auch der erbeutere 22 Piratenkraier in London an und nimmt den zweiten der Albersbrüder Kapitän Franz Albers (2/2/0) an Bord, um sich dann mit Bier und Erz auf den Weg nach Lübeck zu machen, wo er in Reparatur gehen soll.
Währenddessen wieß mich mein Verwalter in Lübeck darauf hin, dass derzeit die Auslastung der städtischen Fachwerkhäuser erst bei etwa 76% liege, in den Betrieben aber noch Platz für etwa 75 Arbeitern ist. Wenn diese alle nach Lübeck kommen und ihre vierköpfige Familie mitbringen, werden die städtischen Häuser nicht mehr reichen und ein neues Fachwerkhaus wird benötigt. Ich gab den Bau in Auftrag. In 10 Tagen soll der Bau beendet sein.
16. Juni 1300 - Meine beiden Schniggen Cherub und Poldewahrt legen in Ripen an, tauschen wie verabredet Besatzung und Kapitän van Helsing aus, heuern fehlende Matrosen in der Kneipe an und gehen dann wieder ihrer Wege. Schnigge Poldwahrt geht nach Edinburgh, Schnigge Cherub setzt an der westdänischen Küste schwarze Segel und schafft es heute noch die Händlerschnigge Jupiter aufzubringen.
Außerdem erreichte mich heute die Baugenehmigung aus Rostock. Lübecks Nachbarstadt bietet Honig-, Hanf- und Getreideanbau sowie Salzproduktion, leider ohne örtliche Holzabbaumöglichkeiten. Dennoch wird Rostock wichtig für die Bereitstellung von Rohstoffen für die Fischproduktion.
17. Juni 1300 - Die Kaperkogge unter Kommando des Kapitän Friedrich Albers (2/4/4) schaffte es die Orlogkogge Sieglinde kurz vor Brügge aufzubringen. Ich befehligte beide nach Brügge, um dort Kapitän Albers das Kommando über die bewaffnete Orlogkogge zu geben und Entermesser und Matrosen auf die das waffentragende Schiff zu laden. Die Kogge Tipanic setzt segel in Richtung Edinburgh, wo ein Kapitän warten soll.
Währenddessen bringt die Kaperschnigge Cherub die Händlerschnigge Koopermans Stolz auf auf.
In Lübeck war es wieder soweit einen Kredit zu vergeben. Wie üblich zu sehr hohen Zinsen. Außerdem reichten meine Pechreserven aus, um einen weiteren Kraier in Lübeck in Auftrag zu geben.
18. Juni 1300 - Die Händlerschnigge Koopermans Stolz legt in Hamburg an und kann dort den Kapitän Ulf Skarm (3/1/4) anheuern. Zusammen mit einigen Bier macht sie sich auf in Richtung Ostsee.
19. Juni 1300 - Die Kampfkogge Sieglinde mit Kapitän Friedich Albers (2/4/4) kann die nächste Orlogkogge Slau Fuks aufbringen, leider nicht ohne sie nicht auf 70 herunterschießen zu müssen.
Was ist das? Eine Anklage wegen Piraterie? Offensichtlich ist irgendwo etwas schief gelaufen beim S/L. Ich werde zu meinen Fehlern stehen und alle kommenden Anklagen hinnehmen. Wo ich kann versuche ich in Lübeck aber Ratsleute mit je 50.000 zu vestechen, um die Vorwürfe abzuwehren. Wenn sich doch nur mal welche im Badehause sehen lassen würden.
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Insgesamt sollte ich diesen Monat fünf Anklagen erhalten, sowie bereits zwei Urteile über 115.000 und 132.500. Wenn ich mit der Piraterie fortfahre werde ich dies nächsten Monat moderater vornehmen und mich mehr auf die S/L Aktionen konzentrieren. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit dem ersten Ergebnis der Kaperungen. Diesen Monat sollten noch weitere folgen.
20. Juni 1300 - Der Pirat Adalbert Witte greif meinen Konvoirundkurs an und verliert dabei seinen Kraier und sein Leben.
Ironie des Schicksals. Eben noch werde ich für meine Tagen gegen die schwarze Brut gefeuert und einen Moment später erhalte ich eine weitere Anklage wegen Piraterie? Hmmm...
Die Piratenschnigge Poldewahrt legt in Edinburgh an. Der dortige Kapitän (3/1/2) wird vorerst an Bord genommen und einen kleine Arbitrageroute wird eingerichtet und abgefahren, so lange die Kogge Tipanic noch nicht in Edinburgh landet.
21. Juni 1300 - Heute konnte eine unbemannte Kogge erobert werden. Für den Aufbau meines Unternehmens werde ich wohl die herumfahrenden Koggen kapern, sowie ausreichend Reparaturschniggen, um die ersten Versorgungskonvois nach Kontorgründung im kommenden Monat einzurichten. Den Rest meiner Flotte werde ich wohl über Eigenbau, Pfändungen und Piratenbekämpfung erhalten.
In Lübeck gab es wieder einen Kredit, der vergeben werden wollte. Kurz nach Unterschrift der Kreditunterlagen erhielt ich die Meldung, dass mein mit 85Bier und 13Eisenerz beladener 22 mit Kapitän Franz Albers (2/2/0) nicht in der Lage war dem Piraten Hagen Beneke davon zu segeln. Seine beiden Piratenkraier waren einfach zu schnell, so dass mein Schiff in meinen Reihen blieb, dafür aber Waren im Wert von etwa 15.000 an diesen schwarzen Bastard fielen. Der wache Ausguck in den Krähennestern meiner Schiffe, die sich zwischen Dänemark, Norwegen und Schweden im Kattegat aufhalten verrieten mir, dass die drei berüchtigten Piraten Hagen Beneke, dessen Bekanntschaft ich schon machen musste, Habakuk Beneke und Hans Bollmann sich allesamt in dieser Region aufhalten. Jeder dieser einäugigen Halunken führt einen Konvoi aus zwei Stufe 2 Kampfkraier mit 14 bis 22 Mann Besatzung. Mein Kampfkraier ist auf dem Weg es mit dieser Plage aufzunehmen.
22. Juni 1300 - Meine Kogge Tipanic landet in Edinburgh und übernimmt den Kapitän der Poldewahrt. Diese geht jetzt in die Reparatur, was laut dem Vorarbeiter in Edinburgh 19 Tage dauern soll. Die Kogge Tipanic macht sich mit einigen Waren und 25 Mann Matrose auf den Weg nach Lübeck. Kurz nach Auslaufen erreichte mich die mittlerweile dritte Anklage wegen schwerer Piraterie. C'est la vie! Le jeux sont faites!
Als erfreuliche Meldung erreichte mich heute die Baugenehmigung aus Visby. Wolle- und Tuchproduktion sowie der Anbau von Honig werden Visby wichtig für meine Unternehmung machen. Hinzukommt, dass Visby eine Hansestadt ist und damit über eine Werft verfügt. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die Werft anfangen wird zu arbeiten, aber der Tag wird kommen.
23. Juni 1300 - Die Kampfkogge Sieglinde kann eine weitere Händlerkogge aufbringen. Die Georgsdrachen segelt von nun an für mich.
24. Juni 1300 - In Lübeck geht heute die erste Werkstatt in Bau. Seit dem ich seit etwa mitte des Monats anfange den Stadtbestand an Ziegeln kontinuierlich aufzukaufen lagert sich mittlerweile einiges an.
Erstaunliches in der Ostsee: die Schnigge Cherub bringt zwei unbemannte Koggen vor Stettin auf. Eine meiner Koggen ist bereits auf den Weg nach Reval, wo sich wieder ein Kapitän tummelt. Leider wurde diese auf dem Weg dorthin von einem feigen Piraten geplündert. Der Verlust beträgt wenige Pech und noch weniger Holz. Der Schaden hält sich also in Grenzen.
25. Juni 1300 - Nach und nach laufen meine Schiffe in Lübeck ein. Sie werden entladen und dem Vorarbeiter zur Reparatur überlassen. Bei manchen sind es kaum 5 Schaden, andere werden wohl für drei Wochen und länger ins Trockendock müssen.
26. Juni 1300 - Vor Danzig konnte ich heute weitere zwei Schniggen aufbringen. Leider gab es heute auch die nun insgesamt fünfte Anklage wegen schwerer Piraterie. Ich warte immer noch auf Ratsleute im Badehaus.
27. Juni 1300 - Vor Lübeck wird eine weitere Kogge aufgebracht. In Lübeck wurde mein Stufe 1 Kraier Isolde repariert. Er bekommt einen Kapitän leider nur 21 Mann Besatzung und auch leider nur 16 Entermesser, um die Eskorte von Lübeck nach Malmö abzuarbeiten. Das Weggold berägt 3.800 erstaunlicherweise sollte ich statt einem Kraier einem Holk begegnen. Um eine 12 Mann Händlerkogge aufzubringen, die meine Kaperschnigge mit 5 Matrosen vor Malmö nicht aufbringen konnte, setzte ich auf den Weg nach Malmö einen Umweg in Richtung Norden, setzte dort schwarze Flagge und versuchte der Händerkogge den Weg abzuschneiden.
28. Juni 1300 - Hagen Beneke wurde vor Malmö von meinem Kampfkraier zur Strecke gebracht und die beiden Piratenkraier mit ~55 und ~85 aufgebracht. In Malmö wurde mein Kampfkraier mit den Entermessern der Piratenkraier versorgt und neu bemannt, um meinem Eskortenkraier kurz vor Aalborg zu Hilfe zu kommen. Dieser wurde bereits einmal vom Piratenholk angegriffen, konnte aber fliehen und dabei das Piratenschiffe herunterschießen. Zwei weitere Scharmützel werden nötig sein, ehe mein Kampfkraier aus Malmö den Piratenholk aufbringen kann. Die beiden Beutekraier fuhren randvoll mit Arbitragewaren, darunter Felle, Eisenerz, Fleisch, Keramik, Leder, Wolle und Tuch, auf nach Lübeck, um den Markt für Kapitän Strohmberg zu füllen.
Abseits der Seegefechte konnte in Ripen ein neuer Kapitän an Bord eines Kaperkraiers aufgenommen und in Lübeck ein weiterer Kredit vergeben werden.
Eine meiner Kaperschniggen wird in Position gebracht und weitere zwei Händlerkoggen aufzubringen. Das wird aber erst im Juli geschehen. Da die Händlerkoggen noch von Stockholm aus in Richtung Süden fahren.
In Lübeck liegt ein öffentlicher Konvoi, der am 01. Juli auslaufen wird. Die Orlogkogge wird ihr Ziel in Groningen nie erreichen.
29. Juni 1300 - Heute erhielt ich zwei Urteile, die ich nicht verhindern konnte. Ich soll zum einen 132.500, zum anderen 118.000 Strafe zahlen für meine Vergehen der schweren Piraterie.
30. Juni 1300 - Der Piratenholk vor Aalborg konnte heute aufgebracht werden, musste aber auf 12 heruntergeschossen werden.
01. Juli 1300 - Heute wurde ich in meiner Heimatstadt zum Kaufmann ernannt.
Mein Unternehmen ist mittlerweile 1.781.634 schwer, davon 1.188.721 Bargold und etwa 250.000 Schulden durch die Anklagen. Darüber hinaus konnte ich bislang 9 Kredite, zusammen etwa 100.000 schwer vergeben. Ich bin im Besitz von 25 Schiffen, die sich wie folgt aufteilen: 8Schniggen, 7(+2 im Bau)Kraier, 9Koggen und 1Holk. Meine Schiffe werden von 13 Kapitänen gesegelt und befehligen 261 Matrosen. In Lübeck stehen zwei Sägewerke und sechs Ziegeleien, die aber nicht auf Volllast laufen. Außerdem wurden zwei Werkstätten in Bau gegeben und ein Fachwerkhaus bereits fertig gebaut.
Für den Juli steht, neben der Koggenernte, die diesmal ohne Anklagen über die Bühne gehen soll, die Gründung von Kontoren an. Groningen, Aalborg, Oslo, Stettin, Ripen, Novgorod und Scarborough werden wohl meine ersten Ziele werden, da ich in jeder dieser Städte Holz und Ziegel produzieren kann, ausgenommen Stettin. Dort will ich mit Bier und Getreide für eine erste Versorgung der Ostseestädte sorgen.
Wenn ich die restlichen Koggen aufbringen kann, Routenkonvois zu den nächsten Kontostädten einrichten und dort neben Kontor je ein bis zwei Sägewerke und 4 bis 8 Ziegeleien und etwaige Häuser bauen kann, bin ich für den Juli zufrieden. Nicht zu vergessen, dass immer weiter Kredite vergeben werden und den Kampf gegen die Piraten fortgeführt wird.
Danke für die Aufmerksamkeit.
Grüße
JenZor
Ehrenvolle Grüße und stets eine Hand breit Wasser unterm Kiel.
gez.JenZor
____________________________________________________________________________ "Kapitalismus bedeutet, dass jeder reich werden darf, es aber längst nicht jeder werden kann! Das in etwa so wie Lotto. Da kann auch jeder gewinnen und reich werden, aber doch nicht alle!"(Volker Pispers)