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schlap

Haudegen

  • »schlap« ist männlich
  • »schlap« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 11

Dabei seit: 7. März 2008

Wohnort: Kamenz (Sachsen)

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1

Mittwoch, 9. Juli 2008, 09:48

Das is ma wirklich wichtig !!!

Es wird ernst! Die Bundesregierung plant Verbot von Computerspielen! Jetzt handeln!

Im Dezember 2007 hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf verabschiedet, der vorsieht, Computer- und Videospiele mit "besonders gewalthaltigen Szenen" automatisch zu verbieten. Das Gesetz soll vom Bundestag bis zum Sommer 2008 verabschiedet werden. Für Euch Gamer - ja, in diesem Fall verwenden wir das Du - wird dieses Gesetz eine Menge ändern: Andere entscheiden künftig, welche Spiele Ihr spielen dürft. Das wollen wir nicht zulassen! Wir wehren uns dagegen! Wir, die Branche und die Spieler! Kopiert diesen Text gerne 1:1 und verbreitet ihn im Internet.

Das ist deine Chance die Politik zu beeinflussen und mitzubestimmen! Nimm Dir nur ein paar Minuten Zeit und stehe für deine Meinung ein.

Lasst die Community mit einer unüberhörbaren Stimme sprechen und handelt jetzt!!!

Darum geht's

1. Was plant die Bundesregierung?
- Die Bundesregierung will für das Verbot das Jugendschutzgesetz ändern. Dazu müssen der Bundestag und der Bundesrat Ja sagen. Bis zum Sommer sollen die Abstimmungen über die Bühne gegangen sein.

- Mit den Änderungen möchte die Bundesregierung die Kriterien für ein Verbot von Computerspielen erweitern. Das wird sich massiv auf die Spielkultur in Deutschland auswirken.

- Auch Spiele, die bisher problemlos gespielt werden durften, werden künftig damit verboten.

- Das gesamte Bewertungssystem von Computer- und Videospielen wird damit durcheinander gebracht.

2. Wie sieht denn die Realität aus?
- Computerspiele sind nicht die Ursache für Jugendgewalt! Alle bisherigen Untersuchungen auf diesem Gebiet haben das bewiesen.

- Spiele ohne Jugendfreigabe gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen! Diese Meinung unterstützen alle. Gewalthaltige Computerspiele aber grundsätzlich zu verbieten ist absurd - schließlich werden entsprechende Bücher und Filme auch nicht verboten. Dies spiegelt auch die widersprüchlichen Aussagen der Politiker wider.

- Deutschland verfügt im weltweiten Vergleich über den strengsten Jugendschutz.
Die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten sind ausreichend, um Kinder und Jugendliche vor nicht passenden Spielen zu schützen.

- Wieder einmal fällt der Politik nichts anderes ein, als bestimmte Spiele zu verbieten zu wollen. So werden populistische Forderungen durchgesetzt. Das Problem der Jugendgewalt wird damit aber nicht gelöst.

- Computerspiele sind ein fester Bestandteil der Kreativwirtschaft in Deutschland. Sogar die Politik fördert den Deutschen Entwicklerpreis für Computerspiele. Auf der anderen Seite bekämpft sie die gesamte Community.

3. Was könnt Ihr tun?
- Werdet aktiv in der Debatte! Redet mit Euren Freunden, Bekannten und Gamer-Freunden über die anstehende Problematik!

- Protestiert bei dem Bundestagsabgeordneten aus Eurem Wahlkreis. Denn die Abgeordneten entscheiden über das Verbot. Euren Abgeordneten und seine Adresse findet Ihr unter www.bundestag.de oder besser unter www.abgeordnetenwatch.de.Auch Eure Freunde sollen sich bei den Abgeordneten melden.

- Schreibt Leserbriefe an Eure Tageszeitung.

- Postet in allen bekannten Internetforen zu diesem Thema Eure Meinung und gründet Initiativen gegen diesen Kontroll-Wahn! Dabei könnt Ihr Unterschriften sammeln und diese ebenfalls an Euren Abgeordneten schicken.

Wir danken Electronic Arts für den Gedankenanstoß und freuen uns über alle Webseiten, Magazine und Foren die mitziehen - es geht darum, was wir in Zukunft

Swartenhengst

Ratspräsident

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Beiträge: 870

Dabei seit: 9. Mai 2005

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2

Mittwoch, 9. Juli 2008, 13:42

RE: Das is ma wirklich wichtig !!!

Ah, früher gab's die Kettenmails, die jahrelang zu Postkarten an Craig Shergold und zum Protest gegen Taliban aufriefen. Web 2.0 hat also Kettenpostings, igrendwie süß. Der Sinngehalt ist aber weitgehend der gleiche geblieben, will sagen, zu spät und dann auch noch falsch.

Also: Das "Verbot" ist in Deutschland seit einer Woche in Kraft, die Aktion ist hier also deutlich zu spät angekommen. Es geht aber eben nicht um ein Verbot von Spielen. Das ginge über das Jugendschutzgesetz gar nicht, es gibt es aber schon seit langem über das Strafgesetzbuch. Mit der Änderung wird lediglich die Indizierung erleichtert, d.h. das Verbot des öffentlichen Vertriebs. Folge wird vermutlich sein, dass die Pornoecke von Videotheken zukünftig Gesellschaft bekommt. Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt, dramatisch ist es jedenfalls nicht.

Zukünftig: Bitte erst sich selbst informieren, und dann gegebenenfalls die Informationen hier posten. :oldman: