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Dr. Nodelescu

Kaffeekater

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1

Dienstag, 3. Dezember 2013, 19:50

Einkaufspreise zur Abschöpfung der Stadtproduktion (Dr. No spielt Contest)

Theorie trifft auf Praxis und diesmal sogar richtig hart. Ich baue gerade in meinem Contestspiel mein Versorgungssystem auf. Die Ausführungen beziehen sich ausdrücklich auf ein Stadium, in welchem die Städte noch deutlich unter 3000 Einwohner zählen und deren Stadtproduktion somit noch zum Export taugt.

Es ist in diesem Fall unwichtig, ob ich jetzt mit drei, sechs oder neun Regionallagern spiele. Wichtig ist im Moment nur, dass bei meinen Autorouten in Ergänzung zum Vier-Stopp-System zwischen den beiden Stopps in der Zielstadt noch ein obligatorischer Handelsstopp eingerichtet ist, der fürs Erste die Rolle des Kontorverwalters übernimmt und natürlich auch wieder ausgeschaltet werden kann. In den Lagerstädten (und schlussendlich sogar überall) wird diese Funktion durch eine örtliche Gewürzschnigge ausgeübt. Durch mein bis zum Erbrechen erläutertes RL-System würden die Versorgungskonvois ihre Zielstädte etwa ein- bis zweimal pro Woche anfahren.

Das Problem besteht aber nun darin, dass die klassische Gewürzschnigge zum Schnäppchenkauf genutzt wird und die Einkaufspreise entsprechend niedrig angesetzt sind. Ich jedoch möchte regelmäßig die Stadtproduktion aufkaufen, um damit die Lager zu füllen und andere Städte zu versorgen, als ob die Stadtproduktion zumindest teilweise meine eigene wäre. Durch die Beobachtung meiner schon laufenden Konvois erkenne ich zumindest teilweise, welche Preise eventuell zu niedrig angesetzt sind, da trotz vieler produzierende Städte in einer Region nur dürftige Mengen im Regionallager landen.

Bier bis 40 GS bringt zu wenig, von Fleisch bis unwesentlich über 1000 GS einmal ganz zu schweigen. Bei anderen Waren merke ich, dass sie durch regionale Konzentration. Bei weiteren Testläufen muss ich feststellen, dass regional reichhaltige Waren nach dem Ausgleich immer noch vollkommen unzureichend sind und ein aufgebauter Puffer sehr schnell abschmilzt, was entweder einer zu geringen eingekauften Menge (und somit einem zu niedrigen EK) entspricht oder aber auch symptomatisch für ein etwaiges Bevölkerungswachstum sein kann. Wenn irgendwo Bier für deutlich unter 40 GS, Eisenwaren deutlich unter 300 GS, Felle deutlich unter 800 GS usw. feilgeboten werden, sagt es in erster Linie etwas über die Isolation einer Stadt aus. Regelmäßig abgeschöpft sind solche Dumpingpreise nicht mehr möglich. Im Extremfall fallen EK und VK sogar zusammen oder kommen sich wenigstens nahe.


Ich wollte einfach mal eine Diskussion lostreten und stelle erst einmal unkommentiert meine aktuellen Stadträumungspreise anhand einer Muster-Autoroute für eine "Gewürzschnigge" vor, die sich mit Sicherheit noch ändern können.
»Dr. Nodelescu« hat folgendes Bild angehängt:
  • ek-lagerfüllung.png
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Dorimil

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2

Mittwoch, 4. Dezember 2013, 08:46

Jetzt müsste man noch wissen, was Du so an VK-Preisen ansetzt? Manche Deiner EK entsprechen meinen VK im Spiel, Beispiel Bier. :eek2:

Erz, Felle, Wein, Wolle und Ziegel bin ich preislich bei Dir.
Dorimil

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3

Mittwoch, 4. Dezember 2013, 12:47

@ Dorimil
Wichtig ist im Moment nur, dass bei meinen Autorouten in Ergänzung zum Vier-Stopp-System zwischen den beiden Stopps in der Zielstadt noch ein obligatorischer Handelsstopp eingerichtet ist, der fürs Erste die Rolle des Kontorverwalters übernimmt und natürlich auch wieder ausgeschaltet werden kann.

Wenn die Handelsroute alle paar Tage den Produktionsüberschuss abgreifen soll, sollte vom minimalen Einkaufpreis zum noch Gewinn bringenden Durchschnittspreis gedacht werden um dann die Differenz aufschlagen zu können und dies ist dann der maximale Einkaufspreis per Route. Haken an der Sache, die Routen haben unterschiedliche Umlaufzeiten -> entsprechend unterschiedlich groß sind die möglichen Überschüsse und die Stadtgrößen (eigener Verbrauch) sollten ebenso berücksichtigt werden. Die KI schlägt auch mal zu ... Die Städte wachsen, somit verschiebt sich die Überschussmenge und der Durchschnittseinkaufspreis steigt, wird er dem nicht angepasst. Am ende bleibt, per Route Überschüsse abgreifen, wenn überhaupt nur unbefriedigend möglich.

Um einen Bierpreis mal zu nehmen, 40 GS als gewollter Einkaufspreis so kann die Route durchaus für 45-46 GS kaufen liegt das erste Fass beim Einkauf bei 35-36 GS ... ob der Kapitän jetzt einen Handelsbonus hat oder nicht ...

Die "zweimal am Tag" Einkaufspreise für -> Erz, Felle, Wein, Wolle liegen somit für einen Routeneinkauf zu niedrig ... "andere" Preise passen eher gar nicht, Hanf viel zu niedrig (besonders da bereits einige Werften arbeiten und weitere folgen werden), Holz als Grundbedarfsware eher zu hoch ...


Läuft der allgemeine Gewinn per Arbitrage kann bei den Einkaufspreisen sogar noch aufgeschlagen werden, so lange die Stadtproduktion den aktuellen Verbrauch noch übersteigt. Genaue Preisvorgaben zu geben bei sovielen Variablen ... Spielen die GS keine Rolle muss nur beobachtet werden wann die Produktion für den eigenen Stadtverbrauch nicht mehr reicht. Der Markthallenvorrat sollte nicht dauerhaft unter einem Wochenvorrat fallen um ein Stadtwachstum nicht generell zu gefährden ...
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x9jaan

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4

Mittwoch, 4. Dezember 2013, 16:23

@ Dorimil

Ganz so sehe ich es nicht. Ich würde EK-Preis = VK-Preis nehmen. Dann ist Dr. Nodelescu wieder bei dir. Die Überlegung: Liegen die Preise, beispielsweise für Bier unter 40, wenn der Konvoi kommt, kauft er auf (und zwar den Überschuss, der unter 40 liegt). Liegt er über 40, dann kauft er nichts. Verkauft wird durch den Verwalter bis 40. Das ist die Marke bzw. der Preis für die beste Zufriedenheit.

Wenn das System ideal klappt, dann liegt der Bierpreis immer unter 40 oder bei genau 40. Denn der Verwalter verkauft immer bis 40 und hält so den Preis bei 40. Sollte dennoch, warum auch immer, einmal ein KI-Händler kommen und Biermengen in den Markt werfen, dann greift das der Konvoi ab.

Wir haben dann die Gewürzschnigge durch in den Konvoi integriert. Nachteil ist, wie Gehtnix beschreibt, dass, je nach Konvoilaufzeit, nicht jeden Tag ein möglicher Überschuss aufgekauft wird. Immerhin spart man so aber Kapitäne.

Der Nachteil wird auch dadurch in Grenzen gehalten, dass die Routen bei Dr. Nodelescu ziemlich kurz sind, da er ja mit vielen Regionalagern spielt.

@ Gehtnix

Aus der obigen Beschreibung an Dorimil ergibt sich für mich, dass sich beispielsweise Biereinkaufspreise für 45 oder 46 nicht ergeben sollten. Denn der Verwalter spielt ja auch mit und so würde, immer wenn der Kapitän aufkauft, im nachhinein der Verwalter daher kommen und Bier wieder bis 40 verkaufen. Dann haben wir Arbitrage im Kleinen. Und Bierpreise von 35 oder 36 sollten insgesamt doch eher die Ausnahme sein, auch bei kleinen Städten, die Dr. Nodelscu ja voraussetzt. Denn diese wachsen auch ohne sein zutun über die 3.000er Marke, die er genannt hat. Sollte sein Verteilsystem jemals eingerichtet sein und funtkionieren, dann wachsen die Städte quasi umso schneller über die von Dr. Nodelescu genannte Einwohnergrenze.
Die Schatzkarten als *-zip-Datei.

5

Mittwoch, 4. Dezember 2013, 17:22

@ x9jaan

Wenn der Konvoi die Rolle des Kontorverwalters übernimmt setze ich voraus es gibt in der Zielstadt (noch) keinen. Kein Verwalter kein auffüllen des Marktes eben durch einen Verwalter. (Dr. No hat teilweise die Kontore erst vor "kurzem" gesetzt)
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x9jaan

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6

Mittwoch, 4. Dezember 2013, 17:42

Nein, so hatte ich Dr. Nodelescus Überlegungen nicht verstanden. Verkauft wird über den Verwalter. Nur der ist in der Lage, jeden Tag zu verkaufen. Das kann der Konvoi nicht. Der zusätzliche Einkaufsstopp wurde wohl nur eingebaut, um sich die Einkaufsschnigge zu sparen und eben weil der Verwalter nur kaufen oder verkaufen kann.

Ich finde, es wäre aber deutlich einfacher für Dr. Nodelescu, wenn er den Verwalter bei Waren, die vor Ort produziert werden, selbst kaufen lässt und dann nur die Überschüsse abholt. Sein System soll ja auf Städte unter 3.000 Einwohner angewandt werden. Da geht das noch. Es ist für ihn aber wohl zu einfach. Oder aber, er verwendet es nicht, weil er dann keine Schnäppchen machen könnte, bei Waren, die eben nicht vor Ort produziert werden, da der Verwalter bei diesen Waren auf Verkaufen programmiert ist. Derartige Schnäppchen dürften extrem selten sein. Ich würde sie liegen lassen.
Die Schatzkarten als *-zip-Datei.

Dr. Nodelescu

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7

Mittwoch, 4. Dezember 2013, 19:49

Erstens einmal hat Gehtnix ein besseres Bild über meine Lage als x9jaan.

Es geht nicht bloß um "Schnäppchen", sondern um die regelmäßige Stadtproduktion und ja, die Versorgerkonvois kaufen und verkaufen im selben Stopp mit entsprechenden Produktpaletten, die Musterroute dient eigentlich nur um Preise parat zu haben und bei einem stationären Autokonvoi kann man den ja so lassen, der wird aber in der Form nur in bislang ausgewählten Regionallagern verwendet. Viele Kontore können noch gar nicht mit Verwaltern gesegnet werden, weil sie noch nicht fertig gebaut werden, es sind ungefähr ein Drittel.

Verwalter benutze ich im Moment nur in absoluten Ausnahmefällen (einheimisches Holz für Ziegelproduktion blockieren, Sägewerke in Lübeck werden erst noch gefüllt). Ich kann auch nur sehr schlecht Region nach Region welche einstellen, weil alle Regionen von der Gründungsproblematik betroffen sind und dieser Prozess erst zum Ende des neuen Spielmonats abgeschlossen ist.
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Donnerstag, 5. Dezember 2013, 11:17

:eek2:
ok...ich glaube ich sollte mich lieber ausklinken und den Fachleuten lauschen!
Zumindest habe ich einen weiteren Anhaltspunkt, warum in meinen Spielen eine so exponentielle Expansion wie bei manch anderen nicht möglich war. Eben weil ich bei den Preisen viel zu moderat rangehe und dadurch gar nicht so den Kapitalfluss und Gewinn mache...
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