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Dienstag, 29. August 2017, 21:33

Savegame Beratung

Liebe Mitpatrizier,

wie in diesem Threadschon geschrieben habe ich nach langer Unterbrechung mein (seinerseits bereits in der Startphase abgesoffenes) Patrizierspiel wieder rausgekramt. Oder besser: mal wieder neu begonnen.
Ziel ist nicht der Vollausbau, den schaffe ich eh nicht, sondern eine für meine Verhältnisse möglichst große Hanse. Dazu will ich erstmal eine offensivere Spielweise möglichst konsequent durchziehen - das ist also wie beim letzten Versuch. Da ich noch nie wirklich schnell/expansive auf Größe gespielt habe, reicht es mir als erstes Ziel völlig, in jeder Stadt erstmal 10-12.000 EW zu haben. Gespielt wird auf der Standardkarte mit Heimatstadt=Lübeck, Startjahr=1300. Ein Kaufmanssave von Gehtnix mit einem Kapitän in Lübeck zu Spielstart.
Ich habe die Tippsammlung und diverse Beiträge hier im Forum gelesen und bin immernoch überrascht WIE sehr sich ein schnelles Spiel rein zahlenmäßig von meiner bisherigen Spielweise unterscheidet. Es wird daher garantiert zahlreiche Fragen und Bitten um Savebegutachtung/Hilfestellung geben, die ich in diesem Thread sammeln möchte.
"Lieber ein kleiner Herr als ein großer Knecht"



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Dienstag, 29. August 2017, 21:36

Erster Zwischenstand nach ca. 1,5 Monaten (Ende Juni 1300)
Ausgangslage:
UW eine knappe Mille, hab geheiratet und Kraier/Kogge bekommen. Durch Piraterie und Piratenjagd habe ich aktuell 16 Schiffe, wobei ich mich zu Beginn auf Koggen konzentriert habe. Grund: mit unausgebauten Schniggen kann ich keine Piratenkraier oder -holke jagen, das ist einfach physikalisch unmöglich…Nun habe ich in jedem "Großraum" eine Jagdkogge oder erbeutete Kraier. Den alten Beneke hab ich gleich nach Erscheinen platt gemacht, hat vorher einen Weißen geplündert, sodass ich seinen Kahn gleich mal voll beladen übernommen hab. Parallel hab ich zwei Städte (Stockholm und Reval wegen EW/Fellen) geplündert, um den nötigen Cash für die ersten Kontore zu bekommen. Von denen sind derzeit 13 gesetzt; wenn die Plünderung von Rostock abgeschlossen ist, werden die verbleibenden Kontore gebaut. Ich suche intensiv nach Kneipenaufträgen, leider hatte ich bisher irgendwie nicht so wirklich viele davon… Und es werden ein paar Weiße rausgenommen, wenn auch wenige. Das soll in den kommenden Wochen hoffentlich ganz überflüssig sein und durch Kneipenaufträge ersetzt werden, um die Versorgung nicht zu gefährden. Baufträge für Schiffe wurden vergeben in Lübeck und Rostock (je ein Kraier), in Stettin soll bald ne Kogge beauftragt werden (ich benötige Lastesel). Danzig genauso – darüber hinaus: mal schauen. Betriebe: noch keine aufgrund Cash- Schiffs- und Ziegelmangel, siehe Probleme.
Probleme/Baustellen:
Zu wenig Schiffe (wenig überraschend). Irgendwie kommt das nicht so recht in Gang ohne ständig Weiße zu kapern, was ich nicht so stark tun will (Versorgung). Vielleicht komme ich aber doch nicht umhin, das stärker zu tun – so viele waren es ja bisher nicht.
Durch den Schiffsmangel liegen in den bestehenden Kontoren Waren auf Halde, die längst hätten verteilt werden sollen. Es ist zwar nicht viel, aber aktuell brauche ich jeden Pfennig und da kann man sich solche Logistikprobleme eigtl nicht leisten. Außerdem konnte ich dadurch bisher keine Betriebe setzen, da ich keine Transportkapazitäten für die erforderlichen Rohstoffe hatte. Ich bau auch jetzt keine Ziegeleien, wenn ich schon weiß, dass ich die Ziegel dann nicht bewegen kann…
Weiterhin: Schlechte bzw. gefühlt chaotische Verteilung der Schiffe. Zwar hab ich einen guten Bestand an Kapitänen für meinem Schiffsbestand, aber die Schiffe fahren irgendwie planlos durch die Gegend und verkaufen nach dem Zufallsprinzip Bestände, während ständig irgendwo anders ein Schiff fehlt, um Überschüsse abzuholen oder einen Piraten zu killen… da muss Ordnung rein. Vielleicht langsam mit dem Zentrallagersystem anfangen.
Mir fehlt zwar etwas der Überblick, aber gefühlsmäßig würde ich sagen, dass die Versorgungslage und damit die Zufriedenheit der Einwohner besser sein könnte. Vor allem hierzu würde mich eine Expertenmeinung interessieren.
Meine (geplante) Agenda:
1) Schiffe pumpen (nach wie vor), ich brauche TONNAGE und zwar viel und schnell
2) Stadt oder Städte (Zahl offen) plündern, denn ich brauch Kapital
3) Restliche Kontore setzen, sobald durch 2) das Geld da ist
4) Ziegeleien in Lübeck, Oslo, Groningen, Visby setzen (in dieser Reihenfolge); Sägewerke analog dazu
5) Verwalter einstellen, überall die Produktionen aufkaufen (vor allem den Hanfvorrat, sofern nicht schon geschehen) und alles andere verkaufen; Versorgungsrouten einrichten, sprich: Zentrallagersystem aufbauen.

Ich habe das Gefühl, vor lauter to-dos den Überblick verloren und aktuell etwas planlos vorgegangen zu sein. Und das schon ganz am Anfang… :crazy: Vielleicht können sich die Profis hier den Spielstand mal anschauen und insbesondere, aber nicht nur folgende Punkte kommentieren:
Versorgungslange und Zufriedenheit der Einwohner (s.o.): wo brennt's am meisten, wo sollten die Prioritäten in den nächsten Wochen liegen?
Wie sollte der weitere Aufbau vor sich gehen? Ich habe mir folgende Reihenfolge überlegt: Baumaterial (s.o.) mit Fokus auf Ziegel und Holz => Bier zu gleichen Teilen in Stettin und Danzig, außerdem Novgorod, und 2-3 Städte der Nordsee (welche? Hier gibt es sehr viele Bierproduzenten und letztlich ist es wurscht, welche Städte den Anfang machen) => Getreide (in den Bierstädten, wo möglich) => Fisch Lübeck/Hamburg/evtl. auch Stettin) => Wolle. Das alles nat. inklusive der nötigen Versorgungsbetriebe. Ich versuche dabei, die Produktion soweit wie möglich zu verteilen (also z.B. nicht alles Bier und allen Fisch in Stettin produzieren), um möglichst gleichmäßig Wachstum und Nachfrage (=Absatzmarkt) zu generieren. Wenn die Grundversorgung steht, folgen im großen Stil EW und Felle, um Geld ohne Plünderungen zu verdienen. Weitere Betriebe dann nach Bedarf (Wachstum!) und auf möglichst viele Städte verteilt.
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"Lieber ein kleiner Herr als ein großer Knecht"



knoll3

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3

Mittwoch, 30. August 2017, 00:30

Also von mir gibt es einen kleinen Kommentar, obwohl ich mich nicht als Profi bezeichne.

Die Zufriedenheit scheint in jeder Stadt in Ordnung zu sein in denen auch ein Kontor steht. Es gibt keine unzufriedenen oder verärgerten Einwohner. Dies ist gut für das Wachstum einer Stadt und sollte möglichst auch beibehalten werden.
Was in fast jeder Stadt auffällt ist die Tatsache, dass kein oder nur geringe Mengen Bier vorhanden sind. Da Bier einer der Hauptwaren für die Zufriedenheit darstellt, muss da unbedingt entgegengesteuert werden. Ebenfalls kann bei Holz die Versorgungslage verbessert werden. Die Preise sollten um die 60 GS liegen, um die Zufriedenheit der Bürger zu befriedigen. Dies ist leider nicht überall gegeben.

Es wurde selbst schon angesprochen, dass die Verteilung der Waren Schiffe benötigt. Diese sind derzeit quasi nicht vorhanden. Es gibt auf der Standardkarte 24 Städte, bei aktuell 16 Schiffen ist nicht mal ein Schiff pro Stadt verfügbar. Zudem sind noch ein paar im Reparaturdock, um die nötigen P2_Herz aufzubessern. Sofern möglich, sollten die Schiffe sofort aus der Reparatur entlassen werden, um nötige Waren in die Städte zu transportieren, um so ein Kontor zu bauen oder die Zufriedenheit der Bürger zu sichern.
Ferner sollte ein noch fahrender Piratenkraier (2 Schiffe), welcher sich derzeit in der Region Malmö - Aalborg aufhält und Kurs nach Norden nimmt, geentert werden. Darüber hinaus sind die Koggen und Holke ideal, um neue Schiffe aus Kneipenaufträgen zu entern und die Flotte damit zu vergrößern.

Falls ohne Arbitragehandel gespielt werden soll, was die Möglichkeiten schneller Expansion erschwert, so sollte evtl. der Gilde beigetreten werden und vereinnahmte Schiffe dort versteigert werden. Diese werden dann mit Ladung den Hafen verlassen und sollten dann wieder geentert werden. Anderenfalls kann gerne ein Auftrag aus dem Rathaus angenommen werden, welcher meist auch hohe Gewinne abwirft und zusätzlich noch die Anerkennung bei den Bürgern steigert.

Für die kommenden "Spieltage" wäre mein Vorgehen, ein Kontor überall zu bauen, Kneipenaufträge für neue Piraten anzunehmen, Rathausaufträge für mehr GS annehmen (bei der Spielweise ohne Arbitrage), Schiffe reaktivieren, nach dem setzen jedes Kontors anfangen Betriebe zu bauen (Holz, Ziegel, Getreide, Bier)

*PS* --> für die Fischproduktion eigenet sich Riga übrigends ebenfalls Idea, weil dort Salz, Holz als Eingangsrohstoff für den Fisch hergestellt werden können, somit sind alle benötigen Waren an einem Ort vorhanden und müssen nicht durch Schiffe, die ja derzeit fehlen wie jedem am Anfang, nicht herangeschafft werden.

Ansonsten --> weiter soo und viel Spaß :170: ;)
knolle

Wasa

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4

Mittwoch, 30. August 2017, 17:11

"Schiffe pumpen"

Hallo LdB,

ich konzentriere mich mal auf das von dir als erstes genannte Problem: Schiffe pumpen.

Wenn ich mir deinen Spielstand ansehe, unterstelle ich mal, dass du Schiffe nur von den Piraten entern willst. Des weiteren unterstelle ich, dass du Frieda und Lucille für die Plünderungen reserviert hast.
Ziel sollte dann sein, die Piratenschiffe in relativ gutem Zustand zu entern. Also würde ich z.B. die beiden besten Kraier ( für Schniggen / Kraier ) und die Koggen St. Simeonis (93%) und Sturmsegler (96%) ( für die Holke ) zum Entern benutzen. Es gibt genug Städte, in denen reichlich Bettler genug vom Landleben haben. Also max. Matrosenzahl auf die Schiffe und die besten Kampfkapitäne und Entermesser dazu. Der 033-Kapitän auf Lü-Oslo macht sich z.B. viel besser auf eine der Kampfkoggen.
Da ich leider nicht weis, wie geschickt du im Enterkampf bist, kannst du die Schiffe ja noch mit Fernwaffen bestücken. Selbst die Holke solltest du mit einer starken Kampfkogge klar oberhalb der 75%-Marke entern können. Dadurch ist sie ohne Geschwindigkeitsmalus sofort wieder einsetzbar. Die ersten beiden Holke werden dann mit Matrosen maximal aufgefüllt und tauschen die Rollen mit den Koggen und schon kannst du Holke im Normalfall mit fast 100 % entern. Der Matrosenexetus sollte dir hier egal sein, da die meisten Städte sowieso voll und somit die Bettler schnell wieder an ihrem Maximum sind.
Da du die weissen nicht enterst, würde ich mich aus der Versorgung der Hanse erst mal raus halten. Das schaffen die weissen fast alleine. Achte nur darauf, dass in den Städten die benötigten Rohstoffe vorhanden sind. Du kannst natürlich mit deinen Schniggen mit den Gewinnbringern ( Wein, Tuch, Gewürze, Keramik, EW, Felle ) ein bisschen durch die Hanse tingeln. Da du aber plünderst, dürfte das sowieso nur Peanuts sein.

Zu deinen Bauvorhaben sage ich mal nur so viel: Natürlich braucht die Hanse Fischer und Brauereien, aber was nützen die ohne die Rohstoffe. Deshalb baue ich neben den Baubetrieben ( Ziegel / Holz ) immer zuerst die Rohstoffproduktionen auf ( Getreide, Hanf, Salz ), auch wenn diese nicht unbedingt die Gewinnbringer sind. V.a. Getreide ist wichtig. Der Winter ist schneller da als man denkt.
Bei entsprechender Liquidität kann man auch durch geschickte Darlehensvergabe zusätzliche Nahrung ins Spiel bringen. Aber das viele Vorspulen ist nicht jedermanns Sache.

Ich hoffe, du bleibst dran und erreichst dein selbstgestecktes Teilziel ( 10 - 12000 EW pro Stadt ).

Gruss Wasa

5

Mittwoch, 30. August 2017, 19:33

Nun da hat Wasa ja schon einiges gepostet und knoll3, so muss ich ja eigentlich nicht mehr ...

Zu deinen Flotte, ich bring die eigenen Schiffe immer erst auf Vordermann ... dann hab ich mit den vorgesehenen Koggen ein paar Städte geplündert so fehlen jetzt noch 4 Kontore bei 1.180.000 Barem, jetzt geht alles was repariert werden kann in Reparatur. Zehn Schiffe gibt es mehr, zum 16.07. nicht übertrieben viele geentert ...
Mit dem Aufbau der Betriebe würd ich es etwa so wie Wasa halten, Sägewerke fehlen aktuell. Bei allen 7 Eisenwarenproduzenten die Eisenwaren geregelt bis 340 GS aufkaufen und verteilen bevorzugt die Fellproduzenten versorgen und die Felle ebenso kaufen und verteilen. So kannst du mit der Mille lange auskommen, weiter Schiffe besorgen, jetzt würden Eskorten und Jagdaufträge ausreichen. Alles was an Koggen und Holke da ist als Jäger auf Ost und Nordsee verteilen, ebenso neue Holke nach der Reparatur. Kapitäne finden sich ja jetzt mit Kontore leichter.
Schniggen und Kraier können erste Routen fahren ...

Ziegeleien setzt man am besten in alle 12 Ziegelstädte verteilt ...
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Erfolgreiche Händler sind die wahren Piraten!

6

Freitag, 1. September 2017, 09:06

Zuerst mal danke für eure Einschätzungen! Hab das auch so umgesetzt, und äls ich gestern antworten wollte, hat der Kleine geschrien…Klassiker. Und danach war ich zu müde.
@Gehtnix: danke für die Mühe mit den Saves! Hab sie leider zu spät gesehen und hab unterdessen einige Takte weitergespielt – ich wollte dann darauf aufbauen (wegen Überblick).
Zur Klärung: Meine Schiffe hole ich größtenteils von den Piraten, aber nicht nur. Von der KI hole ich vor allem Koggen und am Anfang paar Schniggen, aber der Fokus liegt auf den Piraten. Natürlich wird in maximalem Zustand geentert, Treffer fange ich mir eh keine ein. Bisweilen muss ich einen Gegner etwas runterschießen, weil ich ihn sonst nicht geentert kriege, z.B wenn eine Kogge gegen einen Holk antreten muss. Inzwischen (mit guten Kapitänen und ausreichend Entermessern) ist das praktisch gar nicht mehr der Fall. Einzige Ausnahme: einen freien Piraten – bislang hab ich alle sofort weggekratzt – mit drei Schiffen wollte und habe ich in einem Schlag übernommen, das hat mich paar Treffer auf meinen Kraiern gekostet. Nix dramatisches, war übrigens ein 3 v 3.
Zum Thema Holz- und Biermangel: ja, vor allem Bier ist mir aufgefallen. Ich arbeite dran ☺
Stand aktuell (5. August 1300, etliche Echtzeitstunden investiert seitdem):
Kontore bis auf Edinburgh vollständig gesetzt. Weitere Städte geplündert, in Kürze ist London dran. Ich brauche noch viel mehr Cash, denn: seit Mitte Juli werden allmählich die Kontore fertig, die ersten Verwalter arbeiten. Damit die einkaufen können, ist aber viiiiel mehr Startkapital nötig als ich bislang habe (70k.). Außerdem beginne ich gerade erst damit, die Ziegeleien, Sägewerke und Brauereien samt Zulieferern zu setzen, die ich eigtl. schon vor einem ingame Monat haben wollte. Es ging aber aus diversen Gründen nicht schneller: Geldmangel, vor allem Ziegelmangel (ich hab die Vorräte nicht aufgekauft, dann hat die KI Türme und Häuser in den meisten Städten gesetzt) und insbesondere Schiffsmangel. Tja, optimale Spielweise war auch nicht zu erwarten. Apropos: ich habe nun 35 Schiffe, Tendenz steigend. Ende Juli hab ich mir gut eine Woche (ca. 10 Tage) gegönnt, in denen ich meine Schiffe in Lübeck gesammelt, alles unter 80 LP repariert, umbenannt und peu a peu zu Versorgungskonvois zusammengestellt habe. Die Profis schlagen da natürlich die Hände überm Kopf zusammen, aber für mich war das einfach nötig, um Ordnung und Überblick wieder herzustellen. Leider konnte ich die Reparaturen in Lübeck nicht wie empfohlen abbrechen, da ich vorher die Mannschaft verschoben bzw. entlassen hatte… Superschlau: ich dachte, ich spar mir die Heuer – aber dann kann das Schiff auch nicht mehr auslaufen und ergo kann ich die Reparatur nicht abbrechen. Egal, ist ums Eck.
Aktuell bin ich dabei, neben den erwähnten Plünderungen natürlich eifrig weiter Schiffe einzusammeln, vorzugsweise Koggen und Holke als Orlogschiffe für die Versorger. Die Piratenkraier sind meistens nur 1x ausgebaut und daher ungeeignet. Hauptaufgabe ist aber schon seit geraumer Zeit, die Versogungskonvois zusammenzustellen, Autorouten einzurichten (hab ich bislang aufgeschoben, wegen Mengenbestimmung) und Kontorverwalter anzuheuern bzw. einzustellen. Die ersten drei Ziegeleien in Lübeck sind beauftragt, sobald Kapital (und Ziegel) vorhanden sind, wird im großen Stil in den Baumaterialstädten gebaut. Stellt euch also auf Fragen zum Blockbauen ein ;-)
Save hab ich jetzt mal keinen angehängt, es hat sich nicht so fundamental viel getan. Das Wichtigste steht oben.

Echt: ach ja, eine Frage hätte ich doch. Wie hoch sollten denn die Preise für Getreide, Fisch und Wolle liegen, um die Zufriedenheit zu gewährleisten? Holz wurde ja schon genannt. Und bezieht sich das auf den Ein- oder Verkaufspreis?
"Lieber ein kleiner Herr als ein großer Knecht"


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kaiser Ludwig der Bayer« (1. September 2017, 09:06)


7

Freitag, 1. September 2017, 09:46

Echt: ach ja, eine Frage hätte ich doch. Wie hoch sollten denn die Preise für Getreide, Fisch und Wolle liegen, um die Zufriedenheit zu gewährleisten? Holz wurde ja schon genannt. Und bezieht sich das auf den Ein- oder Verkaufspreis?



Die optimale Versorgung liegt bei einem 2 Wochenvorrat je Ware, also schaffe einen solchen Vorrat und du hast die Besten Ausgangspreise. In jeder Markthalle siehst du den Bedarf pro Woche und Ware, mal 2 und diese Menge in der entsprechenden Markthalle einstellen, ergibt den Preis.
(die Preise musst du nur einmal je Ware ermitteln, nicht für jede Stadt neu ...)
Einen Save anlegen so kannst du die Waren so verschieben wie es nötig ist für den jeweiligen 2 Wochenvorrat. Nach einer Stadtplünderung hast du das Kapital um notwendige Waren kaufen zu können ...

Wenn du dann zu deinen ermittelten Preisen die entsprechende Warenmenge der Stadt anbieten kannst, so sollte in etwa der 2 Wochenvorrat in der Markthalle vorhanden sein, unabhängig von der Einwohnerzahl ... ohne laufend prüfen zu müssen welche Menge braucht welche Stadt, Mengenausgleich beim Versorgungskonvoi einrichten und über dem Daumen gepeilt Waren anliefern ... keine große Rechnerei kein Tool muss helfen, nur etwas mit offenen Augen gespielt ...

Wie du dann letztendlich die Preise festlegst bleibt dir überlassen, richtet sich schon mal nach dem was an Menge zur Verfügung steht. Es ist besser unter zu versorgen als einige Städte länger als 2 Wochen ohne eine (grundversorgende) Ware zu belassen, besonders im Winter wird es unvorbereitet beim Getreide eng.
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Montag, 4. September 2017, 09:30

Frage aus aktuellem Anlass: Gibt es irgendeine Möglichkeit, ohne UmzugsHopping im selben Monat Ratsherr und Bürgermeister zu werden? Ich hab mich schon so gefreut, dass die Wahl in Lübeck am 7.9. ist und ich am 1.9. Ratsherr werde zum frühesten Zeitpunkt. Leider werde ich erst ab 1.10. In der Liste geführt X(
Ich könnte es natürlich mit einem Umzug zum 1.9. Direkt nach der Ernennung und einem erneuten einen Tag danach versuchen, also Umzugshopping. Aber ein Umzug kostet ca. 400k GS während meine Barschaft bei ca. 100k liegt. Ich musste also innerhalb einiger Tage (Selbst bei Reload eines alten Saves) gut 700k GS auftreiben, was ungefähr 4 Stadtplünderungen entspricht. Und dieses Geld ist dann WEG, kann also nicht investiert werden. ;(
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9

Montag, 4. September 2017, 10:37

Frage aus aktuellem Anlass: Gibt es irgendeine Möglichkeit, ohne UmzugsHopping im selben Monat Ratsherr und Bürgermeister zu werden?

Nein, dass geht nicht .... denn um Bürgermeister zu werden musst du Patrizier sein, dann kannst du im selben Monat Bürgermeister werden.
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Montag, 4. September 2017, 11:02

Ach sch*** Ich dachte immer, man könne auch als Ratsherr BM werden... Das ist jetzt natürlich blöd: ein gutes Jahr Wartezeit bis Bürgermeister ist... schlecht. Werde wohl doch vorübergehend umziehen müssen.
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Mittwoch, 20. September 2017, 15:10

Servus zusammen,

Ich hätte mal wieder eine Frage zum Kalkulator. Der zeigt mir nämlich einen Salzmangel von 230 Fass pro Woche hanseweit an, obwohl selbst beim Vorspulen in den Städten, die Salz brauchen, Immer mindestens 70-90 Fass Vorrat liegen. Auch die anderen Städte haben keinen Mangel. Wie kann das sein? Nach Berechnung des Kalkulators liegt der wöchentliche Import pro Stadt bei ca. 4,5 Fass.... das kann es also nicht sein. Oder ich habe nen Fehler in der Berechnung der Importe, wobei mir andernfalls der Weinimport unrealistisch hoch vorkommt. Gesamtbevölkerung liegt bei ca. 58.000.
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12

Mittwoch, 20. September 2017, 18:36

Servus zusammen,

Ich hätte mal wieder eine Frage zum Kalkulator. Der zeigt mir nämlich einen Salzmangel von 230 Fass pro Woche hanseweit an, obwohl selbst beim Vorspulen in den Städten, die Salz brauchen, Immer mindestens 70-90 Fass Vorrat liegen. Auch die anderen Städte haben keinen Mangel. Wie kann das sein? Nach Berechnung des Kalkulators liegt der wöchentliche Import pro Stadt bei ca. 4,5 Fass.... das kann es also nicht sein. Oder ich habe nen Fehler in der Berechnung der Importe, wobei mir andernfalls der Weinimport unrealistisch hoch vorkommt. Gesamtbevölkerung liegt bei ca. 58.000.


welche Karte spielst du nochmal -> standard ohne irgendwelche Veränderungen an der Karte?
Sonst lade doch einfach mal die Auslesungsdatei aus dem Toolkit hoch, dann gucke ich mal in meinem Kalkulator, was sich da so raus stellt.

Grüße

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Donnerstag, 21. September 2017, 08:14

Danke Knoll, ich spiele auf der Standardkarte ohne irgendwelche Änderungen. Allerdings habe ich den Kalkulator 2.0 benutzt, kann also nix importieren – ich hab mir ein eigenes, angepasstes Tool auf Basis des Kalkulators und anderer Tools erstellt, das ich mit dem Kalkulator gegenprüfen wollte. Die Werte stimmen zwar überein, sind aber in beiden Excels völlig unrealistisch. Ich hab das gestern mal geprüft: zwei oder drei Salzverbraucher haben etwas weniger als den einwöchigen Bestand, auf den beide Tools ja ausgelegt sind. Trotzdem herrscht in den salzproduzierenden Städten ein solcher Überschuss, dass definitiv kein Mangel herrscht. Und schon gar nicht Bedarf für 10 (!!!) Siedereien…
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Donnerstag, 21. September 2017, 10:15

Bzw. (Nachtrag zu oben): Kann mir jemand erklären, wieso die Werte in meiner Tabelle bzw aus meiner Berechnung sich mit den Werten, die ich aus Ugh!'s Tool erhalte, übereinstimmen - der Kalkulator von Falco aber völlig andere Werte liefert? Wieso unterscheiden sich diese bewährten Rechner so voneinander? Leider ist Falco 's Kalkulator extrem kompliziert und nicht dokumentiert, sodass man die Berechnung quasi nicht mehr nachvollziehen kann.
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Montag, 25. September 2017, 21:02

Hallo Ludwig,

der Unterschied rührt vermutlich daher, dass Falcos Tool die Daten (Produktion inklusive Stadtbetrieb und Importe und dann auch noch die Auslastung der Betriebe!) genau ausliest und Jans Excel-Tabelle mit der Eingabe von Betrieben (und meines Wissens ohne Importe) arbeitet. So gesehen ist Falcos Kalkulator sehr viel genauer.

Beim Schreiben lese ich grad, dass du nicht Vers. 3.0, sondern "nur" 2.0 benutzt. Ich selber nutze Falco 3.0 und kopiere die Tabelle mit den ausgelesenen Daten in "meine" Excel-Datei, die mir die gewünschten Daten liefert. Das sind die gleichen wie Falco sie auch hat, aber dort dargestellt, wo ich sie gerne habe.

Wie dem auch sei, gehe mal davon aus, dass Falcos Tool korrekt rechnet. Und ein Bedarf von 10 Sieden erscheint mir nicht sonderlich hoch.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Aristoteles

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Mittwoch, 27. September 2017, 12:10

@ Miez: nunja, ich habe mir jetzt mal ein eigenes Tool auf Basis einiger Tools (v.a. UGH!s Rechner) gebaut, der mir einigermaßen plausible Daten liefert. Da mein P2 zum Abstürzen neigt, wenn man es minimiert, verzichte ich schweren Herzens auf das Toolkit und lese von Hand aus. 10 Siedereien sind bei meiner Hanse (rund 60.000 EW) definitiv viel zu viel. Ich habe mit 2 Stück auf ca. 75% Auslastung schon ne Überproduktion…
Hier mal ein Zwischenstand nach 1 Jahr. UW um die 7 Mio, 121 Schiffe, und ne Menge Baustellen. Insgesamt hat das Spiel VIEL mehr Dynamik als alle meine bisherigen Spiele, aber die Entwicklung der Hanse hat seit Winterbeginn ziemlich gelitten, da wäre mehr möglich gewesen. Hauptproblem war/ist, dass die Produktion der Grundversorger nicht mit der Expansion v.a. der Bauwirtschaft Schritt gehalten hat. Ich hab zwar in Fischer, Brauereien und Getreidehöfe investiert, aber viel zu wenig, weil ich den Bedarf massiv unterschätzt habe. Folge: seit etwa Mitte/Ende Dezember ein teils massives Versorgungsdefizit in den Bereichen Bier und Getreide, teils auch Fisch und Wolle. Daraufhin sind in einigen Städten die Armen unzufrieden oder sogar verärgert, sodass die Einwohnerzahl einiger Städte vor allem im Nordseeraum unter derjenigen vom letzten Zwischenstand liegt. Insgesamt ist die Hanse seit dem letzten Sommer zwar um ca. 3000 EW gewachsen, aber in vielen Städten herrscht massive Arbeiterknappheit und es findet kaum Zuzug statt.
Akuten Schiffsmangel verspüre ich aktuell nicht; ich hab eine stationäre Reserve in Lübeck und sechs Baumaterial Konvois, die zur Not als mobile Reserve dienen können. Die Schiffe werde ich brauchen, sobald die drängendsten Versorgungsprobleme gelöst sind. Problem ist eher, dass ich zwar stark investiert habe (generell Grundversorger, zuletzt außerdem Hanf und Werkstätten), aber die Betriebe vielerorts nicht gut ausgelastet sind und weniger produzieren, was sich angesichts der Unzufriedenheit auch nicht schnell abstellen lässt. Dem Ärgsten versuche ich jetzt durch manuelle Nahrungsausgleichsschiffe beizukommen. Wenn sich die Versorgung mit Bier, Getreide, Fisch und Wolle stabilisiert hat (was ich für die kommenden Wochen erwarte) und sich die Städte/Betriebe dank besserer Stimmung etwas gefüllt haben, wird die dezentrale Produktion von Baumaterial weiter ausgebaut, dann die von Luxusgütern (Felle, EW, Fleisch). Ich schreibe zwar schwarze Zahlen, aber der Profit war zuletzt zu gering, um den Investitionsbedarf zu decken => geringe Kapitaldeckung => Miese nach der Abrechnung => Investitionsstau. Musste mir durch ne Plünderung eine Finanzspritze geben…
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17

Sonntag, 15. Oktober 2017, 22:26

Stand Dezember 1301:
ich bräuchte mal einen Experten, der einen Kommentar zu meinem Spiel abgibt. Ich mach immernoch viel zu wenig Gewinn. Zwar schwarze Zahlen, aber was nach der Abrechnung übrig bleibt, geht komplett für Investitionen drauf. Das führt dann zu diversen Problemen, wie wenig Mittelmeerkapital, oder keine Kohle für einen Umzug. Das ist dann relevant, wenn, wie bei mir, in zwei Wochen Stockholm und Stattin belagert werden, zwei extrem wichtige Städte: Eisen und Bier/ Getreideproduktion werden größetenteils abgefackelt, massive Verluste in Aussucht... DAs weiß ich durch Zeitreise/Vorlauf. Generell bin ich auch unsicher, in welche Richtung ich als nächstes weiter expandieren soll. Zuletzt hatte ich ja mit akuten Versorgungsproblemen bei den Grundversorgungdgütern zu kämpfen, was zu Unterversorgung und Abwanderung bei einigen Städten geführt hat. Das ist jetzt besser geworden, nicht zuletzt weil ich von ZL auf 2 RL umgestellt habe (Ripen als neues RL, Lübeck bleibt erstmal). Überproduktion habe ich bei Bier und Wolle, Mangel besteht bei Fleisch/Leder, Honig und Fellen, im Osten auch EW.
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Wasa

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18

Sonntag, 15. Oktober 2017, 23:51

Hallo Ludwig,

ich habe mir dein Save ( aus Zeitgründen ) nur auf die Schnelle angesehen. Mehrere Punkte fallen aber dabei auf:

Du musst deine Preisgestaltung optimieren: Wie willst du Gewinn machen, wenn du teilweise Bier für 41 ( Fisch für 490 ) kaufst und für 40/42 ( 490 / 520 ) verkaufst ? Überlege dir eine vernünftige Gewinnspanne und gleiche deine Kauf- und Verkaufspreise überall an.

Deine Fischproduktion liegt im Argen: In Ladoga fehlt Salz, in Hamburg Hanf, in Edinburgh beides.

Ich persönlich arbeite am Anfang viel mehr mit Expeditionen und baue erst später Produktionsstätten für Keramik, Tuch und Wein.

Ich glaube, du hast deine Bauindustrie im Vergleich zu den Versorgungsbetrieben zu weit aufgebläht: Holz und Ziegel nutzt du ja meist zum Eigenverbrauch. Mit den EW kann man natürlich auch Gewinne realisieren. Aber wie willst du mit 150 Getreide im ZL und den fehlenden Salz/Hanf in deinen Fisch-Städten anständig durch den Winter kommen ?

Wie gesagt, ich habe mir dein Save nur unter diesen Aspekten angeschaut. Hier gibt es aber noch jede Menge Leute, die dir sicherlich noch den einen oder anderen Tipp geben können und werden.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.

Gruss Wasa

19

Montag, 16. Oktober 2017, 12:31

Hi Wasa,
Danke erstmal für die Antwort. Das stimmt schon, aber ich hab bei Bier und Fisch bewusst Kampfpreise eingestellt, um die Zufriedenheit zu erhöhen. Die Einkaufspreise dürften mittlerweile nicht mehr relevant sein, da ich wenn überhaupt nur noch marginale Mengen einkaufen, sonst selber produziere. In Hamburg kann eigentlich Hanf nur für einen Tag fehlen, denn da habe ich 6 Hanfhöfe, die ausreichend produzieren. Wahrscheinlich hat ein Versorger gerade Hanf abgeholt. Der fehlende Hanf in Edinburgh sollte in Kürze geliefert werden, das liegt an der noch nicht lange zurückliegenden Umstellung auf zwei Rl. Ladoga ist aber in der Tat nein Sorgenkind... Ich werde wohl generell die Transportmengen überdenken müssen. Vielleicht werde ich doch den Kalkulator 3.0 nutzen, auch wenn mein Spiel dann öfter abstürzt.
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Montag, 16. Oktober 2017, 16:46

Ach ja, PS: die Produktionen fürWein, Keramik und Tuch hat mit netterweise die KI "freiwillig" überlassen (Versteigerungsbug)
"Lieber ein kleiner Herr als ein großer Knecht"



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