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Dienstag, 28. Januar 2014, 10:31

Betriebe verkaufen, ihre Güter einkaufen

Hallo.

Derzeit lasse ich in Köln Wein für ca. 210 GS einkaufen und es von einem Konvoi an die 19 Städte verkaufen, die am meisten zu trinken scheinen. Später will ich Weingüter aufbaun und an die Konkurrenz verkaufen. Da kam die Frage auf:Warum mach ich das nicht einfach mit allen Gütern? 8) Allen nötigen Betriebe aufbauen, voll besetzen und dann verkaufen. Dann brauch ich dafür keine Lohnkosten und Steuern bezahlen, und bekomme über Verwalter trotzdem alle Waren und vermutlich sogar noch billiger als wenn ich sie selber produzieren würde.

Frage:Ist das überhaupt möglich, sämtliche Betriebe die man baut, gleich zu verkaufen? Hat das Ganze mal Jemand versucht?

Andere Frage:Kann man das Save-Game-Verzeichnis ändern? Bei mir ist das in irgendwelchen Tiefen der Festplatte wo ich es immer erst ewig suchen muss.

JenZor

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2

Dienstag, 28. Januar 2014, 11:14

Funktioniert auf der Standardkarte nur bedingt, da du in Hansefaktoreien, also Städten ohne Gilde keine Gebäude oder Schiffe versteigern kannst.
In Städten, in denen das funktioniert sind die Hansestädte (Köln, Bremen, Hamburg, Lüeck, Rostock, Stettin, Danzig, Thorn, Riga, Visby, Stockholm und Reval) sowie in den 4 Hansekontoren (Bergen, Brügge, Novgorod, London). Diese 16 Städte verfügen nicht nur über eine Werft zum Bau von Schiffen, sondern auch über eine Gilde.


Auf der anderen Seite: Warum willst du die Gebäude verkaufen? Deine Lohnkosten sind in den Durchschnittspreisen der Waren, die du produzierst festgehalten. Verkaufe deine Waren zu einem höheren Preis und du machst dennoch Gewinn.
Wenn du die Gebäude an deine Konkurrenz abgibst, bist du darauf angewiesen, dass diese die Waren günstig verkaufen.

Zu guter Letzt bringt jedes von dir unterhaltende Gebäude in einer Stadt Ansehen und Ruhm, den so deine Konkurrenz bekommt. Du meinst das kannst du ausgleichen?
Dann lade dir mal ein ausgebautes Spiel auf einer beliebigen Karte, lade das Spiel im HotSeat Modus und spiele an Stelle eines Konkurrenten. ... Das wird nicht so einfach sein, in soeinem Szenario aufzusteigen oder gar die BM/ EM Wahl zu gewinnen.
Ehrenvolle Grüße und stets eine Hand breit Wasser unterm Kiel.

gez. JenZor


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"Kapitalismus bedeutet, dass jeder reich werden darf, es aber längst nicht jeder werden kann! Das in etwa so wie Lotto. Da kann auch jeder gewinnen und reich werden, aber doch nicht alle!" (Volker Pispers)

3

Dienstag, 28. Januar 2014, 12:30

Derzeit lasse ich in Köln Wein für ca. 210 einkaufen und es von einem Konvoi an die 19 Städte verkaufen, die am meisten zu trinken scheinen. Später will ich Weingüter aufbaun und an die Konkurrenz verkaufen. Da kam die Frage auf:Warum mach ich das nicht einfach mit allen Gütern? Allen nötigen Betriebe aufbauen, voll besetzen und dann verkaufen. Dann brauch ich dafür keine Lohnkosten und Steuern bezahlen, und bekomme über Verwalter trotzdem alle Waren und vermutlich sogar noch billiger als wenn ich sie selber produzieren würde.


Nur als Ergänzung:

Bei jedem Betrieb den du versteigern lässt machst du 30-40% der ehemaligen Baukosten Verlust, dies sind schnell mal 6-7.000 GS pro Betrieb (Weingüter, Viehzuchten ...) und dieser Verlust pro verkauftem Betrieb entsteht ausgerechnet in der Aufbaufase wo du eigentlich alles an Barem selbst gebrauchen kannst. Zum späteren Zeitpunkt, wenn die Städte mehr verbrauchen als sie selbst produzieren, lohnt der Betriebeverkauf überhaupt nicht mehr. Ab diesem Zeitpunkt steigen deine Gewinnmöglichkeiten ohne Betriebeverkauf.

Wenn es sich überhaupt "rechnet", dann nur weil du das Wachstum der Hanse nicht wirklich förderst sondern über Jahre verzögerst und diese so auf deine Waren --nicht-- angewiesen ist!

Wächst die Hanse nicht reichen die vorhandenen Produktionen und darüber hinaus gibt es Überschusswaren, diese drücken die Preise, sodas du als Spieler kaum mal Gewinne erzielen kannst und dir selbst im Wege stehst!!!

Deine überlangen Rundenkonvois, überhöhte unangebrachte Verkaufspreise, kein Wachstum förderndes Handeln -> die Zufriedenheit muss beachtet werden, Betriebe und Häuser bauen, die Infrastruktur ausbauen (Brunnen setzen, Strassen bauen, Kirchenausbau, Mauerbau, Spitäler, Kapellen ...) ... all dies verzögern oder ganz auslassen erschwert dir erfolgreich zu spielen ...

Begnüge dich spielanfangs mit "kleineren" Gewinnen und bau erstmal Betriebe und Häuser so wie du gerade eben die Mittel dazu hast und betreibe Handel --ohne-- überlange Rundenkonvois ... dein stur durchsetzen wollen von "maximalem Gewinn" mit unangebrachten Mitteln war, ist und bleibt zum scheitern verurteilt!
Erfolgreiche Händler sind die wahren Piraten!

4

Mittwoch, 29. Januar 2014, 11:54

Dann werd ich die wohl besser behalten. Ausser in Kölle, wo mir der Winter das Honig- und Wein-Geschäft vermasselt.

JenZor

Kaufmann

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5

Mittwoch, 29. Januar 2014, 13:02

Auch da würde ich die Betriebe behalten.

Wenn du rechnest: Im Sommer produzieren deine Weingüter zu ~200GS/Fass bei voller Auslastung. In den 3 Wintermonaten (Dez, Jan, Feb) verdoppelt sich der Preis knapp ~390GS.

3/4 * 200GS + 1/4 * 390GS = 247,5GS

Dein über das gesamte Jahr gesehene Durchschnittspreis beträgt immer noch nur knapp 250GS/ Fass Wein.
Verkaufst du das gesamte Jahr über deinen Wein für 300GS/Fass, was recht günstig ist und du so überall loswerden dürftest, dann liegst du immer noch im schwarzen Bereich in der Bilanz.

Im Winter sind natürlich die Margen deutlich geringer und du wirst vlt sogar durch den Weinhandel geringfügige Miesen einfahren, aber über das gesamte Jahr gerechnet ist die Weinproduktion immer noch rentabel.

Ähnliches mit deinem Honig: Sommerproduktionspreis ~100GS, Winter ~200GS/GS, ergibt einen Kombinierten Durchschnittspreis von 125GS/Fass. Dauerhaft für 135GS/Fass verkaufen und auch hier gilt: Verluste im Winter aber wesentlich mehr Gewinn im Sommer.

Für den Einstieg in die Produktion eigenen sich im übrigen Eisenwaren: die werden überall benötigt, haben gute Gewinnspannen und sind saisonunabhängig.
Mit Wein oder Honig zu beginnen ist doch recht mutig, immerhin gibt es am Anfang nicht besonders viele Reiche, die dir das Zeug in Massen abnehmen. Es erfordert einfach ne Ecke mehr an Logistik, dürfte aber auch klappen.
Ehrenvolle Grüße und stets eine Hand breit Wasser unterm Kiel.

gez. JenZor


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6

Mittwoch, 29. Januar 2014, 16:04

Mit Wein oder Honig zu beginnen ist doch recht mutig
Weingüter baue ich nur einzelne um die KI vom Bau der Selben abzuhalten, was an Wein innerhalb der Hanse verbraucht wird, wird über Verträge aus dem MM geholt. Die max. Einkaufspreise liegen im Winter nicht höher wie im Sommer ... zudem können die Preise manipuliert werden. Mit Imkereien macht man lange Zeit keine großen Gewinne, die Honigproduktion ist eher eine "Notwendigkeit".
Für den Einstieg in die Produktion eigenen sich im übrigen Eisenwaren
Bevor von mir die ersten Werkstätten gesetzt werden gibt es bereits ein paar Hundert anderer Betriebe ... :eek2: ... während der ersten Betriebebaufase werden wiederum nur einzelne Werkstätten gesetzt um die KI vom bauen der Selben abzuhalten ... (als erstes wird an das Wachstum der Hanse gedacht und somit Grundversorgungsbetriebe, Ziegeleien und zusätzliche Sägewerke gebaut) entweder per Arbitrage oder ohne Arbitrage per Handel mit den teuren Gütern wird das notwendige Kapital erwirtschaftet.

Bis die Hanse auf der Standardkarte nicht die Größe der möglichen Selbstversorgung nahezu erreicht hat, reicht es die Eisenwarenproduzenten mit günstigem Erz und Holz sowie zur Zufriedenheit der Bevölkerung diese mit den notwendigen Waren zu versorgen. So können lange Zeit günstige Eisenwaren eingekauft werden. Ein guter Teil an Eisenwaren geht gleich an die Fellproduzenten um diesen Ihre Produktionen abzukaufen.

Besonders wenn man ohne Arbitrage spielt sollten die teuren, lange in der Baufase befindlichen Betriebe erst selbst gebaut werden wenn abzusehen ist, dass die zu kaufenden Eisenwaren nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen werden.

Diese Vorgehensweise hat sich für mich als die effektivste erwiesen. Jedoch möge jeder so beginnen wie sie/er es für richtig hält! ;)

Die eigene Flotte sollte so schnell wie möglich in der Lange sein jede Stadt der Hanse mit dem nötigsten zur Zufriedenheit der Einwohner zu versorgen, ein gutes Wachstum wäre die logische Folge, dieses Wachstum macht die Hanse früher oder "später", möglichst nicht erst "später", von den Produktionen des Spielers abhängig. Je zügiger dies hinbekommen wird je "leichter" lässt sich Patrizier 2 spielen.

Kurz: nicht "kleckern" sondern "klotzen". "Klotzen" ist eine Herausforderung und macht für mich seit langem immer wieder den Spielspass schlechthin aus. :D

Möchte nicht verschweigen, dass man ein wenig die Zusammenhänge im Spiel erkannt haben sollte bevor richtig losgelegt werden kann, also üben, üben, üben wie dies mehr oder weniger jeder mal musste. :crazy:
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