Pfeffersacks zweiter Spielstand hat sich im unteren Mittelfeld der Jahreswertung einsortiert. Sein Unternehmen kommt nun auf folgende Werte:
Unternehmenswert: 34,7 Mio

Bargold: 9,8 Mio

Schiffe: 295
Betriebe: 471
Pfeffersacks Spielweise erscheint mir weder Fisch noch Fleisch zu sein. Er arbeitet zwar regelmäßig Kneipenaufträge ab, könnte hier aber noch mehr tun. Weiter vergibt er Darlehen, hat aber noch viel Bargold übrig, welches dann konsequenterweise auch in Darlehen gesteckt werden könnte. Aber diese beiden Beispiele hängen auch sehr vom Geschmack und der Spielweise des Spielers ab, weshalb das nur mein Eindruck ist und ich hoffe, dass pfeffersack auch in Zukunft weiter viel Spaß an Patrizier hat.
Wo die fehlende Konsequenz größere Auswirkungen hat, ist bei der Zufriedenheit der Städte. Hier sollte pfeffersack mal nachschauen, ob er da nicht noch etwas mehr investiert. Ich meine hierbei nicht, dass alle Schichten zwingend sehr glücklich sein sollten. Denn das sind sie bei vielen Spielern, auch gewollt, nicht. In diesem Spiel aber, scheinen mir einige unzufriedene/ verärgerte Schichten nicht gewollt zu sein. Denn unzufriedene Arme bedeuten mindestens eine Stagnation beim Einwohnerzuwachs, wenn nicht gar ein Sinken der Einwohnerzahl der Hanse. Drei Beispiele habe ich mir notiert. In Thorn kann man Getreide zu einem Preis von 209

verkaufen. Der Kontorhändler verkauft aber kein Getreide, weil er zu Getreide keine Anweisung hat. Dabei sind 10 Lasten im Lager. Die würden den Verkaufspreis schon auf etwa 180

drücken. Gleichzeitig sollte aber auch noch der Konvoi überprüft werden, ob er überhaupt Getreide liefert/ liefern soll. Ich habe es nicht überprüft, aber mein Gefühl sagt mir, dass man auch dort noch mal schauen sollte.
Zweites Beispiel: Ladoga. Wieder geht es um Getreide. Aktueller Verkaufspreis sind 139

. Ebenso ist Getreide im Kontor. Es könnte also verkauft werden. Aber statt dessen hat der Verwalter die Aufgabe sogar noch Getreide hinzuzukaufen. Und das bis zu 30 Lasten. Höchstkaufpreis sind 130

. Dabei produziert pfeffersack in Ladoga sogar Getreide. Gerade ist ein Konvoi vor Ort, der es auch gleich mitnimmt. Würde man den Verwalter bitten Getreide zu verkaufen, so hätte der Konvoi zwar weniger mitzunehmen, aber immerhin er würde was mitnehmen. Zusätzlich sollte betrachtet werden, dass der Einkauf von Getreide bis zu 30 Last nichts bringt, wenn zwar der Preis niedrig ist, aber schon allein durch die eigene Produktion mehr im Lager ist. Immerhin liegt die Stadt sehr weit außen mit entsprechend langen Fahrzeiten. Somit wird regelmäßg im Sommer, die Situation auftreten, dass zwar die Preise niedrig sind, aber wegen der Mengenbeschränkung nichts gekauft werden darf.
Drittes Beispiel: Hamburg. Diesmal geht es ums Bier. Im Lager sind mehr als 200 Fass. Der aktuelle Preis liegt bei 52

. Der Verwalter hat die Anweisung bis zu 41

zu kaufen. Zusätzlich existiert auch eine eigene Bierproduktion in der Stadt. Ähnlich wie in Ladoga sollte pfeffersack hier nachsteuern und den Verwalter auf verkaufen umstellen. Generell gilt bei allen drei Beispielen, dass die Stadtgröße beim jetzigen Spielstand von pfeffersack gerade bei den produzierbaren Waren auf der Schwelle vom Nettoproduzenten zum reinen Konsumenten ist. Die Einwohnerzahlen der drei Städte zeigen es: Hamburg hat schon 6.500 Einwohner, Thorn knapp 5.000 und in Ladoga mit seinen fast 4.000 Einwohnern reicht die städtische Produktion gerade noch.
Bei den Kontorverwaltern sollte pfeffersack bald auch alle Waren einstellen und nach und nach, je nach Stadtgröße von Einkauf auf Verkauf umstellen. Die Preise, zum Beispiel Bier für 50, Getreide für 125, Fisch für 525 und Holz für 80

muten mir persönlich zwar ein wenig hoch an, aber sie dürften für eine gute Zufriedenheit ausreichen, wenn denn die Warenversorgung verbessert werden würde.
Weitere Schwierigkeit ist das Spiel mit zwei Regionallagern. Hier muss pfeffersack entweder strikt zwischen Nord- und Ostsee trennen und beide Räume jeweils für sich betrachten oder aber sich etwas beim Ausgleich einfallen lassen. In Ripen fehlen gerade Bier, Getreide, Fleisch/ Leder und Honig und in Königsberg zeigt sich ausgerechnet ein Mangel an den Mittelmeerwaren Keramik und Tuch. Dabei hat zum Beispiel die Ostsee mit Naestved, Rostock, Stettin, Rügenwald, Danzig, Memel, Reval und Ladoga reichlich getreideprouzierende Städte, während die Nordsee nur Groningen, Hamburg und Boston hat. Aus diesem Grund dürfte es einfacher sein, mit nur einem Lager zu spielen.
Aber bei allen langatmigen Ausführungen zur Warenverteilung und Zufriedenheit, bleibt doch eins auch festzuhalten. Pfeffersack ist auf dem Weg die Stadtmauern zu erweitern und hat hierbei bereits fünf zweite Mauern fertig gestellt. Außerdem wächst die Hanse insgesamt ja und es sind auch nur fünf Städte mit unzufriedenen/ verärgerten Armen. Mal sehen, was der nächste Spielstand bringt.