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El Camino

Großhändler

  • »El Camino« ist männlich
  • »El Camino« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 118

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1

Montag, 18. Juli 2011, 23:59

Kosten decken mit Eisenwaren

Ich spiele ein Spiel auf der Standardkarte und befinde mich derzeit am Anfang des Jahres 1402. Bisher habe ich hauptsächlich Betriebe gebaut, die mich mit Holz und Ziegeln, Hanf, Pech und Salz eindecken, sowie Nahrungsmittelfabrikationen, also Bier, Getreide und Fisch. Die einzige Ware, die ich schon mit ca. neun Betrieben produziere, mit der sich Gewinn machen lässt, sind Eisenwaren. Alle anderen Waren kaufe ich günstig in anderen Kontoren ein und lasse sie nach Lübeck, in meine Heimatstadt, schicken. Eigentlich müsste ich ordentlich Gewinn machen, wenn ich meine in Lübeck produzierten EW andernorts zum Preis von ca. 500 verkaufe. Der KV in Lübeck verkauft alle Überschüsse, welche aus anderen Städten dort hin geliefert wurden, etwa zu den Preisen, die in der Tippsammlung als rabiate Preise stehen. Komischerweise mache ich aber keinen oder nur kaum Gewinn und verstehe nicht woran das liegen kann. Es ist auch nicht so, dass sich irgendwo etwas bergeweise türmt. Die EW werden schon verkauft und alle anderen ins ZL gelieferte Waren auch, trotzdem zieht mich die Rechnung immer viel zu weit runter, woran kann das liegen? Übersehe ich etwas?

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich 300 EW pro Woche produziere. Ist es sinnvoller die 300 EW auf fünf große Städte aufzuteilen, also 5 Konvois je 60 EW mit auf die Reise zu geben, oder ergibt es mehr Sinn z.B. 15 Städte anzufahren, in denen die jeweiligen KVs dann jeweils 20 EW verkaufen. Irgendeinen Grund muss das ja haben, dass ich keinen Gewinn mache.

Kurz zur Erklärung: Wie man Geld macht weiß ich schon, also z.B. mit Arbitrage. Das ist kein Problem. Aber in meinem aktuellen Spiel möchte ichs mal ohne versuchen und das hakt gewaltig...

Dorimil

Eldermann

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2

Dienstag, 19. Juli 2011, 08:58

Die Frage ist, wie viele Kosten Du hast! Also wie viele Betriebe von jeder Sorte, wie viele Schiffe, Matrosen Kapitäne...pro Betrieb ergeben sich schon mal 280 GS wöchentliche Grundkosten. Das muss alles über die Gewinne wieder eingefahren werden. Mit Getreide lässt sich kein wirklicher Gewinn machen. Holz, Ziegel, Pech sind auch nicht die Gewinnbringer, vor allem, da man sie eher weniger verkauft, sondern ins eigene Wachstum steckt. Hanf und Salz sind Verbrauchswaren für den Fischer. Bleiben also noch Fisch und Bier und die müsste man schon in Massen absetzen...
Der Handel mit den Stadtproduktionen bringt nur Gewinn, wenn man damit keine eigenen Betriebe finanzieren will, zumindestens nicht so viele.

Also wäre ein Savegame interessant oder eine Aufstellung der Betriebe und Schiffe, die Du hast.



jaja...P2 ohne AS und Stadtplünderungen ist nicht einfach... :crazy:
Dorimil

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Larsson

Ratsherr

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3

Dienstag, 19. Juli 2011, 09:01

Tja, so ist das nun mal. Wenn man sich erstmal an Arbitrage gewöhnt hat, kommt einem ein ganz normales/faires Spiel sooooo langatmig vor.

Einen konkreten Tipp kann ich dir nicht geben. Was du schreibst klingt eigentlich ganz normal. Du mußt eben deine Spielweise deinen - nun eingeschränkten - finanziellen Möglichkeiten anpassen. Immer schön vorsichtig expandieren. Auf die Idee, das du mehr Eisenwaren verkaufen könntest, bist du ja schon selbst gekommen. Also erstmal vorsichtig in diesen Zweig investieren. Nebenbei die Lebensmittel nicht aus den Augen lassen und auch schon an den nächsten Winter denken (Vorräte). Was du aus dem Mittelmeer bekommen kannst, brauchst du erstmal nicht Bauen. Kleine Konvois (und damit kleine Geldbeträge) reichen erstmal für Mittelmeerhandel aus. Zwischenzeitliche Finanzspritzen kannst du dir über Kneipenaufträge holen. Wenn du Geld verleihen willst, sieh zu, das du kurze Laufzeiten erwischst, ich persönlich würde dir aber vorest ganz vom Verleih abraten.

Irgendwann wird sich dann dein Kontostand soweit verbessern, das die Summen der Abrechnung abgefedert werden können. Aber nochmal ganz klar: ohne Arbitrage könnte das noch ein paar Jahre dauern.



Larsson

  • »Pieter van Alkmaar« ist männlich

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4

Dienstag, 19. Juli 2011, 20:32

Kosten decken mit EW

Du sprichst ein Standardproblem von P2 an! Obwohl ich zum Startbeginn meiner P2-Partien (2-3 pro Quartal) mindestens alle Nordsee-Städte plündere, d.h. über eine fette Investions-Summe verfüge, gehe ich bei einer zu expansiven und nicht konsequent gewinnorientierten Spielweise nach 1 1/2 Spieljahren pleite.(Hin und wieder beim 1. Spiel)Beim 2. Spiel investiere ich dann vorrangig in EW-Betriebe -zuerst Lübeck, dann Stockholm- und eröffne in allen Städten Kontore, vorrangig in Städten mit keiner EW-Produktion.Ab ca. 21 EW-Betrieben kann ich meine positive Bilanzsumme auf niedrigem Niveau stabilisieren.Ausserdem importiere ich aus dem MM und Köln Wein , Tuch und Keramik in rel. grossen Mengen.
Wichtig ist, was Larsson erwähnte und ich manchmal vergesse, einen Wintervorrat an Getreide,Bier und auch Hanf anzulegen!!

Gruss Pieter
______________________________________
De omnibus dubitandum

5

Mittwoch, 20. Juli 2011, 09:56

Eigentlich müsste die Frage sein darf die KI bauen oder soll dies verhindert werden. Wird ein bauen der KI zugelassen, Spiel startet 10.05.1300, braucht man selbst bis zum Ende des Jahres keinen der "teuren" Betriebe selbst zu bauen weder Werkstätten noch Jagdhütten, Schaffarmen oder Viehzuchten, Webereien und Weingüter sowieso nicht, nur die notwendigen Rohstoffe müssen gekauft/erzeugt und verteilt werden (Baumaterial mit verteilen). Baut man nicht nur Kontore so wie man dies erlaubt bekommt sondern stellt früh Verwalter ein, läßt diese günstig Waren einkaufen -> schafft dies kaufen fast immer die "finanziellen Probleme", begrenzt man den Einkauf nicht strengstens auf die Mengen die man mit Gewinn verteilen und verkaufen kann! Der Überschuss an Wein, zu Spielbeginn, ist ein klassischer Fall von Kosten / Nutzen - Falle. Das Angebot an Wein soweit nutzen wie man in einigen Städten günstig verkaufen kann ist zu empfehlen, Wein einkaufen "nur" weil er günstig (um 200 GS) zu haben ist, bindet schnell das operative Bargeld.

Zum "üben" eines sauber geführten Spiels verweise ich gerne nochmals auf den Contest 2009.

Soll es wie wohl vorgesehen auf eine Arme Hanse mit so vielen Einwohnern wie möglich zulaufen, bleibt im grunde keine Wahl entweder Städte plündern und/oder eine gewisse Zeit arbitrieren, damit die KI früh am Bauplatz vergeuden gehindert werden kann. :(
Erfolgreiche Händler sind die wahren Piraten!