Wir begrüßen in der Welt der Hanse die unerfahrene Kauffrau Raffaela „BlackJoker“ Raffzahn aus Coenigsberg, die für diesen Wettbewerb mutig ihren ersten Beitrag eingesandt hat. Herzlich willkommen!
Ihr Unternehmenswert beträgt 265 613
. Über Bargold verfügt sie augenblicklich nicht und steht mit 4920
in der Kreide.
Außenstände durch (zu früh) vergebene Kredite in Höhe von 159 796
.
Betriebe: zwei Weingüter.
Vom Fenster ihres einzigen Kontors kann sie ihre Flotte, die aus vier Schiffen mit 90 L Kapazität besteht, leicht überblicken. 29 Matrosen und zwei Kapitäne tun ihren Dienst. Sie ist verheiratet, so dass sie in der Mitgift eine Schnigge vorfand, und bisher kinderlos.
Damit hängen keine lieben Kleinen an ihrem Schürzenzipfel, und sie kann sich ungebremst ihrem Unternehmen widmen.
Was sie nämlich sofort tun sollte; denn sie läuft Gefahr, ihr Unternehmen an die Wand zu fahren. Aus einem anderen Winkel betrachtet kann es natürlich auch so sein, dass Raffi „BlackJoker“ eine sehr gemütliche Spielweise bevorzugt.
Betrachten wir zunächst die Außenstände: Von den in besseren Zeiten vergebenen und noch offenstehenden acht Krediten werden gottlob sieben innerhalb der nächsten zwei Monate fällig, das erste nach dem Jahreswechsel am 4. Januar.
Bis dahin sind da aber die Miesen auf dem Konto, was bedeutet:
Sie kann vier Tage lang ihre Geschäfte nicht führen, und es kommen währenddessen keine
in die Kasse. Time is Goldstück! Die Knete ist einerseits nötig, um den Konvoi „Haithabu“, auf dem Weg nach Coenigsberg, reparieren zu lassen und andererseits, um überhaupt handeln zu können. Der Kapitän der Handelsroute „Sokrates“ auf dem Weg nach Stettin hat 4 EW an Bord, mit dem Verkauf dieser Waren lässt sich das Business nicht sanieren; denn der Kapi kann auf dieser Fahrt nur nullkommanix neue Waren einkaufen.
Empfehlung für die Flotte: Den Konvoi „Haithabu“ (H) sofort nach Landung auflösen. Den guten Kapitän der „Haithabu“ auf die „Stolz von Bremen“ (SvB) umziehen lassen, den einsamen Matrosen entlassen. Waren (SvB) und Waffen (H) ins Kontor umladen. Die SvB braucht nur fünf Matrosen, an Bord sind mehr – adieu. Das Schiff ist danach „sauer“, gibt sich.
Die „Haithabu“ zunächst nicht reparieren, zu teuer, zu lange: 110 Tage, 6 631
. Schade, wäre das größte Schiff der Flotte und daher wichtig. Andererseits gibt es gerade nicht so viele Waren, so dass die Kapazität noch nicht entscheidend ist. Lieber zunächst die SvB in die Werft schicken, Kosten 2 649
und „nur“ 23 Tage. Und dann wieder das Warten auf die Knete...
Handelsroute „Sokrates“ sofort deaktivieren und später neu gestalten, Schiff handeln lassen.
Den in Coenigsberg viel zu teuer produzierten „Königsberger Honighumpen“ auf die „Haithabu“ umladen, Weingüter nicht abreißen, damit der UW nicht weiter in den Keller sinkt. Wenn der Pott auch schon kurz vor dem Absaufen steht, taugt er doch vorübergehend als schwimmender Weinkeller. Wein günstiger einkaufen, gibt es in verschiedenen Städten der Hanse (z. B. in Königsberg
) und besonders gut als Import aus dem Mittelmeer. Das MM ist noch Zukunftsmusik, weil gerade kein Schiff dafür übrig ist.
@ BlackJoker: Das Steuer lässt sich immer noch herumreißen. Bevor ich dazu mehr schreibe, eine Frage: Möchtest Du Deinen Betrieb sanieren (aus der Zockerperspektive betrachtet durchaus interessant) oder neu starten? Aufgrund Deiner Finanzpolitik vermute ich, dass Du zu sehr auf Gewinn durch Pfändungen gesetzt hast. Bis dieses System rund läuft, musst Du aber zunächst handeln im Sinn von „Gewand aufkrempeln“ und Handel treiben.
Ich habe Dein Save weitergespielt, dazu hey presto 2 Kredite als Zwischenfinanzierung aufgenommen (ca. 37 000 Mücken, langfristig, Zeit Juli bzw. September bis zum Abdrücken). Ausgegeben für Reparatur, Waren...
Der Versuch zeigt: Ab dem 7. 2. läuft der Laden wieder im stabilen Bereich, der UW ist aufgepäppelt, ca. 70 000
Bares, die Du weise für die Sanierung einsetzen könntest – wenn Du handelst.
Deine Leute versorgen, schnellstmöglich ein zweites Kontor gründen, Schiffe bauen, wenn Du sie den Piraten noch nicht abknöpfen kannst – das Frühjahr ist nahe. Du könntest in Königsberg mit einer Fischproduktion beginnen, hier gut mit einer effektiven Salzproduktion zu verbinden. Dafür fehlen nur Hanf und Holz – schau mal in der Nachbarschaft, wo das zu haben ist. Zweites Kontor...und die am 27. 12. angekündigte Belagerung von Königsberg nicht vergessen. Die Stadtwachen mögen Bier.
Gutes Gelingen
,
Charlotte
PS.: Bitte sende Dein nächstes Save namentlich gekennzeichnet ein, z. B. "BlackJoker1402". Danke.