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L!berty

Schniggenfahrer

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1

Montag, 11. Januar 2010, 17:02

Betriebe sorgen für Konkurs

Moin Moin,
lese nun schon seit einigen Tagen fleißig die Tricks und Tipps hier im Forum. Allerdings habe ich nun doch ein Problem.
Sobald ich anfange, Betriebe zu bauen (meist Bier, Eisenwaren & Felle), komme ich nicht dazu, diese Waren auch zu vertickern. Die Nachfrage scheint einfach nicht groß genug zu sein, so dass die Lohn- und Betriebskosten mich förmlich auffressen.
Einmal hatte ich zuerst zu viel in Rohstoffe investiert, deren Lagerkosten mich dann fertig machten (zumal Ziegel bei voller (!) Auslastung Produktionskosten von 80 haben).
Dann habe ich erst in Stettin auf Bier gesetzt. Dabei hielten sich Ein- und Ausgaben in etwa die Waage. Als dann aber noch Eisenwaren hinzukamen, ging die Kohle rapide bergab. Mir kam dann die Idee, auch Felle produzieren zu lassen, was jedoch den Abwärtstrend nur noch beschleunigte.
Wer weiß Rat? Bin ich zu schnell? Ich denke nicht, da andere ja auch sehr schnell ihre Wirtschaft hochzüchten.

Liebe Grüße
L!berty

Edit: Benutze die Ursprungsversion "Geld und Macht", die Erweiterung ist aber schon bestellt. Habe nun auch erkannt, dass ich im falschen Bereich bin. Notfalls mal bitte verschieben. Danke.

x9jaan

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2

Montag, 11. Januar 2010, 17:29

Willkommen im Forum!

Klingt erstmal nach typischen Anfängerverhalten. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, ich hatte das am Anfang auch.

Mein Rat: die Spielgeschwindigkeit senken, die Schiffe zum Handeln nutzen, also auslasten. Mit Fellen, Eisenwaren und Bier kann man eigentlich nichts falsch machen.

Noch ein Tipp: In jeder Stadt in die Kneipe gehen. dort gibt es immer wieder Missionen, die am Anfang auch gutes Geld einbringen. Eine erfolgreiche Eskorte oder Kurrierfahrt bringt dir die Grundsteuern für mindestens fünf Gebäude.

Das die anderen ihre Wirtschaft "schnell" hochzüchten, sieht nur so aus. Viele Betriebe in kurzer Spielzeit zu bauen, erfordert sehr intensives Spielen. Da geht sehr viel reale Lebenszeit drauf. Daher kommen auch meine obigen Tipps. Wenn du in kurzer Spielzeit viel erreichen willst, erfordert das auch etliche Umwege zu gehen und verschiedenes auszuprobieren. Jedenfalls schafft man dabei an einem Spieleabend nicht viel mehr als ein paar Wochenspielzeit.
Die Schatzkarten als *-zip-Datei.

L!berty

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3

Montag, 11. Januar 2010, 17:34

Zitat

Original von x9jaan
Willkommen im Forum!

Klingt erstmal nach typischen Anfängerverhalten. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, ich hatte das am Anfang auch.

Mein Rat: die Spielgeschwindigkeit senken, die Schiffe zum Handeln nutzen, also auslasten. Mit Fellen, Eisenwaren und Bier kann man eigentlich nichts falsch machen.

Noch ein Tipp: In jeder Stadt in die Kneipe gehen. dort gibt es immer wieder Missionen, die am Anfang auch gutes Geld einbringen. Eine erfolgreiche Eskorte oder Kurrierfahrt bringt dir die Grundsteuern für mindestens fünf Gebäude.

Das die anderen ihre Wirtschaft "schnell" hochzüchten, sieht nur so aus. Viele Betriebe in kurzer Spielzeit zu bauen, erfordert sehr intensives Spielen. Da geht sehr viel reale Lebenszeit drauf. Daher kommen auch meine obigen Tipps. Wenn du in kurzer Spielzeit viel erreichen willst, erfordert das auch etliche Umwege zu gehen und verschiedenes auszuprobieren. Jedenfalls schafft man dabei an einem Spieleabend nicht viel mehr als ein paar Wochenspielzeit.


Moin Moin,
vielen Dank für die Willkommensgrüße. Natürlich bin ich ein Anfänger, da braucht keiner ein Blatt vor den Mund zu nehmen *gg*
Die Spielgeschwindigkeit ist "sehr langsam" und normalerweise klappt auch alles, wenn ich ohne Betriebe arbeite und erst zu bauen beginne, wenn ich ein Polster von ein, zwei Millionen habe. Das Handeln ist dabei kein Problem.
Aber dann bin ich wahrhaftig eine Schnecke und die Konkurrenz ist auch schon überall vertreten - und dabei will ich doch die absolute Monopolstellung *g*

Gruß
L!berty

kralli

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4

Montag, 11. Januar 2010, 17:38

Dann dreh mal runter auf "Zeitbremse"....

Und nimm Dir nicht gleich ein Monopol vor. Sorry, aber das schaffst Du als Anfänger nicht. :rolleyes:

Führe Dir mal die Tippsammlung zu Gemüte (roter Button oben auf der Seite), da kannst Du mit Sicherheit noch einige gute Tipps finden. ;)
NEIN! Hier wird nicht mit Feuer gespielt! Sonst werde ich richtig böse... :hit: :D

134 Alarmierungen in 2015... X( X( X( - das ist zuvieeeel :crazy:

L!berty

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5

Montag, 11. Januar 2010, 18:01

Habe mir nun mal ein Spaßspiel angelegt. Könnte mir jemand den Arbitragehandel nochmal einfach und ohne Abkürzungen erklären, damit ich meine Geldvorräte nicht gänzlich aufbrauche und länger Spaß an meinem Piratensavegame habe?
Ja, ich habe die Erklärung zum Arbitragehandel bereits gelesen, aber bin daraus nicht schlau geworden. Und ohne helfende Hand wird daraus auch wohl nichts werden.

Gruß
L!berty

Adalbertus

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6

Montag, 11. Januar 2010, 20:27

Probieren geht über studieren. Besorge Dir also ein möglichst einfaches (d. h. wenig weit fortgeschrittenes) Spiel, in dem Du einen möglichst guten Handelskapitän auf einem Schiff hast (Handelsfähigkeit mindestens 3, besser 4 oder 5). Wirf das Spiel ruhig hinterher weg, es geht nur darum, die Arbitrage zu kapieren.
Dann schickst Du das Schiff in eine Stadt, die möglichst gut Eisenwaren produziert (Stockholm auf der Standardkarte).
Du richtest eine Autoroute ein, die immer in der Stadt bleibt und aus den zwei Positionen besteht:
(Stockholm) Eisenwaren für bis zu 400 GS einkaufen
(Stockholm) Eisenwaren bis zu 220 GS verkaufen.
Das ist kein Tippfehler: (scheinbar) billiger verkaufen, als einkaufen. Starte die Autoroute, gehe auf schnellen Vorlauf und schaue, was passiert - die regelmäßigen Briefe, die Dir der Kapitän sendet, sagen Dir, wie viel Du pro Runde Gewinn (meistens) gemacht hast.

Wie funktioniert das?
Der Kapitän bekommt auf jeden Einkauf einen Rabatt (10% bei einem 5-er Kapitän, die schlechteren Kapitäne weniger). Zwischen 220 GS und 400 GS ist der Unterschied zwischen dem Ein- und Verkaufspreis weniger als 10%.
* Wenn Du also mit Rabatt ein einziges Faß Eisenwaren einkaufst, zahlst Du weniger, als Du beim anschließenden Verkauf gewinnst.
* Falls dann der Einkaufspreis noch unter 400 GS ist, und Du ein zweites Faß Eisenwaren kaufst, kannst Du dieses direkt anschließend ebenfalls wieder mit Gewinn verkaufen, und dann das erste dazu. Das gibt bei zwei Faß Eisenwaren Gewinn.
* Das Prinzip kannst Du so lange fortsetzen, bis Du ein Faß für 400 GS gekauft hast. Das macht dann keinen Gewinn mehr und mit jedem Faß, das Du teurer kaufst, würdest Du Verluste machen.
* Wenn Du ein Faß für weniger als 220 GS an die Stadt verkaufst, mußt Du es mit Verlust wieder zurückkaufen, denn auch da ist der Unterschied zwischen Ein- und Verkaufspreis mehr als der Rabatt, den der Kapitän bekommt. Also bleiben die Eisenwaren dann besser auf dem Schiff, bis jemand anders in der Stadt Eisenwaren kauft, oder Du sie irgendwo anders hinbringst, wo Du mehr Geld für bekommst.


Versuche erst einmal an dem "Studienspiel" nur diese ganz einfache Arbitrage zu verstehen. Wenn Du so weit bist, kannst Du Dich daran geben, auch die anderen Tricks zu verstehen, wie das regelmäßige Entladen in das Kontor, das nur dazu dient, daß das Arbitrageschiff nicht "verstopft", und die Geldscheffelmaschinen, die Ugh! entwickelt hat.
Man gewöhnt sich an allem. Sogar am Dativ.

Pinguin

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7

Montag, 11. Januar 2010, 22:05

...und mit mir meldet sich auch gleich ein Vertreter der Fraktion, die den Arbitrage-Handel meidet wie der Teufel das Weihwasser. :giggle:

Hallo erstmal, L!berty! :)

Arbitrage kann dir helfen, doch es bringt dich in deiner jetzigen Situation auch um einen gehörigen Anteil am Spielspaß.
Es hakt bei dir in einer Phase, die typisch für wenig erfahrene Spieler ist.
Die Hürde, die vor dir liegt, hast du selbst schon beschrieben: Es mangelt an Nachfrage.
Du hast also einen Punkt erreicht, bei dem sich hanseweit eine Sättigung im Verbrauch zeigt.

Ich kenne dein laufendes Spiel nicht, will dir aber doch kurz eine Alternative zu Arbitrage aufzeigen:
Stampfe als erstes eine Baustoff-Industrie aus dem Boden:
Insbesondere Ziegel und Holz sind hilfreich.
Die Arbeiter in diesen Betrieben erhöhen die Nachfrage nach diversen Verbrauchsgütern, und dabei entstehen dir nur relativ geringe Unterhaltskosten.
Die produzierten Ziegel nutzt du (sofern noch nicht geschehen) für den hanseweiten Bau von Kontoren, die dir gegenüber deinen Konkurrenten einen wichtigen Vorteil verschaffen: Ständigen Zugang zu den lokalen Märkten. An den Ziegeln selbst wirst du nichts verdienen, aber die Kontore verbessern deine Einnahmen, da du bessere Preise in Ein- und Verkauf erzielen wirst.
Die von den Arbeitern in den Sägewerken und Ziegeleien nachgefragten Waren werden für dich Anlass sein, "Versorgungsbetriebe" zu errichten, die, anders als Ziegel und Holz, durchaus schon eine Aussicht auf Erträge für dich bringen. Und auch die Arbeiter dieser neuen Betriebe werden Waren nachfragen (und sie werden Unterkünfte benötigen, für die du deine Ziegel verwenden kannst) - du siehst: Ist erstmal ein Anfang gemacht, so entsteht eine Bewegung.

Noch ein Tipp: Da du ein Nachfrage-Problem hast, wäre es für dich natürlich auch nicht förderlich, wenn du aus dem Mittelmeer Waren importierst. Die Wareneinfuhr von dort sollte in deiner Situation tabu sein.

Also: Lass' dich nicht verunsichern, wenn du durch deine Produktion von Ziegeln und Holz keine Erträge erzielst. Ihr Wert liegt darin, dass du für dich eine kontinuierliche Versorgung mit diesen Baustoffen (auch Eisenwaren werden dazukommen) sicherstellst. Die Nachfrage, die vom Personal deiner Baustoffbetriebe ausgehen wird, bietet dir die Chance, aus deiner Situation ausbrechen.

Noch eine Schlussbemerkung: Freue dich auf die Spielerweiterung! Durch die Möglichkeit zur Nutzung von Kontorverwaltern wirst du es deutlich leichter haben, dein Spiel in spannende, höhere Sphären zu führen (was ich bei "Geld & Macht" für seeeehr beschwerlich halte). Das wird dir mit Sicherheit gefallen! :)

L!berty

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8

Dienstag, 12. Januar 2010, 20:13

Zitat

Original von Adalbertus
Probieren geht über studieren. Besorge Dir also ein möglichst einfaches (d. h. wenig weit fortgeschrittenes) Spiel, in dem Du einen möglichst guten Handelskapitän auf einem Schiff hast (Handelsfähigkeit mindestens 3, besser 4 oder 5). Wirf das Spiel ruhig hinterher weg, es geht nur darum, die Arbitrage zu kapieren.
Dann schickst Du das Schiff in eine Stadt, die möglichst gut Eisenwaren produziert (Stockholm auf der Standardkarte).
Du richtest eine Autoroute ein, die immer in der Stadt bleibt und aus den zwei Positionen besteht:
(Stockholm) Eisenwaren für bis zu 400 GS einkaufen
(Stockholm) Eisenwaren bis zu 220 GS verkaufen.
Das ist kein Tippfehler: (scheinbar) billiger verkaufen, als einkaufen. Starte die Autoroute, gehe auf schnellen Vorlauf und schaue, was passiert - die regelmäßigen Briefe, die Dir der Kapitän sendet, sagen Dir, wie viel Du pro Runde Gewinn (meistens) gemacht hast.

Wie funktioniert das?
Der Kapitän bekommt auf jeden Einkauf einen Rabatt (10% bei einem 5-er Kapitän, die schlechteren Kapitäne weniger). Zwischen 220 GS und 400 GS ist der Unterschied zwischen dem Ein- und Verkaufspreis weniger als 10%.
* Wenn Du also mit Rabatt ein einziges Faß Eisenwaren einkaufst, zahlst Du weniger, als Du beim anschließenden Verkauf gewinnst.
* Falls dann der Einkaufspreis noch unter 400 GS ist, und Du ein zweites Faß Eisenwaren kaufst, kannst Du dieses direkt anschließend ebenfalls wieder mit Gewinn verkaufen, und dann das erste dazu. Das gibt bei zwei Faß Eisenwaren Gewinn.
* Das Prinzip kannst Du so lange fortsetzen, bis Du ein Faß für 400 GS gekauft hast. Das macht dann keinen Gewinn mehr und mit jedem Faß, das Du teurer kaufst, würdest Du Verluste machen.
* Wenn Du ein Faß für weniger als 220 GS an die Stadt verkaufst, mußt Du es mit Verlust wieder zurückkaufen, denn auch da ist der Unterschied zwischen Ein- und Verkaufspreis mehr als der Rabatt, den der Kapitän bekommt. Also bleiben die Eisenwaren dann besser auf dem Schiff, bis jemand anders in der Stadt Eisenwaren kauft, oder Du sie irgendwo anders hinbringst, wo Du mehr Geld für bekommst.


Versuche erst einmal an dem "Studienspiel" nur diese ganz einfache Arbitrage zu verstehen. Wenn Du so weit bist, kannst Du Dich daran geben, auch die anderen Tricks zu verstehen, wie das regelmäßige Entladen in das Kontor, das nur dazu dient, daß das Arbitrageschiff nicht "verstopft", und die Geldscheffelmaschinen, die Ugh! entwickelt hat.


Moin Moin,
vielen Dank für diese ausführliche Antwort. Ich habe es in die Tat umgesetzt, verbuche dabei aber lediglich minimale Gewinne von bis zu 600 Gold pro Runde. Dabei kann von Geldscheffelei leider noch keine Rede sein. Ich de-/aktiviere die Autoroute immer wieder ganz flott nacheinander.

Gruß
L!berty

L!berty

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9

Dienstag, 12. Januar 2010, 21:37

Zitat

Original von Pinguin
...und mit mir meldet sich auch gleich ein Vertreter der Fraktion, die den Arbitrage-Handel meidet wie der Teufel das Weihwasser. :giggle:

Moin Moin,
mehr Meinungen bringen meist auch mehr Lösungsansätze; das ist sehr gut!

Zitat

Hallo erstmal, L!berty! :)

Arbitrage kann dir helfen, doch es bringt dich in deiner jetzigen Situation auch um einen gehörigen Anteil am Spielspaß.
Es hakt bei dir in einer Phase, die typisch für wenig erfahrene Spieler ist.
Die Hürde, die vor dir liegt, hast du selbst schon beschrieben: Es mangelt an Nachfrage.
Du hast also einen Punkt erreicht, bei dem sich hanseweit eine Sättigung im Verbrauch zeigt.

Ich kenne dein laufendes Spiel nicht, will dir aber doch kurz eine Alternative zu Arbitrage aufzeigen:
Stampfe als erstes eine Baustoff-Industrie aus dem Boden:
Insbesondere Ziegel und Holz sind hilfreich.
Die Arbeiter in diesen Betrieben erhöhen die Nachfrage nach diversen Verbrauchsgütern, und dabei entstehen dir nur relativ geringe Unterhaltskosten.
Die produzierten Ziegel nutzt du (sofern noch nicht geschehen) für den hanseweiten Bau von Kontoren, die dir gegenüber deinen Konkurrenten einen wichtigen Vorteil verschaffen: Ständigen Zugang zu den lokalen Märkten. An den Ziegeln selbst wirst du nichts verdienen, aber die Kontore verbessern deine Einnahmen, da du bessere Preise in Ein- und Verkauf erzielen wirst.
Die von den Arbeitern in den Sägewerken und Ziegeleien nachgefragten Waren werden für dich Anlass sein, "Versorgungsbetriebe" zu errichten, die, anders als Ziegel und Holz, durchaus schon eine Aussicht auf Erträge für dich bringen. Und auch die Arbeiter dieser neuen Betriebe werden Waren nachfragen (und sie werden Unterkünfte benötigen, für die du deine Ziegel verwenden kannst) - du siehst: Ist erstmal ein Anfang gemacht, so entsteht eine Bewegung.

Noch ein Tipp: Da du ein Nachfrage-Problem hast, wäre es für dich natürlich auch nicht förderlich, wenn du aus dem Mittelmeer Waren importierst. Die Wareneinfuhr von dort sollte in deiner Situation tabu sein.

Also: Lass' dich nicht verunsichern, wenn du durch deine Produktion von Ziegeln und Holz keine Erträge erzielst. Ihr Wert liegt darin, dass du für dich eine kontinuierliche Versorgung mit diesen Baustoffen (auch Eisenwaren werden dazukommen) sicherstellst. Die Nachfrage, die vom Personal deiner Baustoffbetriebe ausgehen wird, bietet dir die Chance, aus deiner Situation ausbrechen.

Noch eine Schlussbemerkung: Freue dich auf die Spielerweiterung! Durch die Möglichkeit zur Nutzung von Kontorverwaltern wirst du es deutlich leichter haben, dein Spiel in spannende, höhere Sphären zu führen (was ich bei "Geld & Macht" für seeeehr beschwerlich halte). Das wird dir mit Sicherheit gefallen! :)

Verstehe ich das also folgendermaßen richtig?:
Rohstoffe führen zu Nachfragesteigerung. Diese Nachfragesteigerung muss durch neue (Versorgungs-)Betriebe gedeckt werden. Die Folge ist, dass ich mehr Leute brauche und auch mehr Leute in den Hanseraum ziehen, so dass ich mehr Häuser bauen muss.

Nun gestaltet es sich aber recht schwer für mich als Neuling, einzuschätzen, wie viel ich denn nun an Rohstoffen brauche.
Es hat mich schon einmal in den Ruin geführt. Also alles nach dem Motto "Versuch macht klug!"?

Gruß
L!berty

Pinguin

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10

Mittwoch, 13. Januar 2010, 00:19

Ja, das hast du richtig verstanden: Durch das Personal deiner Betriebe, das Baustoffe produziert, schaffst du Warennachfrage für diverse Verbrauchsgüter. Die Produktion der Baustoffe Holz und Ziegel verläuft für dich entspannt, weil diese Betriebe einem nicht gleich die Haare vom Kopf fressen - und ich sage dir: Du wirst diese Baustoffen in deinem Spiel gut brauchen können, du wirst sogar einen richtigen Hunger nach ihnen entwickeln! :D

Was deinen Bedarf an Baustoffen betrifft, liegst du mit dem Motto "Versuch macht kluuuch!" tatsächlich nicht verkehrt. Versuche ein Gefühl für das Warenangebot in der Hanse zu entwickeln.
Das ist leicht gesagt, aber ich behaupte einfach mal, dass sich bei dir schon ein gewisser Überblick über die Warensituation im Hanseraum eingestellt hat - das passiert ganz automatisch.
Man merkt einfach: 'Uff, ich muss aber gewaltigen logistischen Aufwand betreiben, um aus den Städten meinen Bedarf an Ziegeln zusammenzukratzen - und billig sind sie auch nicht gerade.' Spätestens dann sollte die Folge sein: Angebot erhöhen, indem man Betriebe baut.

Tipp: Halte ein Auge auf die Transportkapazität deiner Flotte: Durch die Lastwaren Holz und Ziegel steigt dein Bedarf an Laderaum. Will sagen: Schiffbau nicht brachliegen lassen... :)

Dorimil

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11

Mittwoch, 13. Januar 2010, 09:22

Nachtrag zu Adalbertus

Bei der Arbitrage die Warenmenge immer auf Max stellen. Je mehr Waren Du handeln kannst, um so besser.

Da die jetzige Route Gewinn abwirft, funktioniert sie. Damit hast Du die Grundlage geschafft. Jetzt überlege mal. Die Route hat zwei Stopps, d.h. sie "dauert" 12h (ingame-Zeit). Jedesmal wird ein Gewinn von rund 500-600 GS ausgewiesen. Das bedeutet einen Gewinn pro Tag von 1000-1200 GS. das ist schon ganz ordentlich. Hochgerechnet auf eine Woche, kannst Du davon die Unkosten von 10-20 Betrieben decken.

Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und schicken das Schiff nach Reval. Warum Reval? In Reval werden neben Eisenwaren auch Felle effektiv hergestellt. Diese werden nun zusätzlich von Dir gehandelt. Preise muss ich noch nachschlagen, aber wenn ich es richtig im Kopf habe kannst Du mit Einkauf bis 1000 und Verkauf bis 600 nichts verkehrt machen. Ugh! hat zu den maximal möglichen Preisen mal eine Tabelle hier veröffentlicht. Die solltest Du Dir dafür raussuchen und ausdrucken (kein Witz! ;) die liegt bei mir auch neben dem PC). Ich nehme Ugh!'s Preistabelle und nähere die beiden Preise um 10% aneinander an, damit bin ich auf der sicheren Seite.

Du wirst sehen, daß der Gewinn pro Runde deutlich ansteigt. Wenn Du die Runde dann auf 4 Stopps erweiterst (Kauf-Verkauf-Kauf-Verkauf, Waren max) bekommst Du pro Tag eine Nachricht mit Deinem Gewinn (Größenordnung 3000-8000 GS).

Mit der Zeit werden sich die Waren in Deinem Schiff ansammeln, weil nicht alles was Du kaufst auch immer wieder verkauft wird. Keine Angst, Gewinn machst Du trotzdem! Nun erweitern wir die Route um einen weiteren Stop, der nur dazu dient, alle waren in Dein Kontor (sofern vorhanden) schaufelt. Diese kannst Du dann von Zeit zu Zeit abholen und schön in der Hanse verkaufen. Du wirst sehen, die gezahlten Einkaufspreise, die Dir für diese Waren angezeigt werden, liegen weit unter Verkauf und meist sogar unter Produktionspreis.

Das ist die sogenannte einfache Arbitrage. Sie hilft Dir am Anfang. Vorraussetzung für Arbitrage ist neben den Waren aber auch ein kleines Finanzpolster. 35.000-50.000 GS solltest Du immer in der Schatulle haben, damit der Kapitän auch immer schön einkaufen kann!

Eins noch zur Beachtung. So wie Kapitäne an Erfahrung gewinnen können, kann es manchmal auch passieren, daß sie Erfahrung verlieren. Also solltest Du Deinen Kapitän regelmäßig kontrollieren, daß sein Handelswert auf 4 oder 5 bleibt. 3 soll zwar auch funktionieren, allerdings müssen dann die Preise angepasst werden. Ich benutze 3er-Kapitäne nicht für die Arbtrage. Ein 4er Wert ist für mich minimum.
Dorimil

Lebe jeden Tag, als wäre es Dein letzter!

Dorimil

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12

Mittwoch, 13. Januar 2010, 09:31

Ansonsten nutze die Zeit, um die Hanse kennenzulernen. Die Standardkarte wird erstmal die Welt sein, in der Du Dich bewegst. Selbsterstellte Karten liegen erstmal noch in der Zukunft (der Karteneditor kommt mit dem Addon).

Was wird wo produziert?
Wie ist das Preisgefüge?
Wie reagieren die Preise bei Kauf und Verkauf?
Was gibt es sonst noch für Aufgaben (Kneipe, Rathaus)?

Lerne das Spiel kennen, lass Dich nicht von Rückschlägen abschrecken und fange wieder an! Ich habe meine ersten Gehversuche von 9 Jahren nicht vergessen und das Spiel damals auch in die Ecke geschmissen und über ein Jahr nicht mehr gespielt. Der nächste Start war besser und seitdem hat es mich nicht wieder losgelassen! :rolleyes:

Nimm Dir Zeit und lies die Tippsammlung. Sie ist zwar schon alt, aber sie wird Dir mit Sicherheit viel Wissen vermitteln können. Das habe ich auch mal gemacht und mir die Spielweisen, die dort beschrieben sind angeeignet. Seitdem ist meine Spielweise in P2 völlig anders, als am Anfang zu Zeiten der Ur-Version.
Dorimil

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Yakko

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13

Donnerstag, 14. Januar 2010, 10:11

Irgendwie finde ich es schade das man dir jetzt schon so früh das Spiel gespoilert hat indem man dir das Gelddrucken mit der Arbitrage verraten hat(auch wenn es sicher gut gemeint war).
Ich denke als Anfänger sollte man erstmal rausfinden wie man ein funktionierendes Handelsnetz aufbaut das keinen Verlust macht und sich auf Waren konzentrieren die Geld bringen, vor allem Eisenwaren und dann langsam die entstehenden Versorgungslücken an anderen Waren füllen die Geld bringen(Felle und andere teure Fasswaren) oder notwendig wenn sie irgendwann knapp sind(Getreide, Fisch, Salz, Erz, Hanf). Sachen wie Ziegel, Pech, Holz sind erstmal vollkommen nutzlos für dich, weil die in genügenden Mengen in der Hanse vorhanden sind für einen typischen Start, die kannst du wahrscheinlich irgendwo viel günstiger einkaufen weil in Geld und Macht solche Sachen noch permanent Verluste erzeugen was im Addon geändert wurde.
Übrigens denke ich dein Anfangsproblem war nur das du die Eisenwaren und Felle nicht überall hinschaffen konntest wo sie gebraucht wurden oder einige Städte zu unregelmäßig besucht hast und die dann für eine Weile 0 Bestand hatten und deswegen auch keine Sachen verbrauchen konnten. Versuch einfach mal überall Kontore zu bauen und dann alles gleichmäßig zu verteilen und regelmäßig bis zu einem Preis zu verkaufen wo du noch gut Gewinn machst. Die meisten bauen sich ein Sternsystem von Autorouten die dann automatisch alles verschiffen und verkaufen, wenn du das einmal fertig hast machst du sicher auch ohne Tricks genug Geld. Bis dahin ist es eigentlich auch garnicht schlimm wenn dein Bargold mal ins negative rutscht solange du noch genug Waren hast um sie zu verkaufen. Betriebe schützen einen dann sogar vor einem endgültigen Bankrott, denn die produzieren immer weiter auch wenn du kein Gold mehr hast, die Waren landen im Kontor und dann kannst du durch den Verkauf wieder aus den Schulden kommen bis zur nächsten Wochenabrechnung. Wenn du dagegen nur handelst kannst du ohne Gold nichts einkaufen und wenn alles an Lagerbeständen verkauft ist bist du dann wirklich bankrott.

Die Sache mit erst nur Ziegeleien und Sägewerke bauen ist nichts für dich, das ist die Methode der Voll-Ausbauer um möglichst schnell voranzukommen. Was dir dabei nicht verraten wurde ist das das sehr viel Bargold braucht als Anschubfinanzierung und man dann ständig auf der Kippe zu ein noch größeren Bankrott steht wenn man nicht irgendwo ein Nebenverdienst organisiert. Das geht dann nur über Piraterie, wahrscheinlich sogar reihum alle Städte mit einem Exploit ausrauben oder eben indem man sich Gold einfach aus Luft erzeugt mit Arbitrage. Damit verzichtet man aber automatisch auf den spannendsten Teil, nämlich erstmal auf ehrliche Weise an genug Geld zu kommen. Für die Profis die das schon x mal gemacht haben ist das natürlich nicht mehr so interessant wie alles möglichst dicht zuzubauen und ein neuen Einwohnerrekord aufzustellen, aber als Neuling sollte man zumindest ein Spiel ohne Tricks weit bringen um alle Seiten des Spiels kennenlernen zu können.

L!berty

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14

Donnerstag, 14. Januar 2010, 20:32

Zitat

Original von Yakko
Irgendwie finde ich es schade das man dir jetzt schon so früh das Spiel gespoilert hat indem man dir das Gelddrucken mit der Arbitrage verraten hat(auch wenn es sicher gut gemeint war).
Ich denke als Anfänger sollte man erstmal rausfinden wie man ein funktionierendes Handelsnetz aufbaut das keinen Verlust macht und sich auf Waren konzentrieren die Geld bringen, vor allem Eisenwaren und dann langsam die entstehenden Versorgungslücken an anderen Waren füllen die Geld bringen(Felle und andere teure Fasswaren) oder notwendig wenn sie irgendwann knapp sind(Getreide, Fisch, Salz, Erz, Hanf). Sachen wie Ziegel, Pech, Holz sind erstmal vollkommen nutzlos für dich, weil die in genügenden Mengen in der Hanse vorhanden sind für einen typischen Start, die kannst du wahrscheinlich irgendwo viel günstiger einkaufen weil in Geld und Macht solche Sachen noch permanent Verluste erzeugen was im Addon geändert wurde.
Übrigens denke ich dein Anfangsproblem war nur das du die Eisenwaren und Felle nicht überall hinschaffen konntest wo sie gebraucht wurden oder einige Städte zu unregelmäßig besucht hast und die dann für eine Weile 0 Bestand hatten und deswegen auch keine Sachen verbrauchen konnten. Versuch einfach mal überall Kontore zu bauen und dann alles gleichmäßig zu verteilen und regelmäßig bis zu einem Preis zu verkaufen wo du noch gut Gewinn machst. Die meisten bauen sich ein Sternsystem von Autorouten die dann automatisch alles verschiffen und verkaufen, wenn du das einmal fertig hast machst du sicher auch ohne Tricks genug Geld. Bis dahin ist es eigentlich auch garnicht schlimm wenn dein Bargold mal ins negative rutscht solange du noch genug Waren hast um sie zu verkaufen. Betriebe schützen einen dann sogar vor einem endgültigen Bankrott, denn die produzieren immer weiter auch wenn du kein Gold mehr hast, die Waren landen im Kontor und dann kannst du durch den Verkauf wieder aus den Schulden kommen bis zur nächsten Wochenabrechnung. Wenn du dagegen nur handelst kannst du ohne Gold nichts einkaufen und wenn alles an Lagerbeständen verkauft ist bist du dann wirklich bankrott.

Die Sache mit erst nur Ziegeleien und Sägewerke bauen ist nichts für dich, das ist die Methode der Voll-Ausbauer um möglichst schnell voranzukommen. Was dir dabei nicht verraten wurde ist das das sehr viel Bargold braucht als Anschubfinanzierung und man dann ständig auf der Kippe zu ein noch größeren Bankrott steht wenn man nicht irgendwo ein Nebenverdienst organisiert. Das geht dann nur über Piraterie, wahrscheinlich sogar reihum alle Städte mit einem Exploit ausrauben oder eben indem man sich Gold einfach aus Luft erzeugt mit Arbitrage. Damit verzichtet man aber automatisch auf den spannendsten Teil, nämlich erstmal auf ehrliche Weise an genug Geld zu kommen. Für die Profis die das schon x mal gemacht haben ist das natürlich nicht mehr so interessant wie alles möglichst dicht zuzubauen und ein neuen Einwohnerrekord aufzustellen, aber als Neuling sollte man zumindest ein Spiel ohne Tricks weit bringen um alle Seiten des Spiels kennenlernen zu können.

Moin Moin,
ein Spiel mit 5 Millionen Bargold habe ich bereits, das ist aber weitgehend ohne Betriebe.
Vielleicht klappt es ja mit der Add-On :)
Trotzdem vielen Dank für Deinen doch recht aufschlussreichen Post.

Gruß
L!berty

Yakko

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15

Donnerstag, 14. Januar 2010, 23:57

Dann wär vielleicht ein guter Schritt für dich mal zu probieren ein Spiel zu machen wo du immer wenn du ausreichend Gold hast(1 bis 3 Wochenabrechnungen) das wieder investierst und Betriebe, Häuser und Schiffe baust je nachdem was gerade benötigt wird und gleichzeitig mit (Auto-)Konvois die Waren überall verteilst und verkaufst um die Städte zu versorgen.

L!berty

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Freitag, 15. Januar 2010, 14:44

Zitat

Original von Yakko
Dann wär vielleicht ein guter Schritt für dich mal zu probieren ein Spiel zu machen wo du immer wenn du ausreichend Gold hast(1 bis 3 Wochenabrechnungen) das wieder investierst und Betriebe, Häuser und Schiffe baust je nachdem was gerade benötigt wird und gleichzeitig mit (Auto-)Konvois die Waren überall verteilst und verkaufst um die Städte zu versorgen.

So ein Spiel habe ich vor einigen Tagen gestartet. Bis jetzt läuft alles recht rund. Dennoch fehlt mir das Gold für Schiffe, darum habe ich einen Piratenkraier. Der schafft in guten Wochen gut 10 Schiffe, somit habe ich kein Schiffproblem.
Die Bierproduktion läuft erstmal rund, Ziegel und Holz hole ich überall, wo ich sie günstig finde. Werde mich nun wohl mal daran machen, einige Koggen an meine Flotte "anzubinden", um mehr Waren transportieren zu können. Dann sollte der Kontorausbau auch kein Problem mehr darstellen. Als Notlösung gibt es bei herben finanziellen Verlusten dann die Arbitrage, damit das Spiel nicht wertlos wird, weil ich mich übernommen habe.
Etwa 25o.ooo GS habe ich nun auf der hohen Kante, sodass einem Expandieren nichts mehr im Weg stehen sollte. Sobald ich noch ein geeignetes Schiff gefunden habe, werde ich dieses wohl gen Mittelmeer schicken, um Ansehen zu gewinnen.
Dazu hätte ich noch eine Frage: Wenn ich eine Stadt gefunden habe, wie handle ich dann Verträge aus? Geht das bei "Geld und Macht" überhaupt?
Es müsste bei mir etwa Mitte September 13oo sein, damit man meine Fortschritte auch mit dem Kriterium Zeit analysieren kann :)
So denn, das war's auch schon.

Gruß
L!berty