Patrizierforum

Beginner's Corner
(Anzeige #8 )

Der Trick ist bei Zielsetzung Einwohnermaximierung natürlich genial. Wie in dem o.g. Beitrag berichtet wird, läßt sich dies auch analog mit den anderen Gütern der Armenspeisung umsetzen.
Da in meinem aktuellen Contestspiel Bier nicht gerade im Überfluß da ist, meine Fischer/Walfänger aber sehr produktiv sind, habe ich vereinzelte Armenspeisungen ausschließlich mit Fisch durchgeführt. Starstruck berichtet aber auch weiter, dass nicht nur die Zufriedenheit wichtig ist, sondern auch der aktuelle Preis der Ware in der Markthalle.
Da meine Bevölkerungsstruktur überall sehr glücklich ist, wollte ich sie nicht extra für Armenspeisung fallen lassen. Wenn ich aber kurz vor der Armenspeisung fast allen Fisch aufkaufe, sind die Bettler schon mit weniger Fisch (oder andere Ware) zufrieden.
Bsp: erfolgreiche Armenspeisung für 4500 EW zw. 6 und 11 Fisch, je nach Preis in Markthalle.

Ich denke, das hatten wir schon mal. Das ist der Weg, wie Mayor seine 4Mios zusammenbekommen hat, und Ugh sein 100.000 Stockholm ...

die version von Starstruck ist neu da er es mit nur 6 bier macht. allerdings leidet die allgemeine zufriedenheit wegen biermangels.
"normale" armenspeisung ist eine kombination von waren, i.e. 5 getreode, 3 fisch und 4 bier. die anzahl haengt von der bevoelkerung ab, ueber 5,000 bedarf es ettlicher waren mehr.

Hallo Me-h-rwissende!
Frage: erhöht sich durch die Armenspeisung die Zuwachsrate der Bettler ÜBER die tägliche Rate ( nach Größe der Stadt und mit/ohne Schule etc.) hinaus?

Danke + lG

Es kommt einmalig ein größerer Schwung Bettler in die Stadt, wenn genug Waren gespendet wurden.
Die sind aber ruck-zuck wieder verschwunden, wenn keine Arbeitsplätze angeboten werden.

wenn jeden tag waren dem geistlichen zur verfuegung gestellt werden, dann resisst der zustrom nicht ab. das ist wie ein spieler 1mio ew in einer stadt ohne mauerausbau hatte.
von dem zuzug werden maximal 48 bettler pro betriebszweig eingestellt (12 arbeiter + familie). also, wenn bei fischer, saegewerk, viehzucht, imker und weinbergen arbeiter fehlen koennen pro tag maximal 240 bettler zu buergern werden.
vor benuetzung der armenspeisung unbedingt sicherstellen dass genug wohnraum vorhanden ist. zuzueglich zu den arbeitern kommen natuerlich auch wolies und reciche.

hat irgendwer schon herausgefunden wie die armenspeisung ohne jeglichen trick zu berechnen ist? (also ohne vorheriges aufkaufen der verfügbaren waren)

ich denke mal an eine formel zB pro 1000 bevölkerung = v*bier + w*fisch + x*fleisch + y*getreide + z*wein

UND, was vielleicht noch wichtiger wäre: wieviel ware X brauche ich um Ware Y zu ersetzen. zB habe kein fleisch, möchte durch fisch kompensieren.

aus den vorherigen posts kann gefolgert werden, dass die menge an waren von mehreren faktoren abhängt:
Preis am markt
Verfügbare menge am markt
zufriedenheit der bürger
(mögl. bevölkerungsstruktur)
bevölkerungsgrösse

Ich hab da mal n bissl was durchgespielt. Bis jetzt allerdings nur die Anzahl Waren variiert, noch nicht den Bestand in der Markthalle und dieZufriedenheit der Buerger. (kommt noch ;-)
Dabei ist folgendes heraus gekommen:
Es gibt nur eins oder null: es kommen Bettler, oder es kommen keine Bettler.
Die Bettler kommen, wenn ein gewisser Grenzwert an Spende ueberschritten wird. Ist man ganz knapp drunter, kommt niemand. Dabei haben die verschiedenen Waren verschiedene Gewichtungen, abhaengig von der Bevoelkerungszahl. Jede Ware deckt eine gewisse Anzahl an Einwohner ab:
Gedreide 100, Fleisch 300, Fisch 430, Bier 30, Wein 20.
Haette man z.B. 1000 Einwohner, so muesste man 10 Gedreide oder 4 Fleisch oder 3 Fisch oder 33 Bier oder 50 Wein Spenden. Also immer aufrunden. Wenn man mehrere Dinge auf einmal gibt, so kann man die Bevoelkerungszahl durch 1,5 teilen. Das folgt dann im Beispiel zu: 4 Gedreide und 1 Fleisch, oder 1 Fleisch und 1 Fisch, oder 3 Gedreide 1 Fleisch und 3 Bier. Es gibt aber keinen weiteren Bonus, wenn man alle 5 Waren auf einmal spendet.

EDIT (neu):
Die obigen Werte beziehen sich auf eine normalversogte, kleine Stadt.
Erstaunlicherweise scheinen die Anzahl der vorhanden Bettler (die ja eigentlich erstmal nen Teil verbrauchen sollten) keinen Eifluss zu nehmen.
Einen exponentiellen Zusammenhang zwischen Preis und Menge der Spendenden Ware habe ich auch da. Muss aber noch ausformuliert werden.
Bei der genaueren Ueberpruefung auf die Einwohnerzahl habe ich nur 5 gute Messpunkte. Da fehlt es mir einfach an Einzelspielersaves mit Zentrallagern verschiedener Stadtgroessen. Bis jetzt habe ich: 2294, 4664, 23397, 35284 und 53750 Einwohner verglichen. Es zeichnet sich ein Polynomer Zusammenhang ab, allerdings ist dieser wegen der wenigen Staedte sehr ungenau.
Daher bitte ich Leute, die an diesem Thema interesse bekunden mir Saves per PN (wenn das geht) zu schicken oder hochzuladen und den link dazu, oder, oder. Wichtig ist, dass in dem Zentrallager genuegend Bier, Fisch, Fleisch, Gedreide und Wein vorhanden ist.

Wat ich mich frage: Warum haben die Programierer das so detailreich gemacht?

Aus den 5 Saves, die ich habe, habe ich nun das Bestmoegliche versucht rauszuhohlen um eine moeglichst genaue Formel zu bilden. Da ich ersteinmal rausfinden musste nach welcher Art von Funktion das wohl am besten funktioniert und dann noch moeglichst vereinfacht habe, hat es seine Stunden gebraucht und bis heute Abend gedauert.
Das Problem der Sache ist, dass in allen meinen dafuer geeigneten Saves die Leute zwischen Zufrieden und sehr Gluecklich sind. Daher kann ich nicht sagen, wie es aussieht, wenn man unzufriedene oder veraergerte Buerger hat.
Ansonsten habe ich sehr intensiv Preis und Bevoelkerungsgroesse untersucht und will euch nun die Formeln vorschlagen. Dabei habe Gedreide den Buchsteben "v", Fleisch "w", Fisch "x", Bier "y" und Wein "z". Mit den Preisen fuer Bier "a", Fleisch "b" Fisch "c" und Bier "d". Bei Wein habe ich keinen Einfluss des Marktpreises auf die zu spendende Menge gefunden. Das Ergebnis muss groesser werden als die Bevoelkerungszahl in der Stadt damit zusaetzliche Leute kommen.
Gedreide: EW = 19,951(v/0,0078a)^1,6673
Fleisch: EW = 132,25(w/0,0011b)^2 + 1287,1w/0,0011b
fuer Staedte kleiner 5000 und groesser 40.000 ist diese besser: EW = 294,66(w/0,0011b)^1,9195
Fisch: EW = 104,76(x/0,002c)^1,8716
Bier: EW= 1,9561(y/0,0247d)^1,7476
Fuer Wein habe ich leider keine, da ich bei einer Stadt mit 35284 EW 783 Fass und bei einer anderen mit 53750 EW nur 489 Fass brauchte.
Was aber eigentlich nicht schlimm ist, da sich Wein zum Spenden nun wirklich nicht eignet, da man davon mehr braucht als vom Bier aber wesentlich teurer ist.
Insgesammt ergibt sich also die Gleichung:
EW = 1,5(19,951(v/0,0078a)^1,6673+132,25(w/0,0011b)^2 + 1287,1w/0,0011b+104,76(x/0,002c)^1,8716+1,9561(x/0,0247d)^1,7476)

Exel gibt mir eine Genauigkeit dieser Formel von 97% aus, ich habe aber teilweise auch Abweichungen von 10% festgestellt.

Da diese aber sicherlich keinen Spass macht mal soeben in den Taschenrechner einzutippeln, habe ich auch eine Exeltabelle gebastelt, wo das ganze drinne steht (Exel mag die Formeln immer etwas ausfuehrlicher, desswegen sehen diese dort schlimmer aus, als sie eigentlich sind) In dieser braucht man nurnoch den aktuellen Marktpreis und die Anzahl der Waren, die man Spenden moechte, einzutragen. Als Ergebnis spuckt sie dann die Einwohnerzahl aus (ca. 10% genau)

Da ich sie bis jetzt noch recht wenig getestet habe, kann ich nicht versichern, dass sie immer auf 10% genau ist. Wenn jemand Abweichungen von ueber 20% finden sollte, dann bitte ich ihn mich zu kontaktieren und um den save, damit ich die Formeln anpassen kann.
Ich werde sie auch immer wieder ueberpruefen, wenn ich sie verwende. Die Feinabstimmung kommt eben doch erst im Routineeinsatz

Die Werte im meinem vorherigen Beitrag von gestern sind also nicht ganz richtig und koennen Abweichungen von ueber 50% bringen. Da ich aber die Geschichte dieses Themas nicht beachtlichen veraendern will, lasse ich den Beitrag so, wie ich ihn gestern verfasste, weise aber nochmal darauf hin, das dieser hier genauer ist.

EDIT:
hier der Link zum Download (Webspace freundlich bereigestellt von Kid Kobold) Ich habe gravierende Fehler gefunden und desshalb die Tabelle erstmal vom Download genommen (Preisabhaengigkeit wird falsch berechnet, wenn ich die korrigiere, dann passt der Rest hinten und vorne nicht). Wenn das dann berichtigt ist, werde ich in diesen Beitrag dann immer die aktuellste Version reinstellen.
Es sei hinzugefuegt, dass es noch eine vorlaeufige Version ist, vielleicht auch immer sein wird, da hier nur empirische Funktionen eingebaut sind und ich die wirklichen nicht kenne.

@Nagus Zek: also mal ohne es getestet zu haben: dickes lob!

anmerken möchte ich aber, dass bei städten unter 4k einwohnern (daüber hab' ich keine erfahrung) der sog. "biertrick" ab einer zufriedenheit von "unzufrieden" oder darunter mit exakt 6 bier funktioniert. tatsächlich ist es aber völlig egal ob bier oder wein, hauptsache mind. 6 fass. mit lastwaren habe ich es noch nicht probiert.
ach ja: der preis der verwendeten ware muss nahe dem maximum (= 0 waren in der markthalle) sein.

ich werde mir das excel mal zu gemüte führen und vlt in meine version des P2 - Calculators einbauen, allerdings mit ein paar erweiterungen. ich stell' mir vor, dass es ganz hilfreich sein könnte von der einwohnerzahl ausgehend eine warenliste (= spende) zu bekommen, gewichtet nach dem ebenfalls eingebbaren vorrat und dem möglichst geringsten gesamtpreis.

Erstmal ein schoenes Danke
Von meiner Seite kannst du es auch in den Kalkulator einbinden. Vielleicht waere es aber noch verfrueht. Ich denke da muessen noch Verfeinerungen durchgefuehrt werden. Sehr warscheinlich ist sogar die von mir gewaehlte Funktionsklasse nicht die richtige, sie ist aber die momentan am besten passende. Macht sich dadurch erkennbar, dass die Kurve nicht stark genug gekruemmt ist.
Ich hab die Tabelle bis jetzt in 3 weiteren Staedten verwendet und da hatte sie passende Werte geliefert.

@ Nagus Zek
Hab ich es übersehen oder wurde vom Schwierigkeitsgrad noch gar nichts geschrieben, ob dieser Einfluss nimmt oder nicht? Die Spiele laufen ja nicht immer im "Kaufmanslevel".
Versuchs - Spielstände findet man doch einige vom laufenden wie vorhergehende Contests z.B..

Nichts gegen diese Arbeiten an sich, doch:
(So hilfreich wie Tools nun mal sind. Ab wann beschränkt sich der Schwierigkeitsgrad von P2 auf die Anwendung vorhandener "Hilfsmittel" ... befürchte langsam nähert man sich diesem Punkt. )

Das mit dem Schwierigkeitsgrad ist eine gute Idee! Ich bin es gewohnt immer alles auf "Hoch" zu stellen, daher hatte ich nie drauf geachtet. Kann gut sein, dass die Befuerfnisse der Buerger da mit eingehen. Ich werds gleich mal ausprobieren. Das wuerde auch erklaeren, warum ich Probleme mit dem Anpassen der Kurven hatte. In den Saves, die ich von anderen habe sind diese naemlich nur auf "Niedrig"
Zu dem Tool an sich: da es keine exakten Berechnungen liefert, sehe ich es nur als ein Hilfsmittel, welches die Anzahl der "saves and loads" im Einzelspiel reduziert. Im Endeffekt kommt schlieslich das selbe raus, wenn ich einmal mir abschaetzen lasse wie viel ich brauche oder das andere mal sukzesive durchprobiere und wenn es nicht klappte wieder lade.
Ich hab festgestellt, dass der Faktor 1,5 fuer das Spenden mehrerer Waren nur gilt, wenn die Waren annaehernd den selben Einfluss haben, also z.B. jede fuer sich in etwa 10.000 Einwohner abdeckt, ansonsten ist er kleiner.

Gehtnix, ich glaube dich beruhigen zu koennen. Dieses Hilfsmittel wird wohl noch ne ganze Weile brauchen. Ich bin gerade an einen Punkt angekommen, wo ich mich frage, was alles Einfluss auf die zu spendenden Waren nimmt.
Folgendes Problem habe ich inzwischen: ich habe 2 unterschiedlich grosse Staedte bei denen die Preise aller Waren zwischen den Staedten gleich sind, alle Bevoelkerungsschichten sind sehr zufrieden, die Verteilung der Schichten ist aehnlich. Beide Staedte befinden sich auf der selben Karte zur selben Zeit, also kanns am Schwieigkeitsgrad nicht liegen. Der einzigste Unterschied zwischen den Staedten ist ihre Bevoekerungsgroesse. Das Problem ist, dass in der Stadt mit 26142 Einwohner 115 Gedreide und in der Stadt mit 22744 Einwohner 120 Gedreide gespendet werden muss um Erfolg zu haben. Auch Fleisch, Fisch und Bier wird geringfuegig in der wesentlich kleineren Stadt mehr benoetigt. Es wird sehr warscheinlich aber auch nicht an den produzierten Waren liegen, da in der kleineren Stadt Gedreide und in der groesseren Fleisch und Fisch produziert wird. Es fehlt also noch ein entscheidender Parameter auf den ich bis jetzt noch nicht gekommen bin. Vielleicht hat jemand ne idee.

Idee gesucht?

Mmh, schau mal in die Statistik unter Bedarfsdeckung. Da gibt es ein Diagramm. Diese Diagramme sagen nicht viel aus, aber man kann zumindest ablesen, das verschiedene Städte auch verschiedene Grundbedürfnisse haben. Denn die Minimummlinie ist nicht immer gleich. Meine Idee ist also, das deine kleinere Stadt etwas höhere Minimalansprüche stellt als deine größere. Ist aber wirklich nur eine Idee.

Jup dies ist tatsaechlich so. Da man das aber nicht wirklich in die Kalkulation mit einbringen kann, wird das wohl ein unbestimmter Faktor bleiben, der dem Ganzen eine gewisse Ungenauigkeit verpasst. Dann werd ich die Woche ueber noch einige Contestsaves auswerten und gugn ob man da ne halbwegs vernuenftige Funktion reinlegen kann. Wenn alles gut geht, hab ich dann eventuell eine Tabelle fuer den mittleren Schwierigkeitsgrad. Danach werde ich auch versuchen diese anderen noch mit einzubringen. Es sei schonmal so viel gesagt: ich werde sehr warscheinlich keine Kalkulation fuer den Wein reinbringen. Dieser verhaellt sich komplett anders als die restlichen Waren: ab ca. 35.000 Einwohner hat die zu spendende Menge an Wein mit zunehmender Einwohnerzahl bei den von mir untersuchten Staedten abgenommen.

ich habe in einem vorherigen Post geschrieben, dass Wein und Bier gleichwertig wären. Dem ist nicht so: Im aktuellen Endloskontest habe ich in Stockholm mittels Biertrick immer 6 Bier verwendet, bin dann auf 6 Wein umgstiegen - alles palletti. Von einem Tag auf den anderen brauchte ich aber 15 Wein!!

@Nagus Zek. Werde deine Ergebnisse abwarten.

@ Nagus Zek
Im Grunde find ich nur schade, dass "Spieler/in" sich dies Spiel auf die Anwendung der Tools selbst reduzieren könnten, statt sich dem Zeitvertreib P2 spielend zu "erfreuen". Mit Anwendung der Tools weis man doch kaum noch was sich eigentlich im Spiel selbst tut um "erfolgreich" zu sein.

(Ein "Hilfsmittel" zu erstellen welches in jeder Situation anwendbar ist, kann ebenso fesselnd sein wie das Spiel selbst.)