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2.1.1.3.1 Aushang
Die Schaltfläche „Aushang“ beherbergt verschiedene Inserate, welche von den einzelnen Städten wegen eines akuten Warenmangels aufgegeben wurden. Sie beinhalten immer das Angebot an den Spieler, eine genannte Menge einer genannten Ware bis zu einem ebenfalls genau spezifizierten Termin in der Stadt abzuliefern.
Das Inserat liefert folgende Informationen:
• den Namen der Stadt
• die benötigte Ware
• der Umfang der Lieferung in Fass oder Last
• die garantierte Bezahlung in pro Fass und ggf. noch als absoluten Betrag
Nimmt man einen solchen Auftrag an, so erhält man nochmals eine Zusammenfassung der Konditionen und wird aufgefordert, sich bis zum Fristende mit einer namentlich genannten Person in der Kneipe des zu beliefernden Ortes zu treffen, um dort die Übergabe durchzuführen.
Diese Person erscheint dann mit vollem Namen im Auswahlmenü der Kneipe (siehe dort im Abschnitt „Auftragshändler“) und nimmt die Ware entgegen. Er akzeptiert als Quellen das eigene Kontor und vor Anker liegende Schiffe und ist auch mit Teillieferungen einverstanden.
Die Preise, die mit diesem Auftragshandel erzielt werden können, sind außerordentlich gut und machen diesen auf jeden Fall zu einem lohnenden Geschäft. Sollte man die passenden Waren und die erforderliche Transportkapazität übrig haben, gibt es keinen Grund, sich dieser Einnahmequelle zu verschließen.
Der Auftragshändler übergibt nach Abschluss des Auftrags übrigens alle Waren der städtischen Markthalle (es hat also auf die Versorgung keine negativen Auswirkungen, die Ware per Auftragshandel und nicht direkt abzuliefern). Daraus folgt natürlich, dass man im Falle, mehr Waren mitgenommen zu haben, als der Händler abnimmt, zuerst den Überschuss zu Höchstpreisen an die Stadt verkauft und anschließend den Rest dem Auftragshändler übergibt.
Formal werden übrigens zwei Arten des Auftragshandels unterschieden, was jedoch in der Praxis kaum auffällt. Es werden differenziert:
Preisgarantien
Preisgarantien sind im Auftragstext dadurch ersichtlich, dass in der Beschreibung nur der garantierte Preis pro Fass genannt wird (in etwa in der Form „garantieren wir einen Festpreis von x “). Die Bezahlung für Waren, die im Rahmen einer Preisgarantie geliefert wurden, erfolgt sofort nach Lieferung der letzten Einheit. Hiermit gemachte Umsätze werden in der Bilanz des Unternehmens unter „Sonstiges“ verbucht.
Lieferausschreibungen
Lieferausschreibungen erkennt man im Auftragstext an der Formulierung „Prämie in Höhe von x (entspricht y pro Fass)“. Sie unterscheiden sich von der Preisgarantie dadurch, dass die Bezahlung hierfür erst beim Ende der gesetzten Frist erfolgt – das kann also deutlich später als das tatsächliche Lieferdatum sein, wenn man früh übergeben hat. Zu diesem Termin erhält man nochmals ein Dankesschreiben per amtlicher Nachricht. Weiterhin wird man bemerken, dass Umsätze im Rahmen von Lieferausschreibungen in der Bilanz unter „Prämien“ landen. Sie sind übrigens der einzige Faktor, der Einfluss auf diesen Bilanzposten hat.
Die Menge an Aushängen variiert, in den beiden Extremfällen gibt es keinen oder aber fünf Aushänge gleichzeitig am Brett.
Direkt zu Spielbeginn dauert es einige Wochen, bis man die nötige Reputation erworben hat, um Handelsaufträge annehmen zu können. Die Dauer dieser Sperrfrist hängt davon ab, wie intensiv man sich als Händler betätigt. Hier muss man sich also schlichtweg in Geduld üben.
Setzt man allerdings allzu viele derartige Aufträge in den Sand (= verschläft die Liefertermine), dann kann es einem ebenfalls passieren, dass man als Lieferant auf einmal nicht mehr gefragt ist. Das auf diese Weise verlorene Vertrauen braucht dann auch einige Wochen, um sich wiederherzustellen.
Auf jeden Fall wird man an dieser Stelle aber auch die aktuelle Nachfrage des Landesfürsten finden. Immer auf der letzten Seite des Aushangs informiert dieser über die vier von ihm nachgefragten Waren und über die Ware, über die er gerne einen Liefervertrag abschließen würde. Der Sinn dieser Informationen erschließt sich den meisten Spielern wohl nicht ganz, denn diese Informationen kann man, wenn man zum Handel mit dem Landesfürsten berechtigt ist, auch direkt am Stadttor einsehen, und wenn man nicht dazu berechtigt ist – tja, dann müssten einen diese Angaben ja im Prinzip gar nicht interessieren…
Der Aushang des Landesfürsten wechselt monatlich.
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Kann jemand diesen Verdacht bestätigen? Wirken sich die beiden unterschiedlichen Aufträge auch verschieden auf das Ansehen aus?
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Ist die Auswirkung auf das Ansehen größer, als würde man die Waren direkt an die Stadt verkaufen?
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Lohnen sich solche Aufträge überhaupt?
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Originally posted by Amselfass
Hallo mnrgndw,
das hier ist, was ich zu den Rathausaushängen weiß:
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2.1.1.3.1 Aushang [...]
Vielen Dank, dass Du mich darauf gestoßen hast, und vielen Dank, dass Du Dir überhaupt erst die Mühe gemacht hast, die Aushänge in der neuen Tippsammlung so treffend zu beschreiben. Ein kleiner Fehler ist mir beim Lesen aufgefallen:
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Die Menge an Aushängen variiert, in den beiden Extremfällen gibt es keinen oder aber fünf Aushänge gleichzeitig am Brett.
Ich habe momentan sechs Aushänge am Rathaus; ich habe noch ein früheres Save geprüft und auch dort sechs Aushänge gefunden. Das ist einerseits ein eindeutiges Zeichen der Unterversorgung meiner Hanse, andererseits aber auch dafür, dass es zumindest mehr als fünf Aushänge geben kann. Ob sechs die Obergrenze ist, kann ich nicht sagen.
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Ist die Auswirkung auf das Ansehen größer, als würde man die Waren direkt an die Stadt verkaufen?
Davon kannst du allerdings ausgehen.
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[...] Die Preise, die gezahlt werden, sind außerordentlich gut. [...] Man verliert eine hohe Anzahl solcher Verträge ja auch schnell aus den Augen. Vom finanziellen Aspekt her lohnen sie sich aber auf jeden Fall.
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Originally posted by Magellan
Man verkauft erst an die Markthalle zu dem üblichen Bedingungen, nämlich zum fallenden Preis. Und dann an den Händler die feste Menge zum festen Preis.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Falko« (6. Dezember 2008, 18:50)
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Ich habe momentan sechs Aushänge am Rathaus; ich habe noch ein früheres Save geprüft und auch dort sechs Aushänge gefunden. Das ist einerseits ein eindeutiges Zeichen der Unterversorgung meiner Hanse, andererseits aber auch dafür, dass es zumindest mehr als fünf Aushänge geben kann. Ob sechs die Obergrenze ist, kann ich nicht sagen.
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Nicht immer. Einer meiner ersten Aufträge war die Beschaffung von 250 Fässern Bier für Thorn zum Preis von 51 Goldstücken. Das ist zwar gemessen daran, dass ich Bier normalerweise für 45 Goldstücke verkaufe, relativ viel, die Höchstpreise liegen aber immerhin bei weit über 60 Goldstücken; auch im Mittelmeer bekäme ich durch einen Vertrag immerhin 61 Goldstücke. Daneben wurden mir als Prämie für Bier in einem Aushang aber auch schon über 60 Taler pro Fass geboten. Auch deshalb meine Frage nach dem Ansehen: Lohnt es sich, auch Aufträge anzunehmen, die finanziell nur bedingt lukrativ erscheinen, weil es dafür immerhin ein gewisses Ansehen gibt?
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Originally posted by Amselfass
Nun, du zählst aber nicht zufällig die Ausschreibung des Landesfürsten hierbei mit?
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So gut wie dein gesamtes Ansehen wird über schieren Warenumsatz generiert. Insofern ist das sicher nicht der entscheidende Beweggrund, einen Lieferauftrag anzunehmen. Der Fall, dass der Aushang finanziell ein Verlustgeschäft ist, sollte nicht eintreten. Die Stadt ist entweder gut versorgt, dann erzielst du mit dem Aushang logischerweise mehr Geld als im regulären Handel - oder sie ist halt schlecht versorgt, dann gilt die Taktik von oben. Das Ansehen ist bei dem ganzen Kram nur Seitenaspekt.
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Die Menge an Aushängen variiert, im Extremfall gibt es gar keines dieser Schriftstücke am Brett, aber auch sechs (oder vielleicht sogar mehr) parallele Aufträge sind kein Problem. Natürlich kann der Spieler auch beliebig viele hiervon zeitgleich annehmen.
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