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popeye

Schniggenfahrer

  • »popeye« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 3. August 2008, 16:11

Eigene Produktion: Ran ans große Geld oder Selbstmord?

Hallo,

nach einigen Jahren erfolgreichem PR2-Spielen versuche ich in P2-Gold Fuß zu fassen.
In PR2 kann man durch Handel gut Geld verdienen. Will man aber an das "große" Geld, darf man die Handelswaren nicht mehr kaufen sondern man muss diese selbst produzieren.
Dieses Wissen im Hinterkopf und bestärkt durch einen Beitrag in diesem Forum (ich glaube "Eisenwarenmonopol" oder so ähnlich), kaufte ich in meiner Heimatstadt Bremen per Kontorhandel EW auf und verkaufte sie per Autoroute an die Nordseeanreinerstädte. Gleichzeitig kaufte ich günstg Eisenerz und Holz auf und lagerte diese in Bremen ein.
Als ich ca. 350.000 Gold hatte, baute ich in Bremen 3 Werkstätten und in London 2 Eisenschmelzen zu deren Versorgung. Der Verkauf ging weiter. Nur kaufte ich nun zusätzlich Erz auf, wenn dessen Preis unter dem Herstellungspreis des von mir produzierten lag. Holz wurde weiterhin gekauft.
Ich dachte: Nun geht es richtig aufwärts! Weit gefehlt! Von nun an erschlugen mich die Grundsteuern und die Lohnkosten von ca. 90.000! :hammer:
Bei einem "Guthaben" von ca. -176.000 habe ich das Handtuch geworfen und (leider) alle saves dieses Spiels gelöscht.

Nun meine Fragen:
Was habe ich falsch gemacht?
Was ist unter "Betriebskosten v.B." zu verstehen, wenn Steuern und Lohnkosten zusätzlich anfallen?
Was bedeutet diese "v.B.:"
Wie kommt man auf die Handelspreise, wenn Steuern und Lohnkosten zusätzlich anfallen? ?(
Gibt es irgendwo eine Tabelle mit "Normalpreisen"?

Mit freundlichen Grüßen
popeye

PS: Ohne Eure Hilfe nutzt auch kein Spinat!

Hein Bennecke

Großhändler

  • »Hein Bennecke« ist männlich

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2

Sonntag, 3. August 2008, 18:18

Hoi, Hoi, Popeye,

Nimm es nicht so tragisch. Machs einfach nächstesmal besser !!!

Da keine Saves mehr existieren, kann man dir leider kaum Helfen.

Zu den Preisen: In P2 ist ein (reduzierter) Wirtschaftkreislauf relativ Realitätsnah nachgebildet worden. Um hier Erfolge zu erzielen kommt es darauf an "alle" relevanten Faktoren im Blick zu behalten.

==> Wenn du eine Produktion aufbaust, solltest du immer Versuchen eine vollständige Produktionskette zu errichten. Also =Eisenwaren= Erz, Holz, daneben Wohnraum für deine Arbeiter.

==>Marktforschung/ Beobachtung betreiben. Wie groß ist das gesamte Angebot, was kann ich in einer Periode z.B. einer Woche ziemlich sicher Verkaufen.

Grundsätzlich gilt(Beispielsrechnung):
1.Last Erz(ca 10 EW)= 800
1.Last Holz (ca.10.EW)= 55
Arbeitslohn, gesch. = 1500
Lagerkosten (Miete???)=XXXXX

Summe = 2355 hinzu kommen noch die Lagerkosten, also gerundet ca 2800GS. Oder 280GS pro Fass

Die einzelen Kosten kannst du aus dem Handbuch und/oder der Tippsammlung hier im Forum entnehmen.

Dein Verkaufpreis richtet sich wie gesagt nach der aktuellen Marktlage.
Von über 450GS bis 320GS pro Faß EW.

MfG
Hein Bennecke
Kämpf hart, Kämpf fair, Stirb langsam

hongkongfui

Fernkaufmann

  • »hongkongfui« ist männlich

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3

Sonntag, 3. August 2008, 20:00

hallo popeye,

willkommen im forum! :)

deine hersterllungskosten für EW siehst du in deinem lager, da ist dann schon alles drin. wenn der zu hoch ist, dann sind deine rohstoffe zu teuer oder (wahrscheinlicher) deine betriebe nicht ausgelastet . d.h. du mußt für günstiges bier, getreide, fisch, holz sorgen, dann kommen genug arbeiter.
wenn der herstellungspreis ok ist (rund 300), dann kommst du wohl mit der verteilung nicht nach oder du verkaufst zu billig. kannst ruhig auf über 450 gehen.
eine preisliste schwirrt hier irgendwo rum, steht aber auch in der tippsammlung (hate myself for writing it :D).

grüße
peter
[x] <-- nail here for a new monitor

Fafafin

Fernkaufmann

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4

Sonntag, 3. August 2008, 22:36

Schau doch 'mal in die (alte) Tipsammlung! Der rote Button oben links hilft dir weiter!
Eine neue Fassung der Tipsammlung ist derzeit in Arbeit, die aktuellen Zwischenstände davon gibt's ebenfalls hier im Forum.

Das Grundprinzip der Wirtschaft gilt auch in P2:
Der Absatz muss sichergestellt sein! Vielleicht war das dein Problem.

5

Montag, 4. August 2008, 08:32

Möglicherweise hast du auch zuviele Waren (Erz, Holz und EW) auf Halde liegen. Überprüfe mal den Verbrauch in den Markthallen der Städte. Du kannst den Absatz steigern, wenn du es schaffst, dass deine Städte wachsen. Dazu gibst schon einige Beiträge. Suchen-Button hilft auch! Und das wichtigste: Nicht gleich aufgeben!
Viel Spaß noch
Miez
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Aristoteles

Gesil

Große weise Müllhalde

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6

Montag, 4. August 2008, 09:34

Es wird wohl weniger an den Produktionskosten liegen (sonst wären wir ja alle pleite) sondern eher an den Verkaufspreisen!

Die Herstellungskosten liegen bei voll besetzten Betrieben und günstig eingekauften Rohstoffen irgendwo bei 280 GS. Wenn du die EW nur deutlich über 400 GS verkaufst, dann wirst du langfristig auf jeden Fall Gewinn machen.

Nagus Zek

Moderator

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7

Montag, 4. August 2008, 16:42

wichtig ist natuerlich auch, dass die Betriebe voll mit Arbeitern sind. Also muessen auch Nahrungsmittel herangeschaft und preisguenstig in die Stadt verkauft werden: Bier fuer 40 GS, Gedreide fuer 135 GS, Fisch sollte nicht weit ueber 500 GS gehen. Der Holzpreis ist auch nicht zu vernachlaessigen, er sollt unter 70 GS liegen. Die anderen Waren muessen auch rangeschaft werden, mit denen laesst sich dann aber auch ganz gut Gewinn machen.

De Vries

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8

Montag, 4. August 2008, 17:39

Ahoi,

...davon ausgehend, dass Popeye -noch- Standardkarte spielt :

Ich baue auch vorwiegend von Bremen aus mein Handelsimperium auf; und beziehe/produziere das benötigte Eisenerz eher in Ripen und Holz in Groningen. Etwas näher 'bei', die Versorgung ist ein wenig zügiger und daher 'gemittelt' auch die Transportkosten geringer. Bier und Fisch lassen sich in diesem 'Dreieck' auch gut selbst produzieren.

Mast- und Schotbruch,

de Vries
Es ist egal, ob man gewinnt oder verliert - BIS man verliert. (( Snoopy ))

9

Montag, 4. August 2008, 18:46

Zitat

Gibt es irgendwo eine Tabelle mit "Normalpreisen"?


Die folgende Tabelle listet die Preise auf, die deinen UW beim Einkauf von je 1 Last/Fass aus der Markthalle schmälert. Ich glaube, diese Preise sind im Kontor und hier beim Einkauf dieser Waren durch den KV voreingestellt.
Bier 35
Eisenerz 616
Eisenwaren 256
Felle 676
Fisch 440
Fleisch 957
Getreide 110
Gewürze 279
Hanf 440
Holz 55
Honig 110
Keramik 170
Leder 224
Pech 55
Salz 28
Tran 82
Tuch 206
Wein 220
Wolle 880
Ziegel 79

Gruß Miez
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Aristoteles

Cer

Krämer

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10

Montag, 4. August 2008, 23:14

Das kann man sogar noch näher definieren.
So wie ich das sehe, entsprechen die standartmäßig eingestellten Priese des KVs den bestmöglichen Produktionspreisen. Die sind dann auch noch davon abhängig, wieviele Betriebe man hat. Desshalb erreicht man die Besten Produktionspreise auch erst, wenn man 9 oder mehr Betriebe hat.

Swartenhengst

Ratspräsident

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11

Dienstag, 5. August 2008, 08:59

Eine kurze Anmerkung noch:

Gerade bei Eisenschmelzen und Werkstätten spielt der Auslastungsgrad der Produktion eine relativ geringe Rolle. Konkret setzen sich die Betriebskosten aus der Grundsteuer (280 GS pro Betrieb und Woche) und den Lohnkosten zusammen. Für Eisenschmelzen und Werkstätten liegen die Kosten bei 14 2/3 GS pro Tag. Zum Vergleich: Bei Getreide und Hanfhöfen sind das 2 1/3 GS pro Tag. Demzufolge spielt der Festbetrag für teure Produktionen eine geringere Rolle.

Wenn also meine Werkstatt nur mit 6 Arbeitern besetzt ist, kostet mich das 896 GS pro Woche oder 149,3 GS pro Arbeiter. Ein vollbesetzter Betrieb kostet dagegen 3360 GS oder 112 GS pro Arbeiter. Das ist zwar deutlich günstiger (etwa ein Drittel), doch sollte auch der wenig ausgelastete Betrieb noch konkurrenzfähig produzieren können, so um die 370 GS pro Last Eisen.

Zum Vergleich die Zahlen für Getreide: Besetzung mit sechs Personen kostet 378 GS oder 63 GS pro Arbeiter. Der voll ausgelastete Betrieb kostet 770 GS oder 25,6 GS. Die nicht ausgelastete Produktion ist hier einfach unrentabel und mehr als doppelt so teuer wie die Vollproduktion.

Wenn man mit Eisenwarenproduktion Verlust macht, liegt das eigentlich immer (d.h. in 99% aller Fälle) daran, dass die Rohstoffversorgung nicht funktioniert und man Produktionsausfall bei vollen Kosten hat.

12

Dienstag, 5. August 2008, 13:33

@ popeye

Zitat

Von nun an erschlugen mich die Grundsteuern und die Lohnkosten von ca. 90.000!

Hast du dich da um eine 10er Stelle vertan?

Zitat

Wie kommt man auf die Handelspreise

Erz (Rohstoff):
2 Erzschmelzen x ( 3.360 GS Lohn + 280 GS Grundsteuer) = 7.280 GS
Es werden 7 Last Erz gefördert -> 7.280 GS / 7 = 1.040 GS pro Last

Eisenwaren (veredelt):
3 Werkstätten x ( 3.360 GS Lohn + 280 GS Grundsteuer) = 10.920 GS
+ benötigte Rohstoffe
6 Eisenerz zu 1.040 GS = 6.240 GS
6 Holz zu 55 GS = 330 GS
Summe 17.490 GS
Es werden 65 Eisenwaren hergestellt -> 17.490 GS / 65 = 269 GS pro Fass
Falls du die Rohstoffe noch zukaufst, wie du schreibst, solltest du aufpassen, dass sich diese nicht im Lager ansammeln. Sonst hast du einen hohen Wareneinkauf, eine zu geringe Produktion und zu hohe Lagerkosten.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Aristoteles

13

Dienstag, 5. August 2008, 15:50

@ Man "vergißt" gerne mal, hat es keinen "Idealfall" also Sägewerke, Erzschmelze und Werkstätte in einer Stadt, kommen noch Transportkosten -> Schiffinstandhaltung, Matrosen + Kapitän wenn eine "Autoroute" erstellt wird, sowie die Kosten für die auf den Transport "wartenden" und transportierten Rohstoffe zu den Kosten für den Verkaufstransport + Warenerstellung ... bis die Betriebe ausgelastet sind gilt es oft genug eine "teurer erstellte" Ware zu finanzieren wie bei geringem Absatz an Verkaufspreis zu erzielen ist!
Daher sollte man (möglichst) nie ausschließlich mit einer Ware handeln, selbst produzieren kann man erstmal eine, bis mehr möglich wird was "rasch" gehen sollte :eek2:

So nebenbei sollte man nicht im Patrizier-Level seine "Gehversuche" starten sondern eher als "Krämer" beginnen ... macht einen nennenswerten Unterschied!
Erfolgreiche Händler sind die wahren Piraten!

Fafafin

Fernkaufmann

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14

Mittwoch, 6. August 2008, 13:19

Selbst mit Kosten von 5 Schiffen, 5 Kapitänen und 50 Matrosen (geschätzt auf insgesamt 2000 GS / Woche) ist das kein Problem.

Beim Verkauf von 65 Eisenwaren zu 400 GS pro Woche werden 26000 GS eingenommen. Und 400 GS für Eisenwaren sind in jedem Schwierigkeitslevel machbar, bei Krämer sind sogar 500 GS / Fass Eisenwaren üblich.

Ich denke daher, dass sich ansammelnde Warenberge für Erz und Eisenwaren der Grund für die Schieflage gewesen sind.

@Miez
Prima Rechnung, die wirklich jeder versteht.
Dazu noch sauber formuliert und geschrieben. :170:

Da können sich einige andere Forumsmitglieder mal ein Beispiel nehmen.
Der "Umgangston" ist bei einigen ganz schön schlampig geworden in letzter Zeit. Da macht das Lesen wirklich keinen Spaß!

15

Mittwoch, 6. August 2008, 13:45

@ Fafafin
Mein Post war nur als Ergänzung gedacht, nicht als eigenständiges "Gesamtbild" ...!

Warum liest man von dir hier nicht mehr humorvolle Zeilen? :D
Erfolgreiche Händler sind die wahren Piraten!

16

Mittwoch, 6. August 2008, 18:19

@ @ Fafafin

Deine Rechnung "hinkt" ... überdenk mal wie die Verhältnisse sein müssen damit diese stimmt, möglichst nicht nur "kurzfristig" sondern mehrere Monate, so etwa 3 Städte sollten nah beieinander liegen um stehtig einen Wochenabsatz von 65 Eisenwaren zu 400 und mehr GS zu halten, besonders wenn nicht für Hanseaten in den betreffenden Städten gesorgt wird ... womit man bei der komplexen Spielweise wäre die notwendig ist um zu expandieren und einen ausreichenden Absatz mit großer Gewinnspanne erzielen kann ...
Ausgangsbasis ist ein neu angefangenes Spiel ohne große Einwohnerzahlen je Stadt .... und die "KI" verscherbelt ab und an Eisenwaren, so das man dort wo geschehen einige Wochen keinen Gewinn erzielen kann ... :eek2:
Um 65 Eisenwaren pro Woche absetzen zu können bedarf es etwa 4500 Hanseaten geschichtet zu 10% R / 20% W / 70% Arme, diese nur von dir mit Eisenwaren versorgt! Dort wo du Produzieren kannst, kann es die "KI" und tut es ebenso, ergo wird sie immer mal "verscherbeln" was sie hat ...
Nun um es kurz zu machen theoretisch liest sich vieles "einfach" was meint die Praxis? spielt diese einfach so mit? :(

Von den 26.000 GS Verkaufspreis sind schon mal die Produktionskosten ab zu ziehen 270*65=17550 GS verbleiben 8450 GS, wenn alle beteiligten Betriebe voll besetzt und in der selben Stadt ansässig sind, sonst stimmt hier bereits die Rechnung nicht ... dann des weiteren die laufenden Kosten des/der Schiffe Matrosen + falls Autoroute/n Kapitän/e (zu Spielanfang eher nicht) allerdings sind zu Anfang ebenso nur seltenst die Betriebe zu 100% besetzt!!!
Jetzt kommt noch hinzu was auf "Halde" liegt an Erz, Holz und bis sie abtrasportiert werden Eisenwaren ... jede Last über der Lagerkapazität kostet am Tag 1 GS, jeder noch nicht verarbeiteter Rohstoff hat GS gekostet die fertige Eisenwaren auf Lager wie beschrieben, die zu grunde gelegten Rohstoff-Preise sind nach einiger Spielzeit erst zu erreichen bis dahin fragwürdig niedrig, oder müssen weit transportiert und vorfinanziert werden ... als "Schnäbchen" gekauft ... wenn eingesetzt der Kontorverwalter -> nur die Rohstoffe für die Eisenwaren kaufen? kann er sich rentieren muss es so aber nicht zwangsläufig ... erwähnen sollte man ebenso, dass der Verwalter die Stadtproduktion preislich günstig kaufen könnte ... bumms Eigentor ... :D

Das theoretisch Optimale an Preisgestaltung sollte man wissen, doch zu Spielbeginn sieht die "Welt" wohl eher anders aus ...
Erfolgreiche Händler sind die wahren Piraten!

Fafafin

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17

Donnerstag, 7. August 2008, 12:28

@Gehtnix

Meine Rechnung hinkt nicht.
Wenn man wöchentlich 65 Eisenwaren verkaufen kann, erzielt popeye's Produktionskette Gewinn von über 8000 GS pro Woche.
Und 5 Schiffe mit Kapitän reichen dafür auf jeden Fall. Ein Schiff fährt nach London, holt Eisenerz ab und bringt auf dem Rückweg Eisenwaren ins Kontor, die dann vom Kontorsverwalter gewinnbringend verkauft werden.
Es bleiben 4 Schiffe, die ca. 6-8 Städte anlaufen, um Eisenwaren zu verkaufen.
Und jedes dieser 5 Schiffe kann mit weiteren Waren, wie Tuch (GBR), Fellen (Norwegen) usw. zusätzlich bares scheffeln und billiges Holz (wo vorhanden) mitbringen.
Ab und an verkauft man dann noch die Überbestände an Eisenerz. Fertig!

Das man die Luft braucht, um die anfangs nicht gefüllten Betriebe durchzuhalten, stimmt nur bedingt. Was zählt ist, dass vom ersten Tag an Rohstoffe da sind. Dann ist jeder Arbeiter, der bezahlt wird, auch einer, der etwas herstellt. Das hat Swartenhengst ja schon vorgerechnet.

18

Donnerstag, 7. August 2008, 13:22

@ Fafafin
Vorab: Mir liegen keine "Streitgespräche" doppelt gemoppelte" Erklärungen und ähnliches was aus meiner Erfahrung heraus zu schnell "entgleitet"!

Jeder möge "spielen" wie es Ihm beliebt, nur Praxis ist keine Theorie, vor vielen Jahren schon hörte man das "Gerücht" max. 20% Theorie lassen sich in der Praxis anwenden ... zusätzen würde ich: in der Regel maximal 20% ... :eek2:

Wenn es dir beliebt zieh nochmal "Bilanz" -> Betriebe nicht besetzt, gilt ebenso für "Rohstoffe" sprich Erzschmelze mit 8 Arbeitern besetzt kostet jede Last ca. 1500+ GS, Holz wenn die Betriebe 2/3 besetzt so um die 70+ GS ? dann die Kosten für die Herstellung der Eisenwaren mit nicht voll besetzten Betriebe (hier schreibt Swartenhengst schon vom Herstellungspreis 370 GS), wie du da bei einem Verkaufspreis von 400 GS mit allen Betriebskosten für Schiffe und Besatzungen noch Gewinn machen willst .... nun so wie bereits von mir den Ausführungen zugefügt und von dir jetzt ebenso, kann es gehen, wenn man sich nicht übernimmt hier liegt das Problem man braucht etwas Spielerfahrung oder zahlt Lehrgeld ...!

Es ist dir entgangen in deinem Post auf den ich geantwortet habe die Herstellungskosten auch nur zu erwähnen ... geschweige denn ab zu ziehen von den Einnahmen ...
MfG
Erfolgreiche Händler sind die wahren Piraten!

19

Donnerstag, 7. August 2008, 15:28

@ Gehtnix

Natürlich hast du mit dem vorgenannten recht. Bis die Betriebe voll besetzt sind, dauert es etwas unter Umständen. Und dann passiert das, was du geschrieben hast. Folge: Schieflage!

Aber Fafafin hat auch recht, denn

Zitat

Von nun an erschlugen mich die Grundsteuern und die Lohnkosten von ca. 90.000!

selbst wenn sich popeye um eine Zehnerstelle vertan hat, zeigt das doch, dass sich bereits viele Arbeiter in den Betrieben tummeln. Ich schätze so ca. 50%.


Eine Auslastung von mehr als 30% reicht hier aus, um eine Marge von > 100 GS zu erzielen. Um das Rechnen mit verschiedenen Auslastungen zu sparen, habe ich mal kurz Excel bemüht:

Zunächst die Herstellungskosten der Rohstoffe (Eisenerz, 2 Betriebe):
 
AuslastungLohnGrundsteuerKostenProduktionStückkosten
10%33628012320,71760
20%67228019041,41360
30%100828025762,11227
40%134428032482,81160
50%168028039203,51120
60%201628045924,21093
70%235228052644,91074
80%268828059365,61060
90%302428066086,31049
100%3360280728071040


Und nun die Herstellungskosten der Eisenwaren (3 Betriebe):
 
AuslastungLohnRohstoffeGrundsteuerKostenProduktionStückkosten
10%336 65728025056,5385
20%6721314280417013321
30%10081971280583519,5299
40%13442628280750026288
50%16803285280916532,5282
60%201639422801083039278
70%235245992801249545,5275
80%268852562801416052272
90%302459132801582558,5271
100%336065702801749065269

Wie man sieht, passiert ab einer Auslastung von 50% nicht mehr so wahnsinnig viel, wenn man die Stückkosten betrachtet. Lediglich der Ausstoß ist halt geringer. Damit natürlich auch der Absatz und der Gewinn und und und.

Wenn nun 4 Schiffe in 6-8 Städten die (bei 50%iger Auslastung) 32 produzierten EW verkaufen wollen in, sagen wir mal 4-6 Städten, so liegt der durchschnittliche VP sicherlich bei >450 GS. Im Anfangsstadium schätze ich den Wochenverbrauch auf etwas über 30 EW. Wir haben dann folgende Situation:

Verkaufserlös: 32 EW x 450 GS = 14.400 GS
Herstellungskosten gesamt = - 9.165 GS
Heuer und Lagerkosten = - 2.000 GS (geschätzt, s.o.)
Gewinn = 3.235 GS pro Woche

Sofern popeye dann noch Eisenerz hinzukauft, ist der Einwand von Gehtnix

Zitat

wie du da ... mit allen Betriebskosten für Schiffe und Besatzungen noch Gewinn machen willst ....
natürlich berechtigt.

Gruß Miez

€: Wie bekommt man das hin, dass Tabellen "vernünftig" aussehen und nicht so wie meine da oben? ?( Edit: @ Miez, ich habe mal deine Werte in eine 0815-Tabelle gemacht. Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt die Berechtigung hast Html-Code in deinen Beiträgen zu verwenden.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Aristoteles

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »x9jaan« (7. August 2008, 17:05)


Dorimil

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20

Donnerstag, 7. August 2008, 15:43

Zitat

Original von Miez
€: Wie bekommt man das hin, dass Tabellen "vernünftig" aussehen und nicht so wie meine da oben? ?(


Entweder in dem man in seinem Post die entsprechenden HTML-Befehle für Tabellendarstellung benutzt. Würde ich nicht machen, viel zu aufwendig! ;)
Oder Du benutzt Jeanie Excel für Html: http://www.excel-jeanie-html.de/ :D

Aber wenn ich mir Deine Zahlen so ansehe, sieht das so aus, daß ein Betrieb ab 30% Besetzung, sprich 9 Leute bei 30 Gesamt schon fast effektiv arbeitet. Zumindestens was die EW-Kette angeht
Dorimil

Lebe jeden Tag, als wäre es Dein letzter!