Machen wir hier ein bebildertes Beispiel, weil einige angehende Baumeister unweigerlich vor dieses Problem gestellt werden.
Ausgangslage: ein mit Straßen und Betrieben völlig abgedichteter Bereich (hier: Danzig, Standardkarte). Jetzt soll aus völlig belanglosen Gründen eine Reihe Betriebe gesetzt werden, die im rechten Winkel auf diese Abdichtung trifft. Während bei Häusern keine spontanen Querstraßen zu erwarten sind, treten sie bei Betrieben aber garantiert auf.
Wir beginnen die Betriebereihe mit den 2. Betrieb, dahinter ein Platzhalter (eigentlich: Straßenverhinderer):
Baut man jetzt den Betrieb 1, also direkt an die Abdichtung, entstehen links (unmittelbar) und recht (im Abstand von einem weiteren Betrieb) Querstraßen. Damit das anschaulicher wird und Mandela keinen Grund zum Widersprechen hat, habe ich sie auch gepflastert:
Ein interessanter Nebeneffekt ist, dass in dieser Situation (und
nur in dieser) auch die Gasse zwischen Betrieb 2 und Platzhalter fix wird (egal ob gemauert oder nicht). Der Grund ist, dass sowohl links als auch rechts vom Betrieb eine Straße entstanden ist. Eine neue Straße will immer an das alte Straßennetz angeschlossen werden. Da es nicht erreichbar ist, verbinden sich die beiden Straßenteile, indem sie sich um Betrieb 2 schlängeln.
Aber wie verhindern wir diese Straßen jetzt? Ganz einfach: wenn im Abstand von 1 Feld zum noch nicht errichteten Betrieb andere Gebäude stehen. Betriebe können wir hier ja nicht nehmen, wie Betrieb 1 verdeutlicht. Also müssen Häuser her, die sich auf die gesamte Länge des noch nicht errichteten Betriebes erstrecken:
Hier Schritt 1:
Und Schritt 2:
Natürlich wurde auch hier mit Straßenverhinderungs-Häusern gearbeitet, aber die habe ich der Übersicht halber wieder entfernt. So, und jetzt kann der Betrieb 1 in die Lücke gesetzt werden.
Alles ist straßenfrei, diese Betriebezeile kann nun beliebig weit nach oben verlängert werden (bis das Ufer eine natürliche Grenze darstellt)
Um es hervor zu heben, habe ich auch die Häuser entfernt. Im wirklichen Spiel würde ich sie vorerst stehen lassen, da im Abstand von 4 Feldern zur Betriebereihe neue Betriebe gebaut werden würden. Und da würde der Betrieb 1 wieder Querstraßen hervorrufen.
Weitergebaut würde auf gleiche Art:
Der Abstand von 4 Feldern ist bautechnisch sehr klug, denn wenn diese Betriebereihe steht, wird die Häuserreihe bis ans Ufer verlängert und der Zwischenraum darin kann ganz Materialschonene aufgefüllt werden. Demonstrieren kann ich das hier leider nicht, da die erste Betriebereihe so gesetzt worden ist, dass rechts davon keine Häuserzeile errichtet werden kann. Aber das macht nichts, ich wollte diese Bauproblematik ja nur demonstrieren, damit ihr wisst, wie ihr bei abgedichteten Bereichen mit Betrieben auffüllen könnt.
(die Mr. Monks unter euch werden bemerken, dass die Bilder 1-3 von anderen Spielständen aus gemacht wurden; ich hatte einen Schnitzer drinnen und habe für Bild 4 nochmals von vorne begonnen.)