Moin Mopsbär,
Neustarts
Da geht's mir wie Dorimil: mit ordentlich P2-Spielzeit im Nacken hielten und halten sich Neustart-Gedanken bei mir in Grenzen.
Geld verleihen?
Habe irgendwann mal eine Strichliste geführt, bei der herauskam, dass man auch ohne Pfändungen langfristig "plus macht". Ohne Gewähr!
Vollversorgung
Ja, das steht nicht "überall", wird aber schon hier und da mal thematisiert.
Und auch hier handhabe ich das wie Dorimil: Kleidung wird nur in kleineren Mengen produziert. Zwar habe ich alle 6 Mittelmeerstädte neben den Gewürzen auf Kleidung umgestellt, der Import reicht aber bei weitem nicht für eine Versorgung der Hanse.
Warum Kleidung? Weil das Verhältnis zwischen Versorgungsgrad und Arbeiter-Anzahl schlecht ist, d.h. um 1000 Einwohner mit ausreichend Kleidung zu versorgen braucht man mehr Arbeiter, als bei den anderen Waren (beachte, dass Wolle und Tuch vorproduziert werden müssen). Außerdem kann eine hohe Kleidungsproduktion immer mal den Tuchvorrat "auffressen", so dass sich in ungünstigen Fällen der Schiffsbau verlangsamt.
Warenverteilung
Mal abgesehen von der Anfangsphase spiele ich mit einem Zentral-Lager, sobald ich genug Schiffe habe, wird jede Stadt mit einem eigenen Konvoi angefahren, der auch keine anderen Städte anfährt. Mit einem Kontor in der Zielstadt wird das Prinzip simpel: Den Handel mit der Stadt übernimmt der Verwalter, der Versorgungskonvoi ist nur noch für Transport zuständig. Im Zentrallager etwas mehr einladen, als die Zielstadt zwischen zwei Besuchen verbraucht. In der Zielstadt alles ausladen und alles einladen (Lager), durch (Mengen-) Sperren im Wareneinkauf des Verwalters verbleibt im Lager, was benötigt wird und der Konvoi nimmt die Überschüsse wieder mit. Die Überschüsse werden im Zentrallager vor dem nächsten Törn ausgeladen. Wenn die Zielstadt wächst, müssen die Mengen angepasst werden. Je großzügiger der Lagerbestand in der Zielstadt, desto seltener ist das notwendig. Und nicht vergessen, der Konvoi wird dann und wann repariert und im hohen Schwierigkeitsgrad frieren im Winter auch mal ein paar Häfen zu. Richtig gut funktioniert das, wenn es in der Zielstadt keine KI-Betriebe mehr gibt.
Aber auch bei einer Rundreise-Route würde ich das Zentrallager einbinden um die Überschüsse dort abzuladen. Sammelt sich dort eine Ware an, wird der Einkauf dieser Ware auf der Rundroute abgeschaltet und bei Verlassen des Zentrallagers immer ein wenig eingeladen, so dass sich der Berg langsam abträgt. Dein Hanf-Überschuss wäre so im Zentrallager verblieben.
Dass sich alle Überschüsse im Zentral-Lager sammeln, hat den Vorteil, dass man nur eine "Stelle" hat diese Überschüsse, aber auch Engpässe zu erkennen. Darauf kann man dann bei der nächsten Baurunde achten.
Achja, das Zentrallager, nomen est omen, sollte möglichst zentral gelegen sein. Als alter Holsteiner nehme ich natürlich Lübeck.
Dombau
Ja, das ist leider teuer. Wenn Du das Geld nicht spendest, dauert es nur länger. Eine andere, schnellere aber letztlich fast immer teurere Variante ist das Bürgermeister-Hopping (ausreichend Ansehen vorausgesetzt). Kurz vor der Wahl umziehen, Bürgermeister werden, öffentliche Gebäude setzen und hopp, hopp zur nächsten Stadt mit baldiger Wahl. Das mache ich gerne um zügig die größte Mauer zu bekommen, da ich mit nur acht Städten starte, hält sich der Aufwand aber in Grenzen.
Lagermiete
Pff, wenn man soo viel Ware hat, ist das Einkommen so hoch, dass es auf die Lagermiete nicht mehr ankommt. Da spare ich mir den Platz und kann mehr Häuser und Betriebe bauen (= mehr Absatzmarkt = mehr Gewinn beim Warenverkauf).
Später werden ausgemusterte Schiffe zu einem Lagerkonvoi zusammen gefasst und im Zentrallager abgestellt. Größere Überschüsse werden dort kostenfrei zwischengelagert, aber, wie gesagt, auf die Lagermiete kommt es eigentlich nicht an. Aber wirklich nur die großen Überschüsse, das schwimmende Lager ständig zu verwalten bin ich viel zu faul.
Gruß
Cete