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Mittwoch, 16. September 2009, 15:16

Thema 3: Expeditionen

Zu den Expeditionen wurde ja schon viel geschrieben, daher hier mal ein Thread dafür. Meine Meinung dazu:

Positiv an den Expeditionen finde ich, dass sie insgesamt ein interessantes Feature bilden und man eigene Überproduktionen weg hauen kann oder Verknappungen zum Teil ausgleichen.

Negativ finde ich:
- man kann durch Expeditionen Waren in das System reinholen kann, die nicht vom System produziert wurden. Ich finde es schöner, wenn alles im System selbst produziert wird. Überschüsse kann man auch mit dem Landesfürst abbauen.
- Ich finde das Feature an sich nicht mehr zeitgemäß: man nimmt einen Konvoi, packt ihn voll mit Waren und schickt ihn lange Zeit ins Nirvana. Irgendwann kommt er dann irgendwie mit irgendwelchen Waren zurück. Oder auch mal nicht. Das ist einfach kein modernes Gamedesign, hier passen Vorhersehbarkeit und Feedback nicht zusammen. Das ist so, als würde ich nebenbei Lotto spielen.

Wenn man nun sagt, die Expeditionen sind ein atmosphärisches Feature, dann verstehe ich das. Dann sollten wir uns überlegen, wie man es noch atmosphärischer macht bzw. was man für die Atmosphäre braucht. Vielleicht kann man hier die Forschung integrieren?

Wenn man sagt, man benötigt Zugriff auf Waren außerhalb des Systems: vielleicht finden wir da eine effektivere Möglichkeit. Aber Achtung: wir bekommen das Handelssystem für P3 komplett autark hin, besser als bei P2. Eine Blackbox wie die Expedition macht es instabiler.

Meinungen?

Nagus Zek

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2

Mittwoch, 16. September 2009, 16:08

Ich denke nicht, dass das Mittelmeer das Handelssystem instabieler macht. Im Gegenteil sogar stabilisiert. x9jaan hat mit dem Begriff "Ventilwirkung" genau ins Schwarze getroffen.

Was schoen waere, waere, wenn man einsehen koennte, welcher Konvoi seit wann wohin geschickt wurde. Eventuell auch ein erwartetes Rueckkehrdatum. Dadurch gewinnt man sehr schnell an Uebersichtlichkeit und man muss sich nicht so viel merken, was ja auch erreicht werden soll.
Eventuell koennte man in der Mittelmeerkartenansicht auch die Konois mit einblenden. Haeckchen, mit den man beeinflussen kann, ob diese auch angezeigt werden sollen, oder nicht, waeren schwer von Vorteil.

Schoen an P2 finde ich, dass man Gewuerze eben nicht selber anbauen kann, sondern diese aus waermeren Regionen hohlen muss. Das verhindert dann aber das autarke Handelssystem.

Forschung und Amerika:
Fuer Amerika muss nun ueber den grossen Teich gefahren werden. Da es dort auch mal Windstaerken von 9 oder 10 Bft (auch 11) gibt, und die Schiffe aber schon ab 7 arge Probleme hatten, kann man hier durch Forschung seine Schiffe sturmtauglicher machen. z.B. durch einenen groesseren Bug. (Bitte keinen Wulstbug von Heute im Mittelalter, auch wenn es ihn da schon in anderer Form gab (sogar schon in der Antike), aber seine Wirkung im Sturm nicht erkannt wurde. Er wurde nur zum Rammen verwendet und war daher nicht so rund, sondern eher Spitz und/oder Kantig)
Denkbar waere eine stabilere Bauweise und die Tatsache, dass Groesser = Besser ist. Also hoehere Planken und Spanten, stabielere Masten...
Sie sollte nicht nur auf Amerika bezogen werden, sondern auch in der Hanse Vorteile bringen. Siehe Piraten. Auch gab es Innerhalb der Hanse Stuerme, die waren aber wesentlich ungefaehrlicher.
Ansonsten Laderaumvergroesesrung, zusaetzlicher Mast....

elite64

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3

Mittwoch, 16. September 2009, 16:23

In P2 war es nicht zwingend erforderlich Waren aus dem MM heireinzuholen - eine entsprechende Karte vorausgesetzt. Die voll ausgebauten Städte der türkischen Baumeister ließen dem Spieler aber meist keine andere Chance - es gibt einfach nicht genug Platz für die Versorgungsbetriebe.

Ich bin mir nicht sicher ob das auch in der Hanse so war, aber, dass Waren aus dem Orient und Indien eingeführt wurden ist schon seit der Entdeckung der Seidenstrasse so. In P2 haben wir es auch geschafft, die gewünschten Waren aus dem MM gezielt zu ver / kaufen.

Für P3 würde ich mir wünschen, dass ich die verfügbaren Waren in den jeweiligen MM - Städten direkt abfragen kann und keine "Verträge" mehr abschließen muss. Ist die gewünschte Menge bei Eintreffen des Handelskonvois nicht vorhanden, dann "wartet" der Konvoi einstellbar lange und kauft alles Verfügbare bis dahin. Das bedingt aber auch, dass die MM - Städte ebenfalls ein rudimentäres Versorgungssystem haben: Waren werden zeitabhängig "verbraucht" bzw. "erzeugt" aber eben nur die jeweiligen 4 Güter.
Alternativ könnte das MM nur Waren ausserhalb des normalen Produktionskreises liefern (benötigen dafür aber alles). Diese Waren könnten dann ausschließlich dafür benutzt werden Bürgermeister, Gilden, Landesfürsten, ... zu bestechen / günstig zu stimmen.
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4

Mittwoch, 16. September 2009, 16:35

@ Wenn alles im System produziert werden soll, können dennoch MM-Städte wie alle anderen Städte zum System selbst gehören und solange man nicht zu diesen Städten reist/reisen kann oder will gleicht die KI allein den Handel aus.

Durch diese KI Lieferungen in den Hanseraum könnte man ja aufmerksam auf die Möglichkeiten des MM-Handels werden/gemacht werden ... und zum reisen ins MM bedarf es Größe und Stabilität der Schiffe, Kentnisse und Erfahrungen von Manschaft und/oder des Kapitäns z.B. - selber ein Kontor zu setzen oder gar zu bauen muss ja nicht erlaubt sein/werden. Diese MM-Städte sollten dann allerdings bereits selbst eine ansprechende Größe und somit Bedarf und Produktionen haben damit sich eine Reise vom Handelsvolumen "lohnt", ebenso könnte man durch wiederholtes versorgen/handeln sich Erfahrungen für die heimischen Produktionen erkaufen/erhandeln können die eine eigene Produktionssteigerung/en erwirken würden/könnten.
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Magisthan

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5

Mittwoch, 16. September 2009, 17:00

RE: Thema 3: Expeditionen

Zitat

Original von Daniel Dumont
Zu den Expeditionen wurde ja schon viel geschrieben, daher hier mal ein Thread dafür. Meine Meinung dazu:

Positiv an den Expeditionen finde ich, dass sie insgesamt ein interessantes Feature bilden und man eigene Überproduktionen weg hauen kann oder Verknappungen zum Teil ausgleichen.

Negativ finde ich:
- man kann durch Expeditionen Waren in das System reinholen kann, die nicht vom System produziert wurden. Ich finde es schöner, wenn alles im System selbst produziert wird. Überschüsse kann man auch mit dem Landesfürst abbauen.
- Ich finde das Feature an sich nicht mehr zeitgemäß: man nimmt einen Konvoi, packt ihn voll mit Waren und schickt ihn lange Zeit ins Nirvana. Irgendwann kommt er dann irgendwie mit irgendwelchen Waren zurück. Oder auch mal nicht. Das ist einfach kein modernes Gamedesign, hier passen Vorhersehbarkeit und Feedback nicht zusammen. Das ist so, als würde ich nebenbei Lotto spielen.

Wenn man nun sagt, die Expeditionen sind ein atmosphärisches Feature, dann verstehe ich das. Dann sollten wir uns überlegen, wie man es noch atmosphärischer macht bzw. was man für die Atmosphäre braucht. Vielleicht kann man hier die Forschung integrieren?

Wenn man sagt, man benötigt Zugriff auf Waren außerhalb des Systems: vielleicht finden wir da eine effektivere Möglichkeit. Aber Achtung: wir bekommen das Handelssystem für P3 komplett autark hin, besser als bei P2. Eine Blackbox wie die Expedition macht es instabiler.

Meinungen?

Vorab: ich finde die Expeditionen sind ein nettes Feature!

Ich denke aber man sollte sie erhalten. Ob dies, dass gesamte Handelssystem umso vieles instabiler macht glaube ich gar nicht. Zumindest wenn man es ein wenig "steuert" kann man doch bestimmt das autarke System erhalten, oder?

Vielleicht könnte man ja einen Kompromiss finden, indem man die Expedition mit der Forschung verbindet. Es wurde ja schon angesprochen, dass man u.U. gewisse Bedingungen an das Expeditions-Feature stellen kann/sollte (bspw. Rang innerhalb der Hanse, Gildenzugehörigkeit, Fähigkeiten von Mannschaft und Kapitän, Bau von geeigneten Schiffen durch die Heimatwerft) und somit nicht einfach drauflos Expeditionen starten kann. Den Kontor Bau zu ermöglichen hatte ich an anderer Stelle ja schon erwähnt und somit wäre die Sache eigentlich recht rund und man sollte es dabei auch belassen.

Für die Atmosphäre sind die Expeditionen sicherlich "unverzichtbar", was es an dieser Stelle atmosphärischer machen kann, dazu wird es sicherlich noch Ideen geben (auch von mir)...
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Shogun1978

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6

Mittwoch, 16. September 2009, 17:03

Als "Ventilwirkung" konnte man in der Tat auch den Landesfürst nehmen, aber halt nicht für so viele Produkte.
Viel wichtiger ist aber die Atmosphäre. Es ist doch schon was besonderes, wenn man einen neuen Handelsplatz entdeckt - sowas motiviert. Wenn das Ansehen und der Politikbereich erweitert werden und man dort Erfolge erreichen kann, könnte das natürlich eine entsprechende Wirkung nicht verfehlen.

Und entschuldigt, wenn ich das so sage: aber wenn ich ALLES an einem Spiel vorhersehen kann, wo bleibt da die Herausforderung ;-)
Ziel sollte es sein, auch die kleinen Unwegsamkeiten zu meistern. Wenn ich ins Mittelmeer aufbreche, weiß ich halt, daß der Konvoi erstmal weg ist... man könnte eine geschätzte Reisedauer nennen und dann plus/minus 15 Tage hat das dann hin. Aber eine Garantie gibt's nie... könnte auch sein, daß der Konvoi komplett verloren geht. Ich finde so ein wenig Spannung nicht schlecht, wer nicht will, muß es ja nicht machen...
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Magisthan

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7

Mittwoch, 16. September 2009, 17:35

Zitat

Original von Shogun1978
Als "Ventilwirkung" konnte man in der Tat auch den Landesfürst nehmen, aber halt nicht für so viele Produkte.
Viel wichtiger ist aber die Atmosphäre. Es ist doch schon was besonderes, wenn man einen neuen Handelsplatz entdeckt - sowas motiviert. Wenn das Ansehen und der Politikbereich erweitert werden und man dort Erfolge erreichen kann, könnte das natürlich eine entsprechende Wirkung nicht verfehlen.

Genau meine Rede "Shogun1978", ich habe meine Bedenken, dass zu sehr über Dinge nachgedacht wird die sicherlich eine tolle Simulation entstehen lassen, aber an der Atmosphäre wird "gespart"...das bezieht sich jetzt nicht nur auf das Thema Expeditionen sondern gilt allgemein für alle Themenbereiche...viele hier im Forum sind natürlich alte Hasen und suchen eine neue Herausforderung (noch mehr Schiffe noch mehr Städte etc.) aber das spricht nicht unbedingt den "Neu Hanseaten" als Zielgruppe an, von dem Daniel ja am Anfang gesprochen hat...ist natürlich nur meine Meinung :)
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Olof

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8

Mittwoch, 16. September 2009, 18:23

Man könnte doch durch Expeditionen Luxusgüter einführen, die in der Hanse überhaupt nicht produziert werden. Wie etwa Gewürze; nur sollten die dann auch nicht alle drei Tage in Lodon etc. zu Dumpingpreisen vom Himmel fallen, wie in P2.

Ich wünsche mir durchaus wieder Verträge, allerdings in anderer Form. In P2 schicke ich einen Kapitän auf Vertragsuche, und nach ein paar Wochen kommt der wahllos mit irgendeinem Vertrag zurück, von dem ich ihm vorher schon hätte sagen können, dass ich damit nix anfangen kann. Und diesen "Vertrag" kann ich dann ungestraft einfach ignorieren. Das ergibt alles nicht viel Sinn.

Ich denke, Verträge sollten sich vom normalen Handel unterscheiden, indem sie außergewöhnliche Gewinnchancen bieten, aber auch außergewöhnliche Schwierigkeiten. Und sie sollten bindend sein.
Z.B.: Ich schicke im Januar einen Kapitän auf die Suche nach einem Gewürzvertrag. Er kommt zurück mit einem Angebot: 10.000 Fass zu 190 GS. Bei Vertragsabschluss Vorkasse fällig bis 1. März. Ware steht abholbereit in Alexandria vom 1.-10. Juli.
Das muss ich erstmal vorfinanzieren können. Und dann muss ich es absetzen. Wenn alles glattgeht, mache ich satten Gewinn. Wenn ein Konkurrent eine Woche vorher dieselbe Idee hatte, oder wenn ich mich beim Absatz verkalkuliert habe, sitze ich ein paar Monate lang auf zwei Millionen totem Kapital.
*

9

Mittwoch, 16. September 2009, 18:25

@ "Neu-Hanseaten"
Für diese sollte man eh ein/ zwei Einführungsspiel/e erstellen, also kein Hindernis für mehr im eigentlichen Spiel oder den oberen Spielstufen.
Von den Alten Hasen haben etliche die Segel gestrichen weil es nichts an Schwirigkeitsgraden mehr gab, also ist zu leicht wie es so nebenbei heute fast schon üblich ist, sollte es ebenso nicht werden ... wer ein Spielchen für "spiel ich mal eben" will sollte dies im einfachsten Level vorfinden mit entsprechender Hilfestellung. Allerdings wird dies eine Fortführung und kein grundsätzlich neues Spiel und sollte so auch stärken zu bieten haben - sprich einiges an Hirnschmalz sollte man schon nutzen können/ müssen nicht nur "mach ich hier ein bischen und dort der Erfolg kommt eh von selbst" ... dann gibt es "Neu-Hanseaten" allerdings keine "Alten" werden zu gewinnen sein ... :rolleyes:
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Nagus Zek

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10

Mittwoch, 16. September 2009, 18:57

Es wurde ja schon gesagt, dass viel mehr Spieleinstellungen moeglich sein werden. Dabei sollte man sich eine Kombination ueberlegen, die fuer Einsteiger genau die Richtige ist und dann als Standardeinstellung gilt. Das Menue muesste dann so aufgebaut sein, dass man [der Normaluser] beim ersten Starten gar nicht in die Verlegenheit kommt die Spieleinstellungen auch nur anzusehen, sondern gleich los legt. Natuerlich wird es solche Leute geben, die geziehlt danach suchen um zu wissen, was alles moeglich ist. Davon wird es hier im Forum bestimmt einige geben, wie mich zum Beispiel, was aber daran liegt, dass hier fast nurnoch der harte Kern der P2-Spieler ist.

Vielleicht koennte man das auch in einem extra Thema diskutieren.

Zurueck zu den Expeditionen:
Bei den Vertraegen war ich auch dafuer von Anfang an sagen zu koennen, was ich nicht haben will, was aber dazu fuerhren kann, dass er gar keinen Vertrag mit bringt, weil die Ware momentan [in den Groesenordnungen eines Vertrages] ausverkauft ist.
Ueber die Vorrauszahlung muss man nochmal nachdenken. Zwar finde ich es gut, dass so ein Vertrag auch Nachteile mit sich bringen muss, aber wenn ich mich in die Zeit versetzte, dann kann ich mir gut vorstellen, dass sich wohl nicht viele von den geglaubten Lieferanten an den Vertrag gehalten haetten. Schliesslich haben sie ja schon das Geld... Selbst bei halber Vorrauszahlung haben sie schon eine Stange Geld fuer nichts.

Was haltet ihr von einem "Mittelmeeransehen"? Wenn man seine Vertraege nie erfuellt, wird man keine mehr bekommen, wenn man sie immer vollstaendig umsetzt, bekommt man auch groessere. Innerhalb einer Stadt spricht sich sowas rum, weiter kommt es in der Regel nicht, sodass dann auch wie in der Hanse fuer jede Stadt eine Ansehensstatistik eingefuert werden muesste.

Zeedüvel

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11

Mittwoch, 16. September 2009, 19:36

Moin,

zum Thema Expeditionen:
den Abbau von Überproduktionen bzw. den Import von zusätzlichen Waren kann man anders (wahrscheinlich auch besser/effektiver) erreichen: z.B. über den Landesfürsten o.ä. Expeditionen sind nicht wirklich Spielentscheidend.

So gesehen sind Expeditionen überflüssig. Allerdings fand ich es immer eine spannende "Nebenaufgabe", die Mittelmeerstädte zu entdecken.
Es gibt für mich ein paar Punkte, warum PII auch nach so vielen Jahren immer noch attraktiv ist. Einer davon ist: "es gibt immer was zu tun" - und das nicht nur Waren kaufen/verkaufen, Häusle bauen, Versorgungskonvois optimieren...

Mit einer Streichung der Expeditionen könnte ich gut leben, wenn es dafür genügend andere Dinge gäbe, die man so nebenbei noch machen kann (aber nicht muss!).

Im weitern Spielverlauf sind die Expeditionen eher langweilig. Daher iet eine Aufwertung aus meiner Sicht positiv. Ja, "Forschung" ist eine gute Idee. Z.B. kann man Pläne für bessere Schiffswaffen/Ausbau von Schiffen mitbringen, Bautechnik allgemein (Anbauverfahren, Herstellungsverfahren etc.), "Lehrer" für Kapitänsausbildung, verbesserte Krankenversorgung (Spital) etc. etc.

Evtl. muss man für diese Dinge ein Kontor in der Stadt errichten, etwas Geld spenden, wenn man viele Waren liefert bekommt man einen "Bonus" von der Stadt in Form von "Forschungsergebnissen", Bauplänen.
Luxuswaren als Import (Gewürze, Edelsteine etc.) wäre auch nicht schlecht - aber die sollten dann außerhalb des "normalen" Handelssystems sein (Verkauf an LF o.ä.)

(in einem AddOn könnte man diese Funktion dann auf erweiterten Warenhandel ausbauen - inkl. AutoRouten ;))
Viele Grüße vom
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Shogun1978

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12

Mittwoch, 16. September 2009, 21:37

Zitat

Original von Nagus Zek
Es wurde ja schon gesagt, dass viel mehr Spieleinstellungen moeglich sein werden.

Aber dran denken: zu viele Einstellungen schrecken auch ab ;) Lieber führt man die Neu-Hanseaten an das komplexe Thema heran. Und die, die nur eben mal ein/zwei oder ein paar Stunden spielen wollen (ja, auch die gibt's zu hauf) nach der Arbeit entdecken das Spiel auch für sich.

Zitat

Was haltet ihr von einem "Mittelmeeransehen"? Wenn man seine Vertraege nie erfuellt, wird man keine mehr bekommen, wenn man sie immer vollstaendig umsetzt, bekommt man auch groessere. Innerhalb einer Stadt spricht sich sowas rum, weiter kommt es in der Regel nicht, sodass dann auch wie in der Hanse fuer jede Stadt eine Ansehensstatistik eingefuert werden muesste.

Nicht daß das nachher wie bei WoW ausartet und man bei jeder Fraktion Ruf sammeln muß ;) Ein generelles Ansehen finde ich hier besser und man entwickelt sich in eine Richtung. Wenn man Handelsverträge abschließt, erhält man vielleicht auch bessere Konditionen beim normalen Handeln innerhalb der Hanse. Oder man ist politisch aktiv, erhält man auch bei Hanseentscheidungen mehr Einfluß. Der Charakter, den man spielt, entwickelt sich in eine bestimmte Richtung.
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Dorimil

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Donnerstag, 17. September 2009, 09:11

Eine Möglichkeit Waren abzusetzen und neue Waren in die Hanse zu bringen, würde ich grundsätzlich begrüßen. Ob das Übers Hinterland, den Landesfürsten, das MM, oder Asien/Amerika geschieht ist letztlich dann eine Design-Entscheidung. So wie es in P2 umgesetzt wurde, könnte ich persönlich auf den Landesfürsten verzichten.
Die Expeditionen waren da immer spannender. Selbst später, als ich das System begriffen hatte und die Expeditionen perfektioniert wurden, war es dennoch ein erhebendes Erlebnis, wenn nach Rückkehr des Schiffes das Ereignisvideo 4x abgespielt wurde, oder der für mich passende Vertrag gemeldet wurde.

Deswegen wäre ich auch dafür, daß das MM erhalten bleibt. Es sollte Waren, wie die Gewürze geben, die nicht in der Hanse produziert werden. Diese kommen halt aus dem MM. Trotzdem können die Vorraussetzungen für eine Expedition gerne erschwert werden und sind erst später möglich, beispielsweise nach Erforschung besserer Schiffsbaumethoden.
Desweiteren finde ich die Idee des MM-Ansehens gut. Je öfter Verträge erfüllt werden, desto besser werden sie (Menge, Preis, Dauer).
Dorimil

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14

Donnerstag, 17. September 2009, 09:50

Ich bin dafür das Mittelmeer In das Spiel ein zu binden. Das ist zu einen Historisch korrekt zu anderen eröffnet es viele Möglichkeiten.

Z.B. Könnte man dort verhandlungen mit der Kirche führen.

Pfeffer wurde halt dort gehandelt.

Die derzeitigen Verträge bedürften der Überarbeitung. Es ist ein wenig nervig immer zu speichern und zu sehen ob der gewünschte Vertrag kommt.
Niemand braucht ein einfaches Spiel! Ein gutes Spiel reicht!

Für die Dunkle Seite! Auch Piraten wollen Handeln!

15

Donnerstag, 17. September 2009, 12:44

RE: Thema 3: Expeditionen

Ich denke auch, dass Expeditionen ein interessantes Feature sind und das auch bleiben sollte.

Zitat

Negativ finde ich:
- man kann durch Expeditionen Waren in das System reinholen kann, die nicht vom System produziert wurden. Ich finde es schöner, wenn alles im System selbst produziert wird. Überschüsse kann man auch mit dem Landesfürst abbauen.
- Ich finde das Feature an sich nicht mehr zeitgemäß: man nimmt einen Konvoi, packt ihn voll mit Waren und schickt ihn lange Zeit ins Nirvana. Irgendwann kommt er dann irgendwie mit irgendwelchen Waren zurück. Oder auch mal nicht. Das ist einfach kein modernes Gamedesign, hier passen Vorhersehbarkeit und Feedback nicht zusammen. Das ist so, als würde ich nebenbei Lotto spielen.


Es gibt Waren (Bsp. Gewürze), die in der Hanse bzw. im MM (Bsp Felle) eben nicht produziert wurden. Wir haben hier doch keinen geschlossenen (Hanse)Markt, sondern einen offenen. "Außenhandel" sollte deshalb möglich, wenn auch nicht spielbestimmend sein.

Zitat

Wenn man nun sagt, die Expeditionen sind ein atmosphärisches Feature, dann verstehe ich das. Dann sollten wir uns überlegen, wie man es noch atmosphärischer macht bzw. was man für die Atmosphäre braucht. Vielleicht kann man hier die Forschung integrieren?


Natürlich dient dieses feature auch der Atmo. Geschichtlich gesehen war der Handel mit dem MM (auch über den Landweg) Ausdruck der wirtschaftlichen Macht der Hanse. Und vielleicht sollte man da anknüpfen. Sprich, MM-Handel ist erst möglich, wenn die Hanse "stark" ist (und die diplomatischen Beziehungen ausreichend gut sind?).

Forschung im MM? Nein. Lieber Technologien stehlen und Kapitäne oder andere Fachkräfte abwerben. Ich halte auch nichts von Kontoren oä., da das MM nicht Bestandteil der Hanse war/ist. Asien/Indien/Amerika: Die Versorgung europäischer Kolonien ist nicht (hanse)zeitgemäß.
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16

Donnerstag, 17. September 2009, 23:04

Mediterranean Trade was never atmospheric, on the contrary, this is a life-saving tool especially in early phases of the Game.

Discovering med towns is already an adventurous motivation, brings prestige and reputation, and opens new dimensions as already mentioned. By med imports, the player may give the priority to more vital construction options; on the other hand, this tool is also serving as a dumping ground for some of the surpluses.

Selling surplus goods to Landlord, will only serve to render him more arrogant and aggressive to hinder developing plans in progress. Even corrected in the future, this will be a monotonous routine.

MM Module is already very well articulated to the Main Course of the Game. This will still be better and embracing, with a little work:

All 12/24 Med Cities must have 3 import and 3 export slots.

These import+export slots must cover more or less nearly all existing product palette of the Game.

Then comes the Possibilities to buy+sell operations between Med Towns. This option justifies the discovery efforts and grants an early/vital capital.

All Hanse and Med products can freely be traded; Trade Contracts must remain here 'As Is'...even for knowledge acquisition!

Most of the Science(!) must come from there. At least, to make researching more intriguing, must be random personal meetings in random Med towns...to be able to acquire some knowledge. Definitely no time to invest for Knowledge. Accept or not the Deal and this knowledge is yours or not.

As Northern Hanse Ports randomly freezes, according political events between med states, some temporary bans and price fluctuations may occur. Here we may resurrect this dead-born "Smuggling" module... A not-so-small fortune with an emotional adventure...Do not try this at home.

If worth the two cents.

MoS
Inventor of the "Turkish Building Technique"

Game Ratings:
First time total population beyond 3Mio frontier:3 045 259
Current Game: P2_Herz andP2_Kanoneof course..

Verloren ist nur, wer sich selbst aufgibt.
Lost are only those, who abandon themselves.

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Freitag, 18. September 2009, 11:07

Wenn ich das richtig verstehe, versuchen Sie ein Handelssystem aufzubauen, das ohne Zufall funktioniert, um dem Spieler möglichen Frust durch Mangelwaren zu ersparen? Denken aber dennoch, dass die Mittelmeerfahrten, sowie Amerika, ein etwaig interessantes Feature sein können, um mehr Spieltiefe zu bieten.

Letzterem stimme ich zu und entsprechend mein Vorschlag zur Güte: Der bisherige Fernhandel hinkt vor allem in Hinblick auf die Planbarkeit, Sie sprechen ja bereits an, dass diese Zufallsvarianten inzwischen nicht mehr tragbar sind. Daher wäre ich ganz einfach dafür, die Zufallsvarianten auszubauen, den Handel aber beizubehalten.
Ein Beispiel, wie so etwas funktionieren kann, findet sich u.a. in "Die Gilde - Gauckler, Gruften, und Geschütze". Dort kann man Landhandel abwickeln, indem man Karren über das Stadttor in andere Städte schickt. Sind selbige dort angekommen, kann man in die Stadt wechseln - und die Ver- und Einkäufe dort selber vornehmen.
Es würde doch nichts dagegen sprechen, ein ähnliches System in einem Patriziernachfolger umzusetzen. Designed wären jeweils nur die Hafenbereiche mit wichtigen Gebäuden, wie Rathaus (Handelskonzession für die Stadt kaufen, andere Gebäude erwerben), der Marktplatz (Ein- und Verkauf - Abschluss von selbst bestimmbaren Handelsverträgen) und vielleicht ein eigenes Kontor, nebst Lager und Verwalter, der in der Abwesenheit Präsenz zeigt und sich um verschiedenes kümmern kann. Zum Beispiel den Aufkauf von Waren für den nächsten eintreffenden Handelskonvoi in die Hanse.
Zusätzlich sollte es möglich sein, auch in diesen Städten Produktionsstätten zu kaufen (nicht zu bauen), um eine regelmäßige Versorgung der Hanse mit entsprechenden Waren zu gewährleisten.
Mit solchen Funktionen bliebe das Feature des Fernhandels nicht nur gewahrt, sondern würde zudem viel an Atmosphäre gewinnen. Und es gäbe kein Problem mit Mangelwaren, außer natürlich der Spieler vergeigt es irgendwo.
Natürlich gehört zu diesem Konzept auch, dass man Konvois anweisen können muss, automatisch in besagte Städte zu fahren, die Waren abzuholen, die der Verwalter bereithält, eigene Waren ins Lager auszulagern, damit eben jener Verwalter sie dann in Ruhe verkaufen kann.

In Amerika könnte man das ähnlich umsetzen. – Indem man mehrere kleine Handelsniederlassungen baut, die dann den Handel vor Ort abwickeln. Ein Gut wie Felle könnte man ja zum Beispiel auch gut die Indianer herstellen lassen. [Günstiger als vor Ort]

Wobei ich mir Amerika für ein AddOn aufsparen würde, und zunächst nur das Mittelmeer einbauen würde. Warum das ganze?
Ich denke bei Amerika an die Gründerväter, wie sie hinüber gesegelt sind, und sich niedergelassen haben. In Patrizier 2 verschifft man seinen Wein rüber, macht sie zu Alkoholikern und bringt ihnen zusätzlich noch Eisenwaren, mit denen sie ich noch besser die Köpfe im Suff einschlagen können – schon mal sehr interessant gelöst.
Aber es ist eine reine Funktion, ohne Charme. Interessanter wäre es doch, wenn man sich da einmal ganz vom Vorgängerkonzept lösen könnte - und dort dann auch Städte gründen kann. Keine Hansefaktoreien, sonder einfache Niederlassungen, die nix mit der Hanse selbst zu tun haben. Geschichtstreue ist zwar eine lobenswerte Tugend, aber wir sprechen hier von einem Spiel, daher denke ich, dass man selbige, grad in solchen Fragen, lieber hinten anstellen sollte.
Klar ist vermutlich auch, dass man sich nicht zeitgleich um seine Besitztümer in der Hanse kümmern kann, daher wird man dort, wohl oder übel, einen Verwalter einsetzen müssen, sobald man über den großen Teich fährt, vielleicht den eigenen Sohn? Einen Bruder? [Ja, ich würde ein System mit Familiendynastie göttlich finden] Oder die Frau, eine Cousine, es spielt ja keine Rolle.
Das ganze wäre dann ein wenig der Wechsel von einer reinen Handelssimulation hin zum Genre der Aufbaustrategie. Aber ich schweife zu arg vom Thema ab, möchte das an dieser Stelle dann auch beenden.


Ansonsten wurde hier der Vorschlag gemacht, Forschung anstellen zu können um die Schiffe und vielleicht auch andere Dinge zu verbessern. Das ist eine Idee, die ich grundsätzlich unterstütze. Es wäre doch schön, wenn man in den Städten ab einer gewissen Größe zum Beispiel eine Universität stiften kann, da man selbst diese Universität ja bezahlt, kann man natürlich auch ihre Forschungsrichtung bestimmen und sich damit Vorteile erarbeiten...

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Freitag, 18. September 2009, 12:40

@CVK

Ich stimme dir zu wobei hier alle Übereinstimmen das das Produtktionssystem so wie es vorgestellt wurde unzureichend ist.

Ein Landhandel ist ok solange er nicht von Hand bedient werden muß und große mengen an Waren verkraftet. Schon bei 500.000 Einwohnern fallen ein paar Hundert last nicht mehr ins Gewicht. So ein feature wird nur genutzt wenn es in das Warenumschlagssystem pass. In P2/3 heisst das automatisierter Transport.

Wenn ich die Idee mit den Karren aufgreife könnte es so aussehen:

Der Spieler kauft Karren (Schiffe) , Begleiter (matrosen), Zugführer (Kapitäne). Die Karren werden zu Konvois zusammengefasst die sich über Land bewegen.

Das sollte eigentlich möglich sein Da die Logik identisch mit der der Schiffskonvois ist.
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19

Freitag, 18. September 2009, 12:51

@Builder

das sehe ich genauso, die Logik steckt ja eigentlich schon im Programm, so dass es nicht allzu Aufwendig sein sollte dies auch für einen Landhandel umzusetzen.

Aber: ich denke auch ein Landhandel könnte durchaus manuell bedient werden, Autorouten etc. wie bei Konvois möglich ist kann und wird es dann eh geben. Man muss es ja auch nicht gleich übertreiben mit dem Landhandel, ein paar Städte hier und dort wäre ja ein Anfang und wenn es nach Veröffentlichung auf volle Akzeptanz stößt bei den Spielern kann man das Feature in einem Addon evtl. noch ausbauen.

Noch eines zu den Expeditionen, also meiner Meinung nach sollte man den ganzen Amerika "Mist" einfach streichen, egal ob historisch korrekt oder in dem Fall auch nicht, es hat letztlich keinen Benefit für das Spiel, eine Mittelmeer Umgebung reicht völlig...
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Freitag, 18. September 2009, 13:10

@Magisthan

Amerika würde ich auch zur Disposition stellen.

Der Landhandel muß auch automatisch laufen. In einem Spiel mit einem Warenumschlag von etlichen tausend Last kannst du das nicht mehr per Hand machen.

Hast du das mal in P2 Probiert?

Allein das beladen dauert ewig. Die Mengen sind niedlich :tong:.

In P1 konnte mann wenigstens Schnell relevante mengen verschicken.

Das habe ich dann auch genutzt weil es die Transportzeiten sehr verkürzt hat.

In P2 habe ich es probiert und dann nie wieder genutzt weil es nicht wirklich nutzbar war.
Niemand braucht ein einfaches Spiel! Ein gutes Spiel reicht!

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