Patrizierforum

@ Marlin

Pech ist eine Ware die von der Bevölkerung kaum nachgefragt wird. Außerdem ist nur wenig Gewinn bei Pech drin. Ich produziere derzeit für 56 und verkaufe für 100. Bei Eisenwaren produziere ich für 250 und verkaufe für 480. Dazu kommt noch, das Eisenwaren stärker nachgefragt sind. Deshalb lieber Eisenwaren in Lübeck als Pech oder anders ausgedrückt nur soviel Pech wie nötig. Alle weiteren Pechbetriebe verschwenden nur Bauplatz für Betriebe mit denen man mehr Gewinn macht.
Ich bin auch im fortgeschrittenen Spiel. Zur Zeit habe ich etwas mehr als 225.000 Einwohner. Erst als ich mehr als 100.000 Einwohner hatte bin ich dazu übergegangen meinen Versorgungskonvois auch Pech mitzugeben. Vorher lohnte es nicht. Meine mit 24.000 Einwohnern größte Stadt Göteborg hat laut Markthalle einen Pechbedarf von 5 Fass. Dagegen werden 361 Fass Eisenwaren nachgefragt.
Das "nur" Mittelmeer kommt daher, dass ich erst Unmengen Pech an die Stadt verkaufen muss bis der Landesfürst Pech nachfragt. Schiffsbau und -ausbau findet bei mir quasi nicht mehr Stadt, da ich meinen Schiffsbedarf aus Pfändungen decke. Dementsprechend besteht meine Flotte (knapp 3.000 Schiffe) zu mehr als 95% aus Kraiern und Schniggen. Dazu kommen Koggen, die regelmäßig aus den Piratennestern fahren, lediglich Holke baue ich ab und zu, damit meine Mittelmeerkonvois ausreichend groß bleiben.

off topic

@ Jakob Fugger

Warum kaufst du dich nicht schon am ersten Tag der Belagerung frei ? Dann flüchten weder die Arbeiter in die Stadt, noch geraten Betriebe in Gefahr. Falls es am Geld liegt, reichen doch ein paar Tage Arbitrage.

Gruss Wasa

Oder du versuchst es mal mit manuellem Handel...

@x9jaan
EW produziere ich natürlich auch ne Menge...

Quoted

Original von Jakob Fugger
Ja, die lieben Pechkocher. Ich habe, wie schon erwaehnt, 6 dieser Betriebe in Luebeck stehen.

Jakob,

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, die Dir nicht so lieben Pechkocher zu versteigern? Gerade weil diese Betriebe von den Baukosten her nicht teuer sind, bekommst Du das Geld bei einer Versteigerung wieder herein, was bei anderen Betrieben von der finanziellen Spanne her gesehen nicht unbedingt der Fall ist. Die Betriebe außerhalb der Stadtmauern bringen natürlich weniger als die innerhalb gelegenen; wenn ich mich recht entsinne, ca. 1500 bzw. 3000 .

Solange Du noch mindestens einen Pechkocher besitzt, kannst Du nach der Versteigerung dann die Pechkocher, die jetzt einem Deiner Konkurrenten gehören, abreißen und etwas anderes auf diesen Grundstücken bauen, z. B. Werkstätten. Selbst wenn Du nicht den Abrißtrick anwenden magst, bist Du wenigstens die Kosten für die nicht lohnenden Betriebe los.

LG, Charlotte

Die Pechproduktion würde ich beibehalten. Zwar nimmt Dir in der Hanse niemand das Zeug ab, doch wenn Du in die Schiffsproduktion einsteigen willst, brauchst Du auf einmal eine ganze Menge. Außerdem sind die Kosten fast zu vernachlässigen und überschüssiges Pech kann halt im Mittelmeer kostengünstig entsorgt werden.

Zum LF in Stettin: Welchen Rang hast Du derzeit inne. Wenn Du BM bist, kein Problem, nutze Wasas Rat und kauf Dich am ersten Tag der Belagerung frei. Wenn Du Ratsherr oder Patrizier bist, kannst Du wenigstens durch Handeln mit dem LF seine Laune verbessern und die Belagerung so auf den St. Nimmerleinstag verschieben (bzw. ihn dazu zu bewegen, statt Stettin eine andere Stadt zu überfallen).

Ich hab das jetzt mit den Pechkochern mal probiert - aber irgendwie funzt das nicht.

Habe 5 gebaut, 4 versteigert - aber abreissen konnte ich nur den einzelnen, letzten, mir verbliebenen.
was hab ich falsch gemacht?

@ Kapitel 2 der neuen Tippsammlung:
Absatz 2.1.1.2.2.4 steht zu lesen wie es geht!
MfG

Die Zahl der Feinde hängt von der Zahl der Stadtwachen ab. Ist eine Stadt sehr groß, kann sie sehr viele Wachen haben. Hat sie sehr viele Wachen, dann greift der Landesfürst mit einem größeren Heer an.

Quoted

Ein Rauben, Morden und Pluendern setzt in jedem Falle nicht ein.

Wie man's nimmt: Wenn du richtig beobachtest, dann kannst du am Ende den Anführer der Feinde (der auf dem Pferd) an das Rathaus klopfen sehen. Wenn du gleichzeitig Bürgermeister wärst, würdest du nach der Belagerung Ebbe in der Stadtkasse feststellen.

Die Chance zu gewinnen oder zu verlieren liegt nach meiner Schätzung bei 50:50. Wie oben ausgeführt, sind beide Heere etwa gleich groß. Deshalb liegt es an der Motivation der eigenen Truppen, ob man gewinnt oder verliert. Wenn du die Stadtwachen anklickst, dann bekommst du Meldungen, ob was nicht in Ordnung ist. Wenn nach Bier verlangt wird, dann ist der Bierpreis in der Stadt zu hoch und die Moral der Truppe entsprechend niedrig. Du wirst also verlieren. Ist jedoch genügend Bier vorhanden steigt die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen. Der Bierpreis ist also entscheidend und, sofern die Stadttore Pechnasen haben, auch das Pech.

Grundsätzlich wirkt so ein Landesfürstenheer beeindruckender, als es ist. Zwei Stadttürme räumen da ganz schnell auf unter dem Gesindel - ohne Türme sieht es dann aber entsprechend mau aus. Ich möchte behaupten, dass man ohne enormes Glück auch mit minimalem Bierpreis eine Belagerung normalerweise nicht gewinnen kann.

Eine ganze Menge steht in der neuen Tippsammlung, Kapitel 6.