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T-Rex

Krämer

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1

Montag, 16. November 2009, 09:18

Handelsroute - Tokenring

Hallo alle miteinander,

bin mal wieder angemeldet *grins*. Hab immer nur phasenweise lust auf Patrizier. Im moment ist es mal wieder so weit und ich glaub ich hab was neues im Gepäck. Und zwar eine neue Handelsroutenstrategie.
In der Informatik um genauer zu sein bei Netzwerken gibt es einen Tokkenring. Dabei schliesst man Computer zusammen die Logisch einen Ring ergeben. Dann flitzt ein "Tokken" oder Datentransporter in diesem Ring herum und verteilt die Daten. Wieso also nicht bei Patrizier ausprobieren.

Hab da eine Monsterroute in der Ostsee. Da sind alle Städte drin die man mit Holk und Kogge erreichen kann. Die Route geht rechts rum. Also Danzig - Stettin - Rostock etc...
Eine Stadt ist jeweils zwei mal in der Handeslroute vertretten, also direkt hintereinander. Beim ersten Anlaufen werden alle Waren zu einem guten Preis verkauft. Beim zweiten Anlaufen werden alle produzierten Waren mitgenommen. Es gibt ein paar Ausnahmen u.a. Ziegel, Holz und Pech. Die Rohstoffe brauche ich zum bauen und nicht zum handeln. Zudem gibt es noch Ausnahmen bei Produktionsbedarfsrohstoffen wie z.B. Salz. Die werden nur Teilweise mit auf Tourne geschickt.

Achja zu erwähnen wäre noch, das nicht nur ein Konvoi auf der Strecke ist, sondern 4-5 Konvois hintereinander. Es dauert ca. 2 Wochen bis ein Konvoi einmal rumgefahren ist. Mit einem Konvoi könnte man also die Bedürfnisse nicht dauerhaft decken in einer Stadt.

Jetzt möchte ich gerne mit euch über die Vor- und Nachteile diskutieren.

Nachteil:
- Es ist recht schwer ein update bei der Handelsroute zu machen. Soll z.B. doch Ziegel berücksichtig werden muss man die Handelsroute neu starten. Dann würde jeder Konvoi bei der Startstadt anfangen.
- Die Schiffe müssen alle gleich schnell sein, sonst holt ein Konvoi den anderen ein.
- Je nachdem was für eine andere Strategie man fährt bzw. gefahren ist braucht man recht viele Schiffe.
- Die letzte Stadt bekommt am wenigsten Rohstoffe von der Stadt die sie produziert. Ein Beispiel: meine Route fängt bei Danzig an und hört bei Riga auf. Auf der Strecke produziert nur Danzig Bier. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Riga kein Bier abbekommt.

Vorteil:
- Bislang hatte ich immer nur Handelsrouten, wo die Menge die man mitnimmt entscheident war. z.B. fährt man von Danzig nach Stockholm. Stockholm braucht 100 Fässer Bier in der woche. Also muss man 100 Fässer mitnehmen. Alles darf man nciht mitnehmen, damit ncoh genug im Lager ist für andere Handelsrouten. Somit muss man ständig die Mengen im Auge behalten vor allem wenn die Städte wachsen. Mit dem Tokkenring muss man die Mengen nicht im Auge behalten. Es wird einfach alles verkauft was überhalb des gewünschten Preises liegt. Somit spart man sich die Wartung der Handelsrouten, auch wenn die Städte wachsen. Man muss lediglich die Konvois mit mehr Schiffen ausstatten.
- Das Lager verschiebt sich auf die Schiffe. Die Waren die man Produziert bleiben nicht mehr im Lager liegen. Problematisch wirds bei krasser überproduktion, da die Waren dann die Konvois verstopfen. Das kam bei mir aber noch nicht vor.
- Die Versorgung der Städte läuft recht gut.

Dann gibts noch einen kleinen Tipp für die jenigen die das mal ausprobieren wollen. Bei der Ostroute sollte man Wein und Gewürze bei jeder Stadt mit nehmen. Bei der Westroute sind es dagegen Felle. Somit kann man eine Verbindung zwischen Ost und West aufbauen wobei man nicht drauf achten muss in welcher Stadt man Wein, Gewürze und Felle abliefert. Die werden immer mitgenommen.

Jetzt bin ich mal auf eure Meinung gespannt.

Gruß
T-Rex

edit by RF: Thementitel nochmal angepasst

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »RF« (17. November 2009, 23:27)


elite64

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2

Montag, 16. November 2009, 13:50

Willkommen!

Ein paar Anmerkungen, doch zuvor eine Berichtigung: Es ist ein Token - Ring (ein k reicht völlig), in dem ein oder mehrere Token ( in etwa übersetzt mit Marke) auf einem Ring (manchmal auf Bus) alle Stationen besucht, von genau einer Station eine Nachricht abholt und dann entweder solange belegt ist bis es den Empfänger erreicht oder die Zeit abgelaufen ist. Soweit zur Analogie.

Das von dir angesprochene Ringversorgersystem ist jetzt nicht zwingend etwas Neues und wurde schon mehrfach behandelt (Suchfunktion hilft ;)).

Zu den Nachteilen:
Die Geschwindigkeit der Schiffe ist nur die halbe Miete, ebenfalls zu bedenken sind die Reperaturintervalle und der unterschiedliche Beladungsgrad.
Aus deinem Post schließe ich, dass es nirgendwo eine Stadt gibt wo eine Bereinigung der Waren stattfindet. Es wird also mit längerer Laufzeit der Tokens zu Überbelegungen mit Waren geben, die im Ring nicht vollständig verbraucht werden. Ich empfehle daher zumindest ein Warenlager, wo der Konvoi vollständig entladen wird und...

Für eine ausgewogene Versorgung aller Stationen muss prinzipiell im designierten Hauptwarenlager (im Allgemeinen die Statdt, wo sich die Ringe überschneiden) soviel eingeladen werden, dass etwaige Fehlbestände (jene, die nicht oder nur unzureichend im Ring produziert werden aber auch jene, die zu spät im Ring aufgenommen würden) ausgeglichen werden können.
Leider ändert sich, vor allem am Anfang, das Anforderungsprofil der einzelnen Ringstationen dauernd und daher müsste ständig an den Warenmengen gedreht werden.
Mit Ausgleich der Fehlbestände von außerhalb des Rings ist eine Komplettversorgung machbar um den Preis des ständigen Änderns der Warenmengen.
Zu Bedenken sind übrigens auch Stationsausfälle durch zugefrorene Häfen, Boykotte oä.

Zu den Vorteilen:
Da frage ich mich doch was du willst? Das von dir beschriebene System funktioniert (== Vollversorgung) ausschließlich dann, wenn jede Ware in absolut genau der Menge produziert - wie sie im Ring verbraucht wird - nie anders! Es kommt ohne Korrektur durch ein Lager sogar noch dicker:
Was passiert, wenn eine Station im Ring Bier braut aber die Versorgung durch Getreide schon vorher aufgebraucht ist? Damit ergibt sich zwangsläufig eine Bierknappheit --> Bevölkerungsunmut --> Arbeiter wandern ab --> noch weniger Getreide --> noch weniger Bier --> usw.
Das Wunderwuzisystem, wo ich mich nicht um Warenmengen kümmern müsste wäre eines in einer permanenten Überproduktion mit unendlich großen Konvois.

In der Anfangsphase eines Spiels, wo Transportkapazität und Produktion knapp sind, ist ein Ringsystem, das die Produzenten von Rohstoffen mit Verbrauchern eben dieser verknüpft, recht praktisch - es gibt ja sowieso zuwenig von allem.
Aus Gründen der Wartbarkeit ist ein rascher Umstieg auf Sternversorgung ratsam. Sollte irgendwo Rohstoffknappheit herrschen, dann einfach diese Waren aus dem Stern rausnehmen und direkt vom Produzenten an die Kunden liefern (der letzte Kunde bekommt dann den verbliebenen Rest - Überschüsse werden vom Sternversorger abtransportiert und so den übrigen Verbrauchern zugänglich gemacht).

Das alles gilt vor allem dann, wenn bereits selbst produziert wird. In einem Spiel, das fast vollständig ohne eigene Produktion auskommt (was hat das mit P2 zu tun???) ist es völlig egal wie versorgt wird - die KI hält die Bevölkerung schon bei Laune.

Edit d. Charlotte: Danke, elite64. Überschrift korrigiert.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Charlotte« (16. November 2009, 19:29)


T-Rex

Krämer

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3

Dienstag, 17. November 2009, 10:23

Danke für deine Antwort und Inspiration.

Die Sache mit den zugefrorenen Häfen ist natürlich eine doofe Sache. Das hatte ich anscheinend noch nicht, bzw. nicht in diesem Spiel. Boykotte gibts bei mir komischerweise nur in der Nordsee und um die kümmere ich mich immer erst so gegen 1307-1310 ausnahme Wein, der wird schon vorher aus Köln geholt :).

Also das mit den Lagern verstehe ich nicht oder du verstehst mich nicht. Alle Waren die Produziert werden, kommen ausnahmslos auf die Konvois. z.B. Felle. Die werden dann solange verkauft bis keine Felle mehr vorhanden sind auf diesem Konvoi. Überproduktion ist bei 5-6 Städten die diese Ware abnehmen sehr schwer. Und wenn es doch mal überproduktion gibt, dann ist wiederum auch nicht schlimm da die Städte ja konstant weiterwachsen und der Verbrauch dieser 5-6 Städte sich ziemlich schnell der Überproduktion angepasst haben.
Ein Problem sehe ich theoretisch bei Getreide. Im Sommer muss man überproduzieren, damit im Winter noch genügend auf Vorrat liegt. Theoretisch würde also Getreide im Sommer die Konvois verstopfen. Das ist bei mir aber noch nicht passiert, hab aber auch erst mit der Getreideproduktion angefangen.

Was die Güter angeht die man zum Produzieren braucht. Da versuche ich zum einen die Güter natürlich in der Stadt selbst herzustellen, zum anderen gibts dafür extra Handelsrouten, die sich nur um die Versorgung mit Produktionsgütern kümmern. z.B. in Lübeck wird momentan Ziegel hergestellt. Es gibt eine Extra Route von Thorn - Lübeck die sich um die Holzversorgung kümmert.
Zudem schliesse ich einige Rohstoffe von vornherein aus den Token (mit einem K ;)) aus. Das sind Ziegel, Holz, Hanf, Pech, Salz, Eisenerz.
Damit garantiere ich, das keine Rohstoffe zum produziere fehlen.

Das mit der unterschiedlichen Geschwindigkeit bei unterschiedlicher Beladung macht mir Angst :(. Daran hab ich sowas von überhaupt nicht gedacht.

elite64

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Dienstag, 17. November 2009, 23:24

Wie schon erwähnt funktioniert dein System nur dann, wenn du maximal soviel produzierst wie verbraucht wird (zumindest übers Jahr gesehen) und ausschließlich Waren betroffen sind wo's tatsächlich Bedarf gibt.

Zitat

Überproduktion ist bei 5-6 Städten die diese Ware abnehmen sehr schwer

also DAS macht mir Angst. Auch das Salz und Holz aus der normalen Stadtversorgung ausgenommen ist verstehe ich nicht ganz. Beide Güter haben großen Einfluss auf die Zufriedenheit.

Das beschriebene "Lager" ist einfach eine Stadt/Station in der du den Konvoi KOMPLETT entlädst und mit einem gewissen Grundstock an Waren wieder neu belädst. Damit kann es nicht zu einer Überfüllung im Konvoi kommen. Das Problem ist eigentlich nur die Berechnung des Grundstocks.

Ausserdem schließe ich aus deinen Posts, dass du keine Versorgung über den Kontor, sondern nur über die Konvois betreibst. Damit fällt natürlich die Berechnung von Überschussmengen usw. weg - bedeutet aber auch eine Versorgungslinie wie eine Säge: steil rauf (Konvoi war grad da) und langsam wieder runter (Warenverbrauch durch Bürger und Betriebe), rauf (nächster Konvoi) usw.

Wenn du über Versorgung mehr wissen willst, dann kann ich dir nur die Tippsammlung ans Herz legen.
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T-Rex

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Mittwoch, 18. November 2009, 09:29

Das mit Salz und Holz wußte ich ja noch gar nicht....hmmm...
Naja im Moment ist bei mir genug Holz vorhanden in jeder Stadt, deshalb hab ich den Handel damit als unwichtig empfunden.

Das mit der Säge ist ein guter Vergleich, genau so ist es gedacht. Je weniger Konvois bzw. je mehr die Konvois auseinander liegen desto stärker sind diese Wellen. Wenn meine Frau mich mal wieder spielen läst :rolleyes: versuche ich mehrere kleine Konvois auf Reise zu schicken.

Also bislang hab ich auch immr die Waren ins Kontor-Lager gebracht und der Verwalter sollte dann alles verkaufen. Da gabs aber die Probleme des zusätzlich angemieteten Lagerraumes bzw. Platzverschwendung beim Lagerbau. Zudem habe ich immer eine feste Menge an Rohstoffen ins Lager geschmissen. Wenn die Stadt von einem zweiten beliefert wurde also die Waren nicht alle verbraucht wurden haben sich meine Waren im Lager gestapelt. Mit deinem Tipp alles ins Lager und durch den Verwalter sperren bzw. verlaufen ist eine Idee die mir noch nie kam (die ich aber anwenden werde *grins*. Deshalb wollte ich mal diese Variante versuchen.

Danke für die Tipps. Und die Tippsammlung werde ich mir auch mal angucken. Danke auch für diesen Tipp :).